Bereits beim Auspacken merkt selbst ein Unerfahrener, dass sich der Weber-Gasgrill in einer ganz anderen Liga bewegt als der typische Hobby-Grill aus dem Baumarkt für meist unter 100 Euro: Alles ist aus Edelstahl, sehr sauber verarbeitet und hochwertig. Nichts wackelt oder wirkt instabil, nach dem man den Grill zusammengebaut hat. Die Anleitung beschreibt dies wie ich finde recht gut und detailliert mit Bildern. Man sollte etwa eine Stunde einplanen, um das Gerät in Ruhe aufstellen zu können. Die große Höhe finde ich einen großen Vorteil gegenüber anderen Grills, weil ich selbst mit meinen gut 1,80m grade davorstehen kann. Typische preiswerte Produkte reichen im besten Fall bis zur Hüfte, man muss sich also immer bücken, was schnell zu Rückenschmerzen führt, wenn man mehr als nur zwei Steaks grillen möchte.
Die Gastechnik selbst ist beim Grillen ein großer Vorteil: Anfeuern oder aufwärmen fällt komplett weg, man hat sofort Temperatur. Früher haben wir meist mit Holzkohle gegrillt. Besonders wenn Gäste da waren fand ich es immer schwierig, hier entsprechend rechtzeitig im Voraus anzufeuern, aber auch nicht zu früh. Das Killer-Argument schlechthin ist für mich aber die Möglichkeit, die Temperatur selbst regeln zu können. Damit gelingen auch z.B. typisch amerikanische Steaks, von deren Zubereitung ich auf einem Holzkohlegrill eher abgelasen habe, weil sie dort nichts vernünftig werden - meist teilweise zu dunkel. Hier hat man eine viel bessere und vor allem regelmäßigere Hitzeverteilung, die man mit Kohle gar nicht erreichen kann.
Seit 3 Jahren leistet mir dieser Grill im Sommer treue Dienste, wenn wir Feste veranstalten, bei denen auch schon mal 20 Personen und mehr kommen. Dafür würde ich ihn auch empfehlen. Um zwei Steaks und ein Würstchen zu grillen ist er nicht zuletzt auch wegen des Preises overpowered.