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Ratgeber Motorradbatterien


Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion

Motorrad Batterien Ratgeber

Ohne Motorrad Batterie lÀuft nichts

Motorrad Batterien werden auch „Starterbatterien“ genannt: Die Aufgabe dieser Art Batterie ist es, genĂŒgend Spannung fĂŒr das Starten des Motors zur VerfĂŒgung zu stellen. Das Motorrad besitzt einen elektrischen Anlassermotor, der wiederum den Verbrennungsmotor startet. Dazu hat der Anlassermotor kurzzeitig ein sehr hohes Stromaufkommen, das er von der Motorrad Batterie bezieht.

DarĂŒber hinaus kĂŒmmert sich die Motorrad Batterie auch um den Ausgleich von Lastspitzen wĂ€hrend der Fahrt. Ebenso wird im Stillstand zum Beispiel das Standlicht oder die Warnblinkanlage betrieben, auch Navigationssysteme oder Diebstahlsicherungen zapfen die Batterie an. Im Leerlauf wird die Energie fast zu 100 Prozent aus der Motorrad Batterie bezogen. Wenn dann nur Kurzstrecken gefahren werden, kann sich die Batterie nicht wieder voll aufladen. Ähnlich wie im Auto ist die Motorrad Batterie nĂ€mlich mit der Lichtmaschine verbunden und lĂ€dt sich wĂ€hrend der Fahrt wieder auf. So kann es sein, dass der Ladungszustand immer weiter abfĂ€llt.

Die Motorrad Batterie ist meistens starken Vibrationen ausgesetzt, auch die hohen Temperaturen am Motorrad setzen ihr zu. Wer dann nur ab und zu im Jahr einen Motorrad-Ausflug macht, Ă€rgert sich leider öfters ĂŒber seine schlappe Batterie. Mit ein paar Tipps und Tricks kann man seine Motorrad Batterie in Schwung halten.

Die Motorrad Batterie im Winter

Die meisten Biker motten ihr Motorrad ĂŒber den Winter ein – schließlich ist es in der kalten Jahreszeit zu ungemĂŒtlich und vor allem auch zu gefĂ€hrlich fĂŒr Motorrad-AusflĂŒge. Oft steht das Motorrad dann vier bis fĂŒnf Monate in der Garage oder im Keller – es hĂ€lt Winterschlaf. Damit dieser dem Motorrad aber auch bekommt, sollte sich davor auch um die Motorrad Batterie gekĂŒmmert werden.

Die Batterie sollte vollstĂ€ndig geladen werden und so auch ĂŒber die Wintermonate bleiben. Falls das Motorrad im Freien ĂŒberwintert, ist es von Vorteil, die Batterie auszubauen und an einem kĂŒhlen und trockenen Ort zu lagern (+10 Grad sind optimal). Ab und zu sollte die Motorrad Batterie dann an einen temperierten Ort gebracht und dort an ein LadegerĂ€t angeschlossen werden. Dann ganz einfach wieder auf 100 Prozent aufladen.

Die ausgebaute Batterie sollte am besten auf eine Plastikfolie gestellt werden – so kann kein Schaden entstehen, falls doch einmal SĂ€ure austreten sollte. Achten Sie beim Ausbau darauf, zuerst das Massekabel (Minuspol) und dann das Pluskabel zu lösen. Beim Einbau dann den Minuspol wieder zuerst anklemmen. Auch der SĂ€urestand sollte bei Nass-Batterien ab und zu kontrolliert werden, falls FlĂŒssigkeit fehlt, kann man mit destilliertem Wasser nachfĂŒllen. Allerdings sollte dies erst nach dem Ladevorgang passieren, da die SĂ€ure beim Laden an Volumen gewinnt.

Ist das Motorrad selbst an einem temperierten Ort gelagert, ist ein Ausbau nicht nötig, lediglich die Batteriekabel sollten abgeschraubt werden. Werden die Verschlusskappen nicht entfernt, können sich unter UmstĂ€nden Gase bilden, die die Motorrad Batterie zum Platzen bringen. Aufgrund der Lage der Batterie ist es oft nur mit zusĂ€tzlichen Verbindungskabeln möglich, die eingebaute Batterie an LadegerĂ€t anzuschließen. Deswegen ist es in vielen FĂ€llen meist die bequemere Methode, die Batterie einfach auszubauen.

Das LadegerĂ€t muss ĂŒbrigens zu der jeweiligen Batterie passen, hier sollte man sich im Vorfeld darĂŒber informieren, ob Batterie und LadegerĂ€t auch kompatibel sind. Mit einem vollautomatischen LadegerĂ€t mit Regelelektronik bleibt die Batterie immer frisch und ist nach der Winterpause sofort wieder bereit zum ersten Ausflug.

Die verschiedenen Batterien-Typen

Nicht jeder Batterietyp passt in jedes Motorrad. Ältere MotorrĂ€der laufen meist mit Nass-Batterien – das sind Blei-SĂ€ure Batterien. Hier verdunstet Wasser, weshalb regelmĂ€ĂŸig mit destilliertem Wasser nachgefĂŒllt werden muss. Da diese Art Batterie nicht auslaufsicher ist, mĂŒssen sie stehend verbaut werden. Meist sind die Blei-SĂ€ure Batterien die gĂŒnstigsten in der Anschaffung.

Neuere Bikes können auch mit wartungsfreien Batterien ausgestattet werden. Hier besteht keine Auslaufgefahr und es muss auch kein Wasser nachgefĂŒllt werden. Diese Art Batterien können auch quer eingesetzt werden. Wartungsfreie Batterien kommen als Gel-Batterie oder Vlies- oder AGM-Batterie daher.

Da die verschiedenen Batterien-Typen auch unterschiedliche Spannungen benötigen (die wartungsfreien Batterien brauchen eine niedrige Spannung als die Nassbatterien), können sie nicht ohne weiteres gegeneinander ausgetauscht werden. Wenn so etwas geplant ist, sollten Sie vorher einen Fachmann konsultieren.

Tipps und Tricks, um die Motorrad Batterie fit zu halten

Die Batterie ist ein integraler Bestandteil des Motorrads, ohne sie lĂ€uft nun einmal nichts. Deswegen sollte man die Batterie auch genauso gut pflegen und warten wie den Rest des Motorrads – ein schick glĂ€nzendes Bike ohne funktionierende Batterie macht eben auch keinen Spaß.

Motorrad Batterien werden oft als wartungsfrei angepriesen – leider stimmt das in den meisten FĂ€llen nicht so ganz. Je besser die Batterie gepflegt wird, desto lĂ€nger hĂ€lt sie aber auch. Das heißt, dass der Motorrad-Halter maßgeblich die Lebensdauer der Batterie beeinflussen kann. Über die Lagerung wĂ€hrend der Wintermonate haben wir ja schon gesprochen, hier noch ein paar Tipps zur Batteriepflege.

Wenn Sie die Batterie putzen wollen, achten Sie darauf, leicht angefeuchtete BaumwolltĂŒcher zu verwenden – so wird eine elektrostatische Aufladung der Batterie verhindert. Korrodierte Batteriepole sollten vermieden werden, da Korrosion den Stromfluss verringert. Achten Sie besonders darauf, dass die Pole sauber und korrosionsfrei sind. Nach einer SĂ€uberung tragen Sie am besten noch etwas Polfett auf. Wichtig ist auch die Isolation der Pole und der Kabelverbindungen – Feuchtigkeit sollte hier auf keinen Fall durchdringen.

Die Motorrad Akkus sollten immer zu 100 Prozent geladen sein – das klappt normalerweise nur mit einem LadegerĂ€t, mit dem Sie die Batterie zwischen Ihren AusflĂŒgen wieder „volltanken“.

Wenn Sie diese Tipps befolgen, haben Sie sicher lĂ€nger Freude an Ihrer Batterie und natĂŒrlich auch an Ihrem Motorrad.


Online-Redaktion

Unser Team besteht aus RedakteurInnen, deren umfangreiches Wissen auf jahrelanger journalistischer Erfahrung im E-Commerce beruht. Wir recherchieren mit Begeisterung alle Informationen zu den unterschiedlichsten Themen und fassen diese fĂŒr Sie ĂŒbersichtlich in unseren Ratgebern zusammen.