billiger.de Fazit:
Rollenspiel-Fans, die den Kampf bevorzugen und am liebsten systematisch eine Aufgabe nach der anderen abhaken möchten, werden mit „Torment: Tides of Numenera" wohl weniger Spaß haben. Denn hier stehen nicht epische Schlachten oder auch nur klassische Erfolge im Mittelpunkt, sondern Selbstfindung und die persönlichen Entscheidung, wer man sein und wie man die Welt um sich herum beeinflussen will. Als wahlweise männlicher oder weiblicher Protagonist findet man sich in einem Körper wieder, der bisher einem Gott als Heimat diente. Dieser hat sich nun jedoch einen anderen erschaffen und man macht sich daran, herauszufinden, wer man eigentlich ist. Der Spieler hat dabei am Anfang drei Charakterklassen und einige Fähigkeiten zur Auswahl und darf sich dann daran machen, die wunderschöne Fantasy-Sci-Fi-Welt zu erkunden. Dabei verwendet das Spiel die isometrische Perspektive und orientiert sich auch mit den vielen Texten an den klassischen Rollenspielen. Weit weniger klassisch ist jedoch das Gameplay, denn hier lassen sich im Grunde alle Situationen nicht nur durch Gewalt, sondern auch mit friedlichen Mitteln lösen, sodass Waffen und Rüstungen je nach Spielstil kaum eine Rolle spielen. Wählt man doch den Kampf, sind die Begegnungen durchgehend anspruchsvoll. Die Story sowie die Wesen, denen man unterwegs begegnet, wissen genauso zu gefallen wie die vielen kleinen Geschichten. Für Powergamer ist es nicht die beste Wahl, doch wer ein Rollenspiel sucht, das zum Nachdenken anregt, sollte unbedingt einen Blick auf „Torment: Tides of Numenera" werfen.
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Vorteile-
viele kleine Geschichten
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interessante Welt