Ich habe mir den Korg NanoKontrol 2 vor einigen Monaten primär als Ergänzung für mein DJ Live Set mit der Software Serato Scratch live geholt. Da ich aber auch ab und an etwas produziere habe ich ihn auch schon mit Logic, sowie Cubase ausprobiert.
Der Controller besitzt 8 "Kanäle" bzw. 8 Schiebe- und Drehregler, sowie 8 mal jeweils einen Solo,Mute und Record Button. Des Weiteren verfügt er über Buttons wie Play, Stop, Pause uvm.
Für die Unerfahrenen: Das ist kein "kleines Mischpult". Der Kontroller sendet Midi Signale an ein Endgerät und kann somit Software steuern. Er kann also nicht seperat benutzt werden, sondern brauch ein weiteres Gerät, was er ansteuert.
In meinem Fall nutze ich es primär für den DJ Einsatz als Ergänzung zu meinen Turntables, mit der Software Serato Scratch Live.
Hier habe ich jeden Button, Schiebe- und Drehregler seperat gemappt. Er wurde also dem eigentlichen Zweck etwas zweckentfremdet.
Beispielsweise feuere ich mit den "Solo" Buttons, die normalerweise eine Spur in einer DAW auf Solo stellen, Samples ab. Die Drehregler steuern Effekte, die ich mit den anderen beiden Buttons Mute, bzw Record aktiviere/deaktiviere.
Da ich aber auch ab und zu produziere habe ich den Controller auch schon unterwegs im Zug auf meinem Macbook in Verbindung mit Logic, sowie zu Hause mit Cubase benutzt.
Die Installation erfolgt schnell und im Internet findet man eine Menge Presets für fast jede DAW und andere Software. Hier sind die Buttons dann bereits voreingestellt und man kann direkt loslegen. Falls man kein Preset installiert hat, kann man jeden Button oder Regler aber seperat zuweisen. Dies kann jedoch, je nachdem schonmal einige Zeit in Anspruch nehmen.
Die Schieberegler sind relativ leichtgängig und smooth (für Plastik). Für Unterwegs ist es auf jeden Fall hilfreich und erspart einem Zeit, da man die Funktionen sonst alle mit der Maus anklicken müsste. Für einen groben Mix für unterwegs auf jeden Fall ausreichend. Anders sieht es jedoch für den Home Einsatz aus.
Für einen vernünftigen Mix ist der Kontroller einfach zu klein und die Drehregler zu grob. Um hier Feine Lautstärkeänderungen mit dem Regler einzustellen brauch man sehr viel Feingefühl.
Hier würde ich auf jeden Fall mehr Geld investieren und einen großen Controller holen, oder wenn man Geld hat, gleich direkt ein gutes Mischpult holen.
Der Zweck des NanoKontrol ist aber eben ein mobiler, kleiner, kompakter Midi Controller und kein Controller fürs HomeStudio o.ä.
Er erfüllt auf jeden Fall seinen Zweck und ist sein Geld Wert!
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