Autor: Online-Redaktion
Heutzutage sind DVD-Player nicht mehr standardmäßig in allen Laptop-Modellen verbaut. Das liegt daran, dass USB-Sticks, Clouds, Streamingdienste etc. digitale Datenträger weitgehend ersetzt haben. Ein Gerät mit eingebautem Laufwerk zu besitzen, ist allerdings nichtsdestotrotz sinnvoll. Obwohl optische Datenträger, wie CD-ROM und DVD, längst nicht mehr so verbreitet sind wie noch vor 10 oder 20 Jahren, erfüllen sie dennoch Ihren Zweck – sie speichern und übertragen digitale Daten.
Der Vorteil von CD-ROMs als Datenspeicher liegt darin, dass sie sehr sicher sind. Auf diese Daten kann nur zugegriffen werden, wenn der Datenträger, also die CD-ROM oder DVD, vorhanden ist. Das unterscheidet diese Methode von Cloud-Speichern. Hier legen Sie Ihre digitalen Daten an einem bestimmten Ort im Internet ab. Dies ist jedoch weniger sicher und Unbefugte könnten sich leichter Zutritt verschaffen.
Laptops mit DVD-Laufwerk sind insofern besonders praktisch, da sie Ihnen die Möglichkeit eröffnen, verschiedenste Anwendungen, Programme, Bilder oder Filme von optischen Datenträgern auf Ihren Rechner zu übertragen oder abzuspielen. Zudem können Sie auch Ihre eigenen Daten auf eine CD-ROM oder DVD-ROM (beschreibbare CD bzw. DVD) brennen und somit sicher aufbewahren.
Wenn Sie CD-ROMs oder DVDs verwenden, haben Sie diese jederzeit griffbereit und sind nicht von einer funktionierenden Internetverbindung abhängig.
Notebooks mit DVD-Laufwerk sind also in erster Linie für jene interessant, die haptische Datenspeicher den neuen digitalen Möglichkeiten vorziehen. Außerdem können diese Laptops CDs und DVDs abspielen. Das ist wiederum für alle NutzerInnen, die ihr Notebook zum Filmeschauen oder zum Hören von Audio-CDs verwenden möchten, wichtig.
Günstige Modelle ab 200 Euro verfügen in der Regel über kleinere 13- bis 14-Zoll-Displays mit vergleichsweise schwacher Auflösung. Grafikkarten und Prozessoren sind ausreichend für Office-Anwendungen. Höherpreisige Notebooks können bis zu 2.000 Euro kosten und verfügen über hochwertige Hardware – also schnelle Grafikkarten sowie Prozessoren und hochauflösende Displays.
Um Ihnen die Entscheidung für ein spezielles Modell zu erleichtern, führen wir Ihnen in den folgenden Abschnitten die verschiedenen Bauteile vor und gehen auf deren Merkmale sowie Funktionen ein.
Sogenannte optische Laufwerke lesen die digitalen Daten aus, die auf einem Wechseldatenträger, wie einer CD oder DVD, gespeichert sind. Dazu benutzen sie einen Laser, der die Oberfläche der Disc abtastet. Beim Beschreiben oder Brennen der Disc kommt ein stärkerer Laser zum Einsatz, welcher die Metallschicht des Datenträgers gezielt schmilzt und dadurch die Oberflächenstruktur verändert.
Heute können nahezu alle in Notebooks verbauten DVD-Laufwerke nicht nur lesen, sondern auch schreiben. Das bedeutet, dass Sie auf dem Computer abgelegte Dateien auf einer CD-ROM oder einer DVD-ROM sichern können. Mithilfe dieses Brenners können Sie beispielsweise Musik-Playlists zusammenstellen und auf CDs übertragen.
Beim Kauf eines Laptops mit DVD-Laufwerks sollten Sie allerdings bedenken, dass das Laufwerk das Gerät dicker macht. Laufwerke sind im Schnitt etwa 130 Millimeter (mm) dick.
Weitere Unterscheidungsmerkmale der verschiedenen Modelle sind:
Der Bildschirm Ihres Laptops mit DVD-Laufwerk sollte eine für Ihre Bedürfnisse ausreichende Größe haben. Grundsätzlich können Sie bei Displays wählen zwischen solchen mit kleineren Bilddiagonalen von 14 und größeren mit bis zu 17,3 Zoll (″).
Die Auflösung entscheidet darüber, wie gut die Bildqualität des Bildschirms ist. Sie ergibt sich aus der Anzahl der Bildpunkte oder Pixel, welche für ein vollständiges Bild zur Verfügung stehen. Je größer die Auflösung ist, desto schärfer ist das Bild. Die heute gängigste Auflösung ist Full-High-Definition (Full-HD) mit 1.920 x 1.080 Pixeln. Laptops mit kleinen Displays bieten den Vorteil, dass sie entsprechend leicht und kompakt sind. Solche Modelle sind wie gemacht für längere Reisen. Möchten Sie Ihr Notebook dagegen auch zu Hause als Heimkino nutzen? In diesem Fall empfiehlt es sich, auf einen größeren 17-Zoll-Laptop mit DVD-Laufwerk und hochauflösendem Full-HD-Display zu setzen.
Ihre Festplatte dient als Permanent-Speicher, auf dem Sie Bilder, Programme und Dateien sichern. Neuere Modelle verfügen über bis zu 1 Terabyte (TB) Speicherplatz. Für Durchschnittsuser, die auf ihrem Laptop hauptsächlich Fotos, Videos und die Standard-Office-Programme speichern, sind 256 bis 512 Gigabyte (GB) völlig ausreichend.
Hinzu kommt, dass Sie mit Ihrem Notebook mit optischem Laufwerk auch auf digitale Datenträger als Speicher zugreifen können. Somit müssen Sie nicht sämtliche Fotos, Videos, Musikdateien etc., die Sie besitzen, auf Ihrer Festplatte sichern, sondern können diese auslagern.
Eine DVD verfügt beispielsweise über eine Kapazität von bis zu 8,5 GB. Das entspricht ca. 5.000 Fotos.
Allgemein können Sie die Speichergrößen anhand Ihrer Bedürfnisse einteilen:
Der Arbeitsspeicher (RAM) dient Ihrem Rechner als eine Art Kurzzeitgedächtnis und Zwischenspeicher. Hier sichert Ihr Laptop temporäre Dateien und Anwendungen, die er beim Starten des Systems ausführt. Diese speichert er im „Cache“. Wenn Sie den Rechner abschalten, leert er den Cache wieder. Im Gegensatz zur Festplatte sichert Ihr Arbeitsspeicher Dateien also nur temporär.
Die RAM-Kapazität entscheidet darüber, wie schnell Ihr Laptop auf Daten zugreifen kann. Grundsätzlich sollte Ihr Laptop mit DVD-Laufwerk über ein Minimum von 4 GB RAM verfügen, um das Betriebssystem sowie die nötigsten Programme und Anwendungen ausführen zu können. Mit 8 GB hat Ihr Rechner rausreichend Kapazität, um auch neueste PC-Spiele flüssig wiedergeben zu können und mit Bearbeitungs- und Schnittprogrammen zu arbeiten. Werte von 16 bis 32 GB eignen sich in erster Linie für NutzerInnen, die sich einen schnellen Spiele-Laptop oder ein Multimedia-Notebook zum Arbeiten mit Ultra-HD-Schnittprogrammen zusammenstellen möchten.
Höhere Kapazitäten nutzen fast ausschließlich professionelle Programmierer oder Softwarefirmen.
Wie flüssig PC-Spiele laufen, ist selbstverständlich nicht nur von Ihrer RAM-Kapazität, sondern auch von der integrierten Grafikkarte und dem Prozessor abhängig. Voraussetzung für neueste Spiele sind ein schneller Prozessor und eine leistungsstarke Grafikeinheit in Verbindung mit einem hochauflösenden Display.
Ein integriertes DVD-Laufwerk erhöht das Gewicht Ihres Notebooks. Solche Laufwerke wiegen etwa zwischen 200 Gramm (g) und 400 g. Grundsätzlich eignen sich entsprechende Geräte also etwas weniger gut zum Transport und für Reisen als solche ohne Laufwerk.
Wie viel Gewicht hinzukommt, ist vom jeweiligen Modell abhängig. So wiegt ein 15-Zoll-Laptop mit DVD-Laufwerk beispielsweise zwischen 1,5 und 2,5 Kilogramm (kg). Geräte ohne eingebautes Laufwerk kommen dagegen nur auf ein Gewicht von 1,0 bis 1,5 kg – ein ultraflaches Apple MacBook wiegt etwa 1,25 kg.
Sie sollten daher klar Ihre Prioritäten festlegen. Ein Laptop, den Sie beispielsweise verstärkt zum Reisen verwenden möchten, sollte möglichst dünn und leicht sein.
Möchten Sie ihr Gerät dagegen primär stationär zu Hause oder im Büro nutzen, spielt das Gewicht eine untergeordnete Rolle.
Die Akkukapazität neuerer Modelle schwankt in der Regel zwischen 2.200 und 7.200 Milliamperestunden (mAh). Je höher der Wert ist, desto besser. 1.000 mAh entsprechen einer Laufzeit von etwa 1 Stunde (h). Laptops mit 7.200 mAh besitzen entsprechend Akkukapazitäten, um etwa 7 h ohne Stromquelle auskommen zu können.
Auch hier sollten Sie die Akkustärke entsprechend Ihrer Bedürfnisse auswählen. Möchten Sie, dass Ihr Notebook in der Lage ist, bei längeren Reisen problemlos Filme ganz abzuspielen, sollten Sie eines mit einer Kapazität von mindestens 3.000 mAh auswählen.
Verwenden Sie es dagegen primär zu Hause, reichen auch geringere Kapazitäten aus.
Falls Sie darüber nachdenken, einen Laptop mit DVD-Laufwerk zu kaufen, sollten Sie vorher die wichtigsten Vor- und Nachteile kennen.
Gibt es noch etwas, das Sie zur Verwendung von Laptops mit DVD-Laufwerk wissen möchten? Häufige Fragen, die sich andere KäuferInnen ebenfalls gestellt haben, haben wir nachfolgend für Sie beantwortet.
Brauche ich ein DVD-Laufwerk in meinem Notebook?
Das hängt ganz davon ab, wofür Sie Ihren Laptop verwenden. Möchten Sie etwa DVD-Filme ansehen, ist ein DVD-Laufwerk definitiv sinnvoll. Zudem können Sie einen integrierten Brenner nutzen, um Daten zu sichern, Playlists auf CDs zu übertragen etc.
Möchten Sie mehr über die Merkmale eines DVD-Laufwerks erfahren, lesen Sie das gleichnamige Kapitel unseres Ratgebers.
Hat jedes Notebook ein DVD-Laufwerk?
Ob Ihr Laptop über ein integriertes DVD-Laufwerk verfügt, ist von Anbieter und Modell abhängig. Laufwerke sind mittlerweile nicht mehr standardmäßig eingebaut. Kommt ein solches für Sie nicht infrage, können Sie sich auch ein externes Laufwerk zulegen. Diese verbinden sie mithilfe eines USB-Kabels mit Ihrem Laptop.
Kann mein Notebook mit DVD-Laufwerk auch Blu-Rays und CDs abspielen?
Ein gewöhnliches Laptop-DVD-Laufwerk ist heutzutage in der Lage, CDs oder DVDs zu lesen, zu beschreiben und abzuspielen. Blu-Rays können von herkömmlichen DVD-Playern nicht wiedergegeben werden. Für diese benötigen Sie daher ein spezielles Blu-Ray-Laufwerk.
Verbraucht ein Notebook mit DVD-Laufwerk mehr Strom?
Ein Laptop mit integriertem DVD-Laufwerk erzeugt etwa 2,5 Watt (W) mehr als andere Geräte. Der Stromverbrauch ist also nur gering höher. Zum Vergleich: Andere Bauteile wie etwa die CPU-Einheit können den Stromverbrauch durchaus um 80 bis 90 W erhöhen.
Möchten Sie sich eingehender über Notebooks im Allgemeinen informieren, lesen Sie unseren ausführlichen Ratgeber.
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