Bewässerungssysteme für Töpfe und Kübel: Deine Urlaubsvertretung

Pflanzen in weißen Töpfen mit Bewässerungssystem

Spätestens vor dem Urlaub kommt bei Pflanzenbesitzern alljährlich Frage auf, wer während der Abwesenheit das Gießen übernehmen könnte. Gehörst Du selbst dazu? Oft fährt der nette Nachbar selbst weg und Deine Freunde sind hilfsbereit, trauen sich die Betreuung Deiner Pflanzen aber nicht zu. Da können Bewässerungssysteme speziell für Topfpflanzen die richtige Lösung sein. Denn in Kübeln und Töpfen trocknen sie leichter aus als in der offenen Gartenerde: Sie haben weniger feuchte Erde zur Verfügung. Eine gute Bewässerung kann also bereits sinnvoll sein, wenn Du nur 3 oder 4 Tage unterwegs bist.

Ob Dir gelegentlich die Zeit fehlt oder ob Du eine Lösung für den Urlaub brauchst: Wir zeigen Dir Bewässerungszubehör, das Deinen Gieß-Job übernimmt – im Urlaub und darüber hinaus.

Einfache Bewässerungssysteme: Bewässerungsstecker

Die einfachste Art, um Deine Pflanzen gut genährt zu halten, sind kleine Wasserspeicher, die Du in die Erde steckst. Sie bestehen aus einer durchlässigen Spitze und einem Reservoir-Behälter am oberen Ende. Es gibt sie als Bastelsatz zum Kombinieren mit einer PET-Flasche oder als gebrauchsfertige Sets. Eine weitere Variante sind Stecker, die Du mit Schläuchen zu einem kompletten System verbinden kannst. Wenn Du die Stecker auch für den Alltag verwenden möchtest, kannst Du nach besonders dekorativen Exemplaren Ausschau halten. Das Angebot ist groß. Wir stellen Dir die Möglichkeiten vor.  

Einzelne Wasserspeicher

Grafik zu einzelnen Wasserspeichern

Bewässerungskegel sind konische, wasserdurchlässige Spieße, die Du als Wasserspeicher in die Erde Deiner Blumentöpfe steckst. Die trockene Erde zieht automatisch Wasser nach. Die Kegel funktionieren entweder mit einem Adapter für handelsübliche PET-Flaschen – oder ein eigenes Wasser-Reservoir ist mitgeliefert. Für große Pflanzen brauchst Du unter Umständen mehrere Kegel pro Topf.

Grafik zu Bewässerungskegeln

Du kannst PET-Flaschen in unterschiedlichen Größen verwenden. Je größer die Flasche, desto stabiler soll das Material sein, damit sie nicht abknickt. Reste des Getränks spülst Du am besten gründlich aus, damit Schimmel und Bakterien keine Chance haben, sich zu vermehren.

Tipp: Wenn Du Dich für eine Variante mit PET-Flasche entscheidest, denke daran, in die Flaschenböden je ein kleines Loch zu bohren. 3 Millimeter (mm) reichen aus. Das gelingt am besten mit einer Bohrmaschine. Mit diesem kleinen Löchern kann das Wasser aus der Flasche nachfließen.  

Die Preise für einen einzelnen Bewässerungskegel liegen bei 2 bis 5 Euro. Im Mehrfach-Pack bekommst Du sie oft deutlich günstiger.  

Es lassen sich folgende Materialien unterscheiden:

Ton/Keramik

Ton lässt sich so verarbeiten, dass er langsam und beständig Wasser durchlässt. Darum sind kleine Kegel aus Keramik – also gebranntem Ton – für die Bewässerung sehr beliebt. Wenn ein Wasserreservoir im Lieferumfang enthalten ist, kann es dezent oder verspielt-dekorativ gestaltet sein. Es ist häufig aus Kunststoff gefertigt und bietet Füllmengen von etwa 90 bis 600 Milliliter (ml).

Kunststoff

Kunststoff-Reservoirs haben im unteren oder seitlichen Bereich kleine Öffnungen. Aus ihnen tropft immer dann eine kleine Wassermenge, wenn die Erde trocken wird. Bei manchen Ausführungen ist die Fließrate einstellbar: Du kannst sie so individuell auf den Bedarf Deiner Pflanze anpassen. Auch bei Bewässerungskegeln aus Kunststoff gibt es Exemplare mit mitgeliefertem Reservoir und Füllmengen bis 600 ml.

Glas

Die meisten erhältlichen Glas-Reservoirs sind aus einem Stück gefertigt. Das Wasser füllst Du über den Stiel ein. Dabei kann ein kleiner Trichter praktisch sein. Glasbehälter zur Bewässerung können sehr dekorativ aussehen; es gibt sie in vielen Farben. Beliebt sind Bewässerungskugeln, Du findest aber zum Beispiel Tierfiguren als Wasserspeicher. Ein Nachteil: Die meisten Glas-Reservoirs bieten keine Möglichkeit, die abgegebene Wassermenge individuell zu regulieren. Die üblichen Füllmengen liegen bei 90 bis 300 ml.

Bewässerungsstecker für externe Wasserbehälter

Grafiken zu Bewässerungssteckern

Eine weitere Möglichkeit, Deine Pflanzen im Urlaub automatisch zu gießen: Bewässerungsstecker, die sich mit einem externen Wasserbehälter verbinden lassen. Das kann eine Schüssel sein oder auch eine große, standfeste Flasche. Bei vielen dieser Bewässerungssysteme kannst Du mehrere Kegel in einer Reihe kombinieren, indem Du sie mit Verbindungsschläuchen zusammensteckst.

Die kleinen Wasser-Reservoirs im oberen Teil sind luftdicht verschlossen und dienen als Zwischenspeicher für das Wasser. Diese Bewässerungssysteme sind als einzelne Module erhältlich: Du kaufst Stecker, Verbindungsschläuche und Zubehör wie Halter einzeln. Mit den Komplett-Sets einiger Anbieter sparst Du Dir das Zusammensuchen der nötigen Einzelteile. Beim Zusammenbau ist Sorgfalt notwendig, da keine Luftblasen im System bleiben dürfen. Das würde die Wasserzufuhr unterbrechen.

Es funktioniert folgendermaßen:

  1. Fülle einen Vorratsbehälter mit Wasser.
  2. Platziere ihn einige Zentimeter unterhalb der Töpfe, die zu bewässern sind.
  3. Tauche den geöffneten Kegel und den Schlauch ins Wasser und fülle beide vollständig.
  4. Verschließe die Kegel unter Wasser, sobald keine Luftblasen mehr aufsteigen.
  5. Halte das Ende des Schlauchs mit den Fingern zu, bis er vollständig im Vorratsbehälter liegt.
  6. Stecke die Kegel in die Topfballen Deiner Pflanze.
  7. Sobald die Erde dem Kegel Wasser entzieht, entsteht ein Unterdruck, der weiteres Wasser aus dem Schlauch ansaugt.

Die Trennung von Wassertank und Tonkegel hat gegenüber den Solo-Modellen einige Vorteile: Das gewählte Wassergefäß kann beliebig groß sein. Es besteht außerdem nicht die Gefahr, dass ein wassergefüllter Behälter aus dem Blumentopf herauskippt. Denn die Wasserspeicher im oberen Teil sind relativ klein und können so kaum in eine Schieflage aufgrund des Gewichts geraten.

Die Kosten pro Pflanze liegen bei 3 bis 10 Euro ­– je nach System und je nachdem, wie viele Pflanzen es insgesamt versorgt. Mehrfach-Packungen und Komplett-Sets sind meist besonders günstig.

Strombetriebene Bewässerungssysteme

Grafik zu strombetriebenen Bewässerungssystemen

Wenn Du nichts dem Zufall überlassen möchtest, kann eine strombetriebene Urlaubsbewässerung das Richtige für Dich sein. Ein komplettes Set besteht aus einer Tauchpumpe, Schläuchen, Tropfverteilern, einem Transformator und einer Zeitschaltuhr. Elektrisch betriebene Urlaubsbewässerungen gibt es für Töpfe und Kübel sowie speziell für Blumenkästen.

Herzstück eines solchen Systems ist der Transformator: Er wandelt die Spannung aus dem Netz in Niederspannung um. Das geschieht aus Sicherheitsgründen. Wenn der Transformator wasserdicht verkapselt ist, kannst Du Dein Bewässerungssystem auch draußen verwenden. Die Herstellerangaben geben Dir darüber Auskunft. 

Einige Modelle sind ausschließlich für die Wohnung gedacht. Für sie brauchst Du keinen Wasseranschluss, sondern nur einen großen Wasserbehälter. Andere Varianten sind zusätzlich für Terrasse und Balkon geeignet. Sie beziehen das Wasser über einen Wasserhahn.

Bestandteile einer strombetriebenen Urlaubsbewässerung – von der Wasserquelle bis zur Pflanze

1. Tauchpumpe

Die Pumpe saugt das System Wasser an und befördert die Flüssigkeit zu den Tropfverteilern.

2. Tropfverteiler

Die Verteiler leiten das Wasser an die Schläuche weiter. Es gibt sie mit unterschiedlichen Wasserabgabe-Mengen. Du kannst also Pflanzen mit etwa dem gleichen Wasserbedarf in der Nähe des passenden Tropfverteilers gruppieren.

3. Verteilerschlauch

Der Verteilerschlauch verbindet den Verteiler mit den Tropfschläuchen in den Töpfen.

4. Tropfschläuche

Die Tropfschläuche geben das Wasser an Deine Pflanzen ab. Mit Schlauchhaltern kannst Du sie im Topf fixieren. Bei vielen Modellen ist zusätzlich ein Endstück pro Topf vorgesehen. Es gibt das Wasser aus den Tropfschläuchen kontrolliert ab.

Viele dieser Bewässerungssysteme arbeiten mit einer Zeitschaltuhr. Sie regelt, wann und wie wie lange die Töpfe pro Tag Wasser bekommen. Manche Hersteller integrieren außerdem kleine Solarpanels, die Dich unabhängig von einer Steckdose machen. In sehr sonnigen Räumen – etwa im Wintergarten – kann das eine interessante Option sein.

Smarte Bewässerungssysteme

Die High-End-Variante für Pflanzenbesitzer im Urlaub ist smart. Die integrierten Computer funktionieren teils eigenständig, brauchen also keine Internet-Verbindung. Die meisten Bewässerungssysteme für einzelne Töpfe werten dann die Gießdaten aus und ermitteln den idealen Gießrhythmus.

Komplexere Bewässerungssysteme benötigen WLAN. Per App steuerst Du hier das gesamte System und hast –  je nach Hersteller – zum Beispiel den Überblick und die Kontrolle über Folgendes:

Bodenfeuchte/Wasserbedarf

Regelmäßige Messungen der Bodenfeuchte wertet das System so aus, dass immer genug Feuchtigkeit zufließt.

Wassermengen

Teils sind die Wassermengen pro Gießeinheit individuell einstellbar.

Bewässerungsintervalle

Wie oft und wie lange gegossen wird, kannst Du bei einigen Modellen einstellen und per App ändern.

Temperatur

Manche Bewässerungssysteme messen die Temperatur und passen ihr Gießverhalten entsprechend an.

Smarte Bewässerungen funktionieren oft mit mehreren Geräten eines Anbieters gleichzeitig. Für Gartenbesitzer gibt es schon eine große Auswahl; das Angebot für die Bewässerung von Topfpflanzen ist zurzeit noch begrenzt. Nicht nur die Marktführer, sondern auch viele Start-ups bieten technik-affinen Pflanzenbesitzern Lösungen auf der Basis ihrer Apps.

Die Preisspanne beginnt bei rund 60 Euro für einzelne smarte Töpfe und reicht bis rund 200 Euro für verbundene Bewässerungssysteme.

System-Blumentöpfe: Selbstbewässernde Töpfe, Kästen und Kübel

Grafik zu System-Blumentöpfen

System-Töpfe sind in der Grundform eine Kombination aus einem Wasser-Reservoir und einem Übertopf. Das Reservoir im unteren Teil speichert den Wasservorrat; je nach Modell können das einige Liter sein. Übertopf und Reservoir sind so voneinander abgesetzt, dass die Pflanze nicht direkt im Wasser steht. Eine speichernde Substratschicht im unteren Bereich des Blumengefäßes gibt das Wasser dosiert weiter – oder es sickert über einen Vlies-Streifen nach und nach aus dem Speicher hinauf zur Pflanze.

Einige Features machen aus Deinem selbstbewässernden Topf eine zuverlässige Lösung für mehrere Tage oder gar Wochen. Die Preise für ein Komplettset liegen zwischen 3 Euro für einfache Kombinationen und 200 Euro für dekorative, große Pflanzgefäße.

Die Auswahl an Formen, Größen und Farben ist groß. Als Material für den dekorativen Übertopf wählen die meisten Hersteller hauptsächlich Kunststoff. Ein Grund: Zusammen mit dem Wasser-Reservoir wären selbst kleinere Tontöpfe übermäßig schwer.

Info: Hydrokultur: zusätzlicher Wasserspeicher
Viele System-Blumentöpfe enthalten statt Erde Kügelchen oder Granulate aus verschiedenen Materialien. Sie speichern mehr Wasser als Erde und eigenen sich daher besonders gut, um Deine Pflanzen feucht zu halten, wenn Du länger nicht gießen kannst.  

Features für Bewässerungssysteme – optional oder bereits im Lieferumfang enthalten:

Wasserstandsanzeiger

Den Wasserstand zeigt Dir ein kleiner Stecker mit einem Sichtfenster, in dem sich ein kleiner Schwimmer befindet. Wenn der Schwimmer niedrig steht, ist es Zeit zu gießen; wenn er tagelang oben bleibt, könnte es Deiner Pflanze zu feucht sein. Durch diese Kontrollmöglichkeit vermeidest Du Durststrecken und Überschwemmung. Vor dem Urlaub gießt Du am besten so, dass zwischen Schwimmer und der Decke des Sichtfensters noch einige Millimeter Platz bleiben.

Boden-Öffnung

Sollte sich zu viel Wasser im Topf befinden, kannst Du es mit einer komfortablen Öffnung im Topfboden leichter ausgießen, ohne dabei Erde mit auszuschütten.  

Blähton-Substrat als Speicherhilfe

Statt mit Erde funktionieren einige der System-Töpfe mit Granulat oder Kugeln aus so genanntem Blähton. Manche dieser Hydrokultur-Substrate sind auch zum Mischen mit Erde gedacht. Bei einigen Top-Modellen sind die Kügelchen im Lieferumfang enthalten. Blähton nimmt große Wassermengen auf und gibt sie nach und nach wieder ab. Für Deinen Urlaub bedeutet das eine zusätzliche Zeitreserve, denn der Ton bindet mehr Wasser, ohne dass Staunässe entsteht. Auch als Drainage-Schicht im unteren Teil des Topfs sind Blähton-Produkte deshalb beliebt.

Gesteinsgranulat

Eine Alternative zu Erde oder Blähton sind Gesteinsgranulate, die im Topf mehrere Funktionen erfüllen: Sie dienen der Drainage, als Geruchsbinder und als Pilzhemmer. Ähnlich wie Blähton speichern sie außerdem Wasser und Dünger und geben beides dosiert ab. Diese Granulate können zum Beispiel aus Lava oder Bims bestehen.  

Bodenrollen

Gerade große und schwere Töpfe, die ab und zu den Standort wechseln sollen, sind mit Bodenrollen sehr viel praktischer in der Handhabung.

Fazit: Welche Bewässerung passt zu mir?

Vom einfachen Stecker über dekorative Dauerlösungen bis hin zu einem der eher ausgefeilteren Bewässerungssysteme: Es gibt eine große Auswahl an Bewässerungsmöglichkeiten für Deine Töpfe und Kübel. Gerade wenn Du viele oder teure Pflanzen besitzt, kann sich die Anschaffung auch für den Alltag lohnen. Was also ist das Richtige für Dich, wenn Zeit oder Gelegenheit zum Gießen fehlen?  

In der folgenden Tabelle siehst Du einige Produktbeispiele für die vorgestellten Bewässerungslösungen und ihre wichtigsten Eigenschaften.

Name Gardena Urlaubsbewässerung mit Vorratsbehälter Lechuza Pflanzgefäß Cubico Blumat Classic Wasserspender Hozelock Bewässerungsspikes Royal Gardineer Mini-Bewässerungskugeln
Bild
Produkt-Kategorie Strombetriebene Urlaubsbewässerung System-Blumentopf Bewässerungsstecker für externe Wasserbehälter Bewässerungsstecker mit Flaschen-Anschluss Wasserspeicher zum Stecken
Material Kunststoff Kunststoff Keramik/Kunststoff Kunststoff Glas
Wasseranschluss nötig? Nein(Modelle mit Anschluss erhältlich) Nein Nein Nein Nein
Stromanschluss nötig? Ja Nein Nein Nein Nein
Anzahl bewässerter Einheiten Bis zu 36 1 Beliebig Beliebig Beliebig
Kosten pro Topf Unter 3€ bei Nutzung aller 36 Einheiten Rund 100€ Pro Kegel rund 3€
plus Schläuche und Halter nach Bedarf
Rund 6€ Rund 3€
Vorteile Individuelle Bewässerung für mehrere Pflanzen gleichzeitig Dekorativ und individuell Für mehrere Töpfe gleichzeitig Einfache Anwendung Sehr einfache Anwendung
Nachteile Abhängig vom Stromnetz Hochpreisig Installation braucht etwas Geschick Optik (Verwendung einer PET-Flasche nötig) Keine Regulierungs-möglichkeiten
Preisvergleich

FAQs

Automatische Bewässerung ist eine praktische Lösung, wenn Du wenig Zeit zum Gießen hast. Auch wenn im Urlaub niemand für Dich einspringen kann, ist ein Bewässerungssystem eine gute Hilfe. Wie funktioniert das? Wie viel kostet das? Welche Möglichkeiten der Bewässerung gibt es? Wir haben die häufigsten Fragen dazu für Dich gesammelt.

Ich finde niemanden zum Gießen im Urlaub – welches der Bewässerungssysteme ist für mich das Richtige?

Ein freundlicher Nachbar, der sich in Deinem Urlaub um Deine Pflanzen kümmert, ist unersetzlich. Doch Deine Blumenerde kann auch eine automatische Bewässerung feucht halten. Ob für den einzelnen Topf am Fenster, für mehrere Töpfe oder für komplette Gärten: Es gibt viele Möglichkeiten, um zu verhindern, dass Pflanzen in Deiner Abwesenheit austrocknen. Einzige Ausnahme: exotische Pflanzen mit komplizierten Ansprüchen. Hier kann es sein, dass einfaches Feuchthalten nicht reicht. Einige von ihnen brauchen zum Beispiel einen genauen Gießplan, der auch Trockenphasen enthält.

Meine Pflanzen haben alle einen unterschiedlichen Wasserbedarf. Kommen Bewässerungssysteme damit zurecht?

Bei einfachen Systemen mit Tonkegel oder Reservoir gilt: Es tropft in etwa so viel nach, wie die Pflanze verbraucht hat. Einige Bewässerungen kannst Du allerdings individuell regulieren. Bei einigen Systemen, etwa bei der Gardena Urlaubsbewässerung mit Vorratsbehälter, kannst Du zum Beispiel verschiedene Wassermengen für unterschiedliche Pflanzenbedürfnisse einrichten. 

Wie bleiben meine Pflanzen im Urlaub fit?

Wenn Du Dich für ein System der Bewässerung entschieden hast, kannst Du vor der Abreise zusätzlich noch einiges tun: Bei Bedarf kannst Du düngen und abgestorbene Blätter sowie kranke Pflanzenteile entfernen. Für die Düngung vor dem Urlaub ist ein letztes Gießen und Flüssigdünger empfehlenswert. Sticks und andere feste Düngemittel würden sich bei einer automatischen Bewässerung nicht gut auflösen.

Kann ich ein Bewässerungssystem selbst basteln?


Do it yourself ist mit Abstand die günstigste Art, um Deine Pflanzen mit Wasser zu versorgen. Viele DIY-Bewässerungsmethoden basieren auf einer PET-Flasche als Wasser-Reservoir. Du kannst sie komplett selbst basteln oder den Erdspieß kaufen, der das Wasser abgibt. Du setzt die gefüllte Flasche dann einfach auf. Der einzige Nachteil: Die Optik ist meist weniger ansprechend.

Wie viel kosten Bewässerungssysteme für Topf- und Kübelpflanzen?

Die Kosten variieren je nach Modell Sehr sparsame Wasserspender kosten Dich pro Pflanze nur einen kleinen einstelligen Betrag. Automatische Bewässerungssysteme mit Strom-Anschluss können über 100 Euro kosten. Hier lohnt es sich aber nachzurechnen, wie hoch der Betrag pro Topf oder Kübel tatsächlich ausfällt – denn viele Bewässerungssysteme sind für mehrere Pflanzen gleichzeitig konzipiert. Am teuersten sind System-Töpfe und System-Kübel mit eigenem Wasser-Reservoir. Einige sind sind für kleine zweistellige Beträge zu haben. Hochwertige Modelle können je nach Größe weit über 100 Euro kosten.

Welche Arten von Bewässerung gibt es?

Es gibt 3 große Gruppen:
·       einzelne Wasserreservoirs
·       mit Schläuchen verbundene Systeme 
·       Blumentöpfe, die gleichzeitig als Wasserspeicher funktionieren.
·       Smarte Systeme, die sich zum Teil per App steuern lassen.
Für manche Systeme brauchst Du einen Stromanschluss, andere funktionieren einfach durch die sehr langsame Abgabe von Wasser an die Erde.

Tipp: Falls diese zu teuer sind, kannst Du vorübergehend auch zu einfachen Wasserspeichermatten greifen, die Du unten in Dein Pflanzgefäß einlegst. Sie sind vor allem in Balkonkästen beliebt und bestehen aus Schaumstoff, Vlies oder recycelten Textilien.

Wie lange kann ich ohne Sorge um meine Pflanzen in den Urlaub gehen, wenn ich eine Bewässerung verwende?

Systeme mit Stromanschluss funktionieren so lange, wie Du es voreingestellt hast. Bei Modellen mit Wasseranschluss oder mit einem sehr großen Wasserbehälter kannst Du mehrere Wochen überbrücken. Wie lange das Wasser in stromlosen Systemen reicht, erfährst Du aus der Bedienungsanleitung; bis zu 14 Tage sind bei einigen Varianten möglich.

Kann ich meine Zimmerpflanzen dauerhaft mit einer automatischen Bewässerung feucht halten?

Gerade in heißen Sommern kannst Du Deinen „grünen Daumen“ mit einer unterstützenden Bewässerung einfacher ausleben. Du musst dann nicht mehr ans Gießen denken, sondern nur ab und zu kontrollieren, ob die Bewässerung noch einwandfrei funktioniert. Ob das auf die Dauer gut funktioniert, ist je nach Pflanze unterschiedlich. Nach einem längeren Urlaub lohnt es sich auf jeden Fall zu schauen, wie die automatische Urlaubsvertretung Deinem Grün bekommt. Und im Alltag hilft eine kleine Inspektion einmal pro Woche.