Beim Kontaktlinsenbehälter der Firma Baltic See handelt es sich um eine Aufbewahrungsmöglichkeit für weiche Linsen. Im Behälter werden die Kontaktlinsen über Nacht in einer speziellen Flüssigkeit gereinigt (Flüssigkeit nicht anbei) und können danach wieder in die Augen eingesetzt werden.
Der Behälter selbst ist aus Kunststoff und besitzt zwei voneinander getrennte Kammern. Beide Kammern sind mit jeweils einem runden Deckel verschlossen (Drehverschluss mit Gewinde).
Der Deckel für die linke Linse ist komplett blau gefärbt und hat oben drauf eine plastisch ausgeformtes L das sich selbst bei starker Sehschwäche gut ertasten lässt. Der andere Deckel ist ganz in weiß gehalten und ansonsten nicht weiter gekennzeichnet. Wäre dort ebenso ein plastisches R (für die rechte Linse) zu finden, könnte es bei ungenauem Abtasten der Deckel-Oberflächen eventuell zu einer Verwechslung kommen. Daher ist die einseitige Kennzeichnung wesentlich besser, als z.B. beim Behälter von Bausch & Lomb, auf dem tatsächlich ein L und ein R sind.
Damit man die Deckel besser aufschrauben kann, sind an den Seiten kleine Riffel dran und die Oberflächenstruktur ist leicht angeraut. Am rauen Plastik setzt sich schneller Schmutz an, als an glattem Plastik. Allerdings muss man einen Kontaktlinsen-Behälter sowieso regelmäßig (am besten alle 1-2 Monate) austauschen. Egal ob dieser optisch einwandfrei erscheint oder nicht.
Auf den ersten Blick erscheinen Deckel und Behälter größer als die meisten anderen Kontaktlinsen-Behälter die ich kenne. Im Inneren sind beide Kammern aber wie eine Halbkugel geformt. Somit ist der Mengenbedarf an Flüssigkeit um die Behälter zu füllen letztendlich nicht ganz so gewaltig.
Die innere Form passt sich auch der Rundung der Kontaktlinsen an. Zur Erleichterung der Entnahme und damit die Linsen besser von der Aufbewahrungs-Flüssigkeit umspült werden können, ist der Rand der "Halbkugeln" zusätzlich mit leichten Riffeln versehen. Selbst wenn die weichen Linsen mal mit etwas mehr Kraft dagegen gedrückt werden braucht man keine Beschädigung zu befürchten.
Die Standfläche des Kontaktlinsen-Behälters ist so klein wie möglich gehalten. Anders als z.B. bei den typischen AMO-Behältern hat diese Konstruktion keine Großflächige, sondern nur winzige, aber sicher gelagerte Aufsatzpunkte (wichtig gegen mögliches Umkippen). Die Möglichkeit, dass sich unterhalb der Stellfläche Schmutz und Bakterien ansetzen die man beim Hochnehmen auf die Finger und dann auf die Linsen und Augen überträgt, ist deshalb gering.
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