Perfekt für langsames garen ohne Zeitdruck
Der Dutch Oven von Weber ist eigentlich nichts anderes als ein Schmortopf. Durch seine relativ flache Bauweise, im Gegesatz zu den Dutch Oven von Petromax für den Outdoorgebrauch, passt er perfekt auf den Webergrill mit geschlossenem Deckel.
Das Zubereiten der Produkte im Dutch Oven erfordert einen geschlossenen Grilldeckel, damit sich die Hitze rundum gleichmäßig verteilen kann. Man könnte ihn sicher auch im normalen Backofen nutzen, habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Am einfachsten ist es wenn man über das GBS System an seinem Webergrill verfügt. Das sind einsetzbare Roste mit Aussparungen in der Mitte, diese Aussparungen lassen sich natürlich auch schließen und zum normalen grillen nutzen. Da passt der Dutch Oven bündig rein und hat einen festen Stand. Unser Webergrill ist schon älter und hatte beim Kauf noch einen normalen Rost. Wir haben dieses dann aber problemlos nachrüsten können.
Der Topf besteht aus massivem Gusseisen und ist richtig schwer. Genauso wie ein Wok sollte er nach dem Gebrauch und der Reinigung etwas eingeölt werden. Ich nehme dazu einfaches Pflanzenöl, welches ich mit einem festen Papiertuch darin verreibe. Das reicht aus um ihn vor Rostschäden zu schützen.
Das Zubereiten im Dutch Oven ist eigentlich sehr einfach. Ich habe es mit verschiedenen Schmorbraten und Eintopf und Chili ausprobiert. Die besten Ergebnisse habe ich mit indirekter Hitze erzielt. Es ist für den Geschmack erheblich besser, wenn die Produkte nach kurzem, scharfen anbraten bei anschließend geringer Hitze langsam vor sich hin garen. So bekommt man mehr Aroma und das Fleisch bleibt schön saftig.
Der Topf nimmt die Hitze sehr schnell auf und hält sie auch sehr lange. Selbst wenn man ihn aus dem Grill entfernt, bleibt er noch ewig lange heiß.
Ich finde der Dutch Oven ist eine schöne Erweiterung für den Grill, der ihn noch vielseitiger einsetzbar macht. Der Topf eignet sich neben dem kochen auch zum Brot backen, was ich wohl als nächstes ausprobieren werde.