Wer schulpflichtige Kinder hat, weiß, dass jedes Jahr nach den Sommerferien die Läusesaisaon beginnt. Die Mitbringsel aus dem Urlaub werden dann freigiebig an die Mitschüler verteilt. Jahrelang war Goldgeist forte das Mittel der Wahl, um diese Plagegeister wirksam zu erledigen. Auch wir bekamen es von unserem Hausarzt verschrieben. Goldgeist ist zwar rezeptfrei, aber apothekenpflichtig. Bei Kindern übernimmt die Krankenkasse die Gebühren. Wir haben es damals korrekt angewendet. Die erste Behandlung sofort durchgeführt, nach 8-9 Tagen noch eine zweite Behandlung, für den Fall, dass noch eine Nisse überlebt hat. Goldgeist ist zwar eine Chemiebombe, hat aber schon beim ersten Mal gut geholfen. Wir haben die zweite Anwendung trotzdem gemacht, um auf Nummer sicher zu gehen. Nicht gefallen hat uns der stechende Geruch, der noch tagelang anhaftet. Jeder weiß dann, dass man Läuse hatte. Das war besonders den Kindern unangenehm. Außerdem ließ sich das Haar danach sehr schlecht kämmen, was mit dem Läusekamm noch besonders schlimm war. Trotzdem haben wir das Mittel in den folgenden Jahren immer wieder gewählt. Vor drei Jahren tauchte dann das Problem auf, dass nach der ersten Behandlung noch Dutzende Läuse lustig auf dem Kopf krabbelten. die Läuse haben mittlerweile eine Resistenz gegen Goldgeist entwickelt. Deswegen können wir das Mittel gar nicht mehr empfehlen. Es gibt mittlerweile Mittel, die die Läuse und Nissen ersticken. Die kommen ohne die Chemiekeule aus und Resistenzen können auch nicht gebildet werden. Deswegen: Hände weg von Goldgeist!
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