MILGAMMA protekt Filmtabletten von WörwagDiabetes mellitus, die Zuckerkrankheit, ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, bei der der Blutzuckerspiegel des Körpers dauerhaft erhöht ist. Unterschieden wird zwischen Diabetes Typ 1 und Typ 2. Typ-1-Diabetes beginnt meist vor dem 20. Lebensjahr. Ursache ist eine angeborene Autoimmunerkrankung. Die weit häufigere Form des Typ-2-Diabetes tritt im Normalfall erst nach dem 30. Lebensjahr auf und wird daher auch als Altersdiabetes bezeichnet. Eine Rolle der Entstehung spielen hierbei sowohl erbliche Faktoren als auch Übergewicht, Ernährung und Bewegungsmangel.
Eine unangenehme Begleiterscheinung dieser Krankheit ist die diabetische Neuropathie, die sich als Kribbeln, Brennen, Schmerzen oder Taubheitsgefühl an Händen und Füßen bemerkbar macht. Von dieser diabetischen Nervenstörung sind viele Diabetiker betroffen. Was mit einem leichten Kribbeln oder Brennen beginnt, kann unbehandelt im Laufe der Zeit zu ausgeprägter Schmerzhaftigkeit und Taubheitsgefühlen führen. Verletzungen an den Füßen werden im Spätstadium beispielsweise nicht mehr wahrgenommen und bleiben daher unerkannt und unbehandelt. Das von der Wörwag Pharma Gmbh & Co. KG entwickelte Medikament MILGAMMA protekt enthält als Wirkstoff reines Benfotiamin, einen vitaminähnlichen Wirkstoff, der vom Körper besonders gut aufgenommen wird und Empfindungsstörungen, Schmerzen, Kribbeln etc. wirksam lindert. Nerven und Gefäße werden geschützt.
Diabetische BegleiterkrankungenDas Diabetische FußsyndromÜbergewicht, Bluthochdruck und erhöhte Blutfettwerte sind meist Begleitererkrankungen bei Diabetikern. In der Folge werden hierdurch Nerven- und Gefäßschäden verursacht, die zu den typischen Symptomen der diabetischen Neuropathie führen. Die Begleiterkrankungen des Diabetes werden auch als Metabolisches Syndrom bezeichnet. Zentrale Ursache hierfür sind meist durch Bewegungsmangel und Fehlernährung hervorgerufenes Übergewicht. Die durch den Diabetes verursachten Nerven- und Gefäßschäden wie Kribbeln, Brennen, Taubheitsgefühl oder Schmerzen in den Füßen oder Händen beeinträchtigen nicht nur das Wohlbefinden, sondern sind ernstzunehmende Warnzeichen des Körpers, dass der Diabetes bereits Nerven und Gefäße angegriffen hat.
Das Diabetische Fußsyndrom, DFS genannt, ist eine direkte Folge der Zuckerkrankheit. Hierbei greifen zum einen die Schädigung der Nerven und die Schädigung der Gefäße ineinander. Die größte Gefahr besteht darin, dass Verletzungen insbesondere an den Füßen nicht mehr wahrgenommen werden und damit unbehandelt bleiben. Durch die verminderte Durchblutung der Beine infolge von arteriosklerotischen Ablagerungen heilen einmal entstandene Wunden nur noch sehr schlecht. Bereits ein kleines Steinchen im Schuh oder das Anstoßen der Zehenspitzen im Schuh können eine Wunde nach sich ziehen. Bleibt diese unbehandelt, kann sich im Extremfall ein Geschwür bilden, das sich zu einer Nekrose, einem Gewebszerfall, entwickeln kann. Nicht selten müssen von Nekrosen befallene Gliedmaßen letztendlich amputiert werden.
Was ist Benfotiamin?Benfotiamin, der in MILGAMMA protekt enthaltene Wirkstoff, ist eine fettlösliche Vorstufe des Vitamin B1. Aufgrund seiner hohen Bioverfügbarkeit dient Benfotiamin sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung eines Vitamin-B1-Mangels. Durch den erhöhten Blutzuckerwert bei Diabetikern werden nerven- und gefäßschädigende Stoffwechselwege aktiviert. Benfotiamin hemmt diese nerven- und gefäßschädigenden Stoffwechselwege, indem es ein zentrales Enzym, die Transketolase, aktiviert. Überschüssige Glukose wird den pathogenen, also krankmachenden Stoffwechselwegen entzogen und blockiert.
Eine weitere häufige Begleiterkrankung des Diabetes ist die Diabetische Retinopathie, eine Erkrankung der Netzhaut, die zur Erblindung führen kann. Laut einer Studie aus dem Jahr 2009 kann Benfotiamin, wenn es in der Frühphase dieser Erkrankung eingesetzt wird, regulierend auf die Netzhautfunktionen einwirken. Auch Herz- und Nierenerkrankungen können Begleiterkrankungen eines Diabetes sein. In verschiedenen Studien stellte sich heraus, dass Benfotiamin einerseits die Nieren vor Effekten durch schädliche Stoffwechselprodukte schützt als auch die Resistenz der Herzzellen gegenüber durch Diabetes hervorgerufene Schädigungen verbessert. So zeigte sich, dass Benfotiamin die sogenannte Apoptose, den programmierten Zelltod, bremst und gleichzeitig die Bildung neuer Blutgefäße fördert.
Das Präparat MILGAMMA protekt Filmtabletten von Wörwag Pharma GmbH & Co. KG schützt Nerven und Gefäße und dient durch seine Wirkungsweise sowohl zur Prophylaxe als auch zur Therapie einer diabetischen Neuropathie.
Vorteile:- problemlos mit anderen Medikamenten kombinierbar
- leicht einzunehmen
- sehr gute Verträglichkeit
Nachteile: