| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | Activision |
| EAN | 5030917215612 |
| Gelistet seit | April 2017 |
| Ausführung | Box |
| Erscheinungsjahr | 2017 |
| Genre | Action, Shooter |
| Max. Anzahl Spieler | 18 |
| Produktlinie | Call of Duty |
| Produkttyp | Standardedition |
| Publisher | Activision |
| Sprache | deutsch |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabe ab (Jahren) | 18 |
| Altersfreigabesystem | USK |
| billiger.de Beliebtheitsrang | |
| Nr. 50 | in Standardedition |
Mit dem Spiel Call of Duty: WW2 kehrt der Hersteller wieder zum historischen Ursprung der Call of Duty-Serie, dem Zweiten Weltkrieg, zurück und obwohl die Folge ein reiner Action-Shooter ist, schafft sie es, gelegentlich zu bewegen. Die Gewaltszenen werden sehr grausam und brutal präsentiert. Innerhalb von etwa maximal 8 Stunden geht der Spieler auf elf Missionen und darf sich für mehrere optionale Nebenaufgaben entscheiden. Die Verbandskästen namens Medkits, sorgen dafür, dass das Spiel realitätsnäher gestaltet wird. Diese bieten den Helden auf dem Schlachtfeld eine Rettungshilfe, denn die bisherige automatische Regeneration wirkte sehr unrealistisch. Zudem steigert dies aber auch den Schwierigkeitsgrad. Zum Glück sind die Level offener und das Handlungspotenzial der KI wurde erweitert. Ein Koop-Zombie-Modus und ein Multiplayer-Modus sind ebenso an Bord. Trotz einiger Schwächen und kurzer Spieldauer handelt es sich hier um ein packendes Spiel.
Mit der neusten Variante Call of Duty WW2 geht es zurück ins Jahr 1944 und die Amerikaner sind gerade dabei mit den Truppen an der französischen Küste zu landen – eine der blutigsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs. Der Amerikaner James Ryan kämpft sich mit seinen Kameraden von der Westfront bis hinein nach Deutschland. Die Unterhaltung wurde im amerikanischen Kaugummi-Stil gehalten und scheut dennoch als eins der ersten Spiele seiner Art nicht davor zurück, das Thema Judenvernichtung zu streifen. Dennoch gilt als Highlight ein zusätzlicher Modus, in dem man in Bayern gegen Zombies antritt. Auch der Multispieler-Modus hat mit exzellentem Kartenmaterial einiges zu bieten. Ob man übertriebenen Heldenpathos bei den Einspielern und den Verzicht auf Innovation und das Festhalten an Altbewährtem mag, bleibt Geschmackssache. Bedauerlicherweise wurde der Bug, dass man die Endgegner nicht zwingend bekämpfen muss, sondern hauptsächlich seine Schafe ins Trockne bringt, indem man die Stützpunkte erreicht, nicht beseitigt. Wer mit den Klischees und dem Kitsch leben kann und bereits volljährig, mag sich den Kauf überlegen.
An dem neuen „Call of Duty“-Teil gibt es einiges auszusetzen. Die Solo-Kampagne ist kurz, die Grafik im Multiplayer mittelmäßig und die Respawn-Punkte dabei suboptimal. Auf einen Theater-Modus wurde außerdem leider verzichtet. Der sonst unterhaltsame neue Kriegsmodus hätte auch gerne mehrere Szenarien bieten können. Allerdings lassen sich diese Mankos verzeihen, da die bekannte CoD-Formel wie gewohnt funktioniert. Die Kombination aus Zweiter-Weltkrieg-Setting und Ego-Shooter-Gameplay liefert wiederum lange Stunden Spaß. Dieses „Call of Duty“ ruht sich aber auch nicht auf seine Lorbeeren aus und punktet noch mit dem neuen Tutorial-Prolog und dem Verzicht auf die Lebensregeneration. Dadurch ist der Titel anfängerfreundlicher, aber auch fordernder für Profis. Zusätzliche Mehrspielerfunktionen wie die Divisionen und das Hauptquartier bringen zudem frische Luft mit sich. Innovativ wirkt auch der Zombie-Modus, da die Atmosphäre angepasst wurde, das Leveldesign noch besser ist und die Story tiefer ausfällt. Der Splitscreen- und 4K-Support runden am Ende den guten Gesamteindruck ab.