Beim Artikel Nummer 180629 handelt es sich um einen besonders kleinen und robusten Motor der für den Antrieb verschiedener Faller Modelle gedacht ist.
Mit dem Motor lassen sich z.B. Kirmes-Karussells wie das Riesenrad (Faller Nummer 140470), die Mühle (Faller Nummer 130388), die Windmühle (Faller Nummer 130383) oder die Schachtanlage (Faller Nummer 130945) ausstatten. Die durch den Motor auslösbaren Bewegungen sorgen zugleich für interessante Abwechslung und besondere "Hingucker" auf der Modell-Anlage.
Um den Motor in Bewegung zu setzen muss dieser selbst aber erst einmal noch zur Stromversorgung an ein Trafo angeschlossen werden. Dieser liegt dem Motor-Set nämlich nicht bei (Beispielsweise Faller Transformator Nummer 180641).
Der Motor lässt sich mit zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten betreiben. Wahlweise mit vier oder mit fünfzehn Umdrehungen pro Minute. Die Umschaltung zwischen den Geschwindigkeiten kann man allerdings nicht etwa in Windeseile durch einen simplen Schalter auslösen. Vielmehr muss man für die Umstellung einen kompletten Umbau am Motor vornehmen.
So wird je nach Bedarf entweder ein kleines Zahnrad an den Motor gesetzt (das durch die kurze Umlaufzeit für schnellere Bewegungen von Objekten sorgt) oder ein großes Zahnrad (das für einen Umlauf wesentlich mehr Zeit benötigt und so das angetriebene Objekt auch langsamer erscheinen lässt).
Entsprechende Plastik-Zahnräder und sogar etwas Werkzeug (Schraubenschlüssel ebenfalls aus leichtem Plastik) sind im Motor-Set enthalten. Vor dem Umbau braucht man aber selbst als Mechanik-Laie keine Angst zu haben. Falsch oder kaputt machen lässt sich nämlich nicht sehr viel und alle Umbau-Schritte sind in einer bebilderten Anleitung ausführlich beschrieben.
Weil der Motor in der Regel in einem Modell fest eingesetzt wird, ist die Umstellung zwischen den beiden Geschwindigkeit auch nur einmal notwendig. Es sei denn, man möchte etwas experimentieren und sehen welche Geschwindigkeit beim fertigen Modell besser aussieht.
Die einzigen Kritikpunkte die ich am Motor finden konnte lassen sich mit der relativ sparsam wirkenden Material-Wahl begründen.
Anstatt der Plastik-Zahnräder hätte Faller lieber welche aus Metall beilegen sollen. Zumal man die "Zähne" zum Teil sogar noch vor dem Einsetzen von Spritzguss-Rückständen befreien muss. Auch die Anschluss-Stecker sind aus nicht sehr hochwertigem Plastik. Nach häufigem Ein- und Ausstöpseln können die Steckverbindungen deshalb schon mal ausleiern oder die Drähte springen ungewollt aus der Befestigung heraus (was sich jedoch ganz schnell wieder beheben lässt).
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