Der Sony NP-FM500H ist ein besonders kraftvoller Lithium-Ionen Akku für digitale Foto- und Videokameras von Sony (z.B. für die Alpha-Serie).
Der einzig wirklich negative Aspekt an diesem Akku liegt in der Größe. Und hier vor allen Dingen in der Dicke. Kamera-Akkus der Konkurrenz (Nikon, Canon) sind bei ähnlichen Laufzeiten nur knapp halb so voluminös. Bei Sony hingegen muss man sich mit 5,5 Zentimetern Länge, 3,8 Zentimetern Breite und.2,1 Zentimetern Höhe herumplagen. Was sich letztendlich auch auf die entsprechende Bauweise der Kamera auswirkt.
Wobei das eigentliche Problem wohl nicht der Akku selbst ist, sondern eher in der Tatsache begründet liegt, dass die vielen "Features" der Sony Apparate auch entsprechend viel Strom fressen. Bei meiner Foto-Tour mit der Sony Alpha 65 habe ich z.B. kaum mehr als 500 Bilder mit einer Akku-Ladung hingekriegt. Was angesichts der Masse an Energie (1650 Milliampere-Stunden) nicht anders zu erklären wäre.
Sofern man in regelmäßigen Abständen den Akku am Stromnetz aufladen kann, ist die Sache vollkommen okay. Brenzlig wird es nur, wenn man ein paar Tage in der Wildnis unterwegs ist. Eine Hand voller NP-FM500H wiegt dann (gefühlter Maßen) wie eine Hand voll Blei und wird mit jedem Schritt schwerer.
Dafür sind die Akkus gegen Kälte und Hitze sehr unempfindlich. Ob man nun im Schnee oder in der Wüste Fotos macht spielt keine Rolle: Das Sony NP-FM500H hält fast alle Temperaturen aus.
Zusätzlich hat man bei den Lithium-Ionen Akkus der neuen Generation zahlreiche, alte Fehler behoben. Wie z.B. den so genannten Memory-Effekt.
Früher mussten Akkus vor dem Ladevorgang immer komplett entladen sein. Hatte man diese Regel nicht beherzigt, verlor das Akku bei jedem falschen Laden an Kapazität. Und anstatt nach mehrstündigem Laden ein volles Akku in den Händen zu halten, hatte man dann schon nach kurzer Zeit mit einem absoluten Leistungsabfall zu kämpfen.
Das Sony NP-FM500H kann man hingegen laden wie man Lust hat. Ganz egal ob die Power-Anzeige bei 90 oder 0 Prozent steht. Allerdings ist das Aufladen nicht in der Kamera selbst, sondern nur in einem speziellen Ladegerät möglich (Sony BC-VM10).
Erwähnen muss ich außerdem, dass der Akku als echter Staubfänger durchgeht. Denn während die Frontseite relativ glatt ist, gibt es auf der Rückseite Ecken und Kanten ohne Ende. Wenn sich dort erst einmal Staub abgesetzt hat, kriegt man diesen nur noch mit einem feinen Pinsel weg. Darum rate ich dazu, gerade nicht benutzte Akkus immer in einer abgeschlossenen Plastiktüte aufzubewahren.
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