Rodea: The Sky Soldier (3DS)

Über Rodea: The Sky Soldier braucht man nicht viel zu reden – alles ist einfach so schlimm, dass man sich in seiner Kritik schnell wiederholt. Der insgesamt ansehnliche Artstyle und die ordentlichen wahlweise englischen oder japanischen Sprecher retten lediglich vom total vernichtenden Urteil. Sie verlieren allerdings selbst an Bedeutung, wenn man die abwechslungsarmen Musikstücke und die furchtbare Grafikqualität berücksichtigt. Dazu kommt die minderwertige Technik mit Matschtexturen und einem breiten Spektrum an Bugs. Das Gameplay lässt sich kaum zur Diskussion stellen, da die Steuerung miserabel ausfällt, egal welche Wii-U-Bedienungseinheit der Spieler gebraucht, und die Kamera macht, was sie will – einfach eine totale Katastrophe. Wer damit irgendwie zurechtkommt, stößt danach aufs Ärgernis, bei jedem Game Over das Level neustarten zu müssen. Und falls eine von Klischees befreite, interessante Story die Priorität hat, kommt noch Enttäuschung ins Gesamtbild hinzu.

Rodea the Sky Soldier wurde auf Nintendos 3DS Handheld-Konsole als auch auf der Wii U hier getestet, doch es konnte auf den beiden Konsolen nicht überzeugen. Im direkten Vergleich lassen sich mehrere technische Probleme bei der 3DS feststellen, wie etwa Framerate-Einbrüche, sodass die Wii U klaren Vorrang hat. Doch überall nervt die minderwertige Kamera-Performance: Wenn man nicht exakt dem richtigen Weg folgt, geht der Überblick sehr schnell verloren. Dazu sorgt die Lebenleiste für Frust, denn sie ist zu begrenzt und wird zwischen zwei Missionen nicht aufgefüllt. Die langen Levels müssen darüber hinaus erst einmal gelernt werden, damit der Spieler sie weiterhin erfolgreich vollendet. Schade, denn ansonsten ist das Prinzip einer Fantasy-Fliegerei interessant und spaßig. Grafisch sieht die Spielwelt dazu ansprechend aus, aber mehr als eine befriedigende Note verdient Rodea the Sky Soldier nicht.