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Ratgeber PC-Spiele


Kaufberater

Bei dem nahezu ĂŒberwĂ€ltigenden Angebot verschiedenartiger PC-Spiele auf dem Markt ist es nicht leicht, das perfekte Spiel zu finden. FĂŒr das Gaming benötigt ihr PC zudem passende technische Komponenten bzw. die richtige Software. Damit sichergestellt ist, dass ein Spiel auch speziell fĂŒr Kinder oder Jugendliche geeignet ist, gibt es entsprechende Kennzeichnungen.

Unser Ratgeber informiert Sie ausfĂŒhrlich und kann Sie so bei der Auswahl unterstĂŒtzen.

Ihre Auswahl des optimalen PC-Spiels sollten vor allem folgende Faktoren beeinflussen:

  • Die Systemvoraussetzungen Ihres PCs entscheiden, ob das Computerspiel problemlos abspielbar ist.
    Bevor Sie sich ein bestimmtes PC-Spiel kaufen, ist es sinnvoll, dessen technische Anforderungen mit den Hardware- und Softwarevoraussetzungen Ihres PCs zu vergleichen. So sollte das Betriebssystem kompatibel sein. Besonders Action- und Rollenspiele setzen zudem oft leistungsstarke Grafikkarten und Prozessoren voraus.
  • PC-Spiele verfĂŒgen ĂŒber einen unterschiedlich großen Umfang bzw. verschiedene Inhalte, komplexe Handlungen und Spieloptionen.
    Ob Action, RĂ€tsel, Wettkampf, Strategie, Taktik – wĂ€hlen Sie ein passendes Genre. Es entscheidet ĂŒber den grundlegenden Inhalt und Spielaufbau und Sie können Ihre Auswahl dementsprechend eingrenzen. Der Spielermodus sagt aus, ob Spiele fĂŒr einen einzelnen oder auch fĂŒr mehrere Benutzer geeignet sind. Je nach Edition enthĂ€lt ein Spiel auch Erweiterungen oder Beilagen wie Landkarten, Soundtrack oder T-Shirts.  
  • Achten Sie vor allem bei PC-Spielen fĂŒr MinderjĂ€hrige auf entsprechende Altersfreigaben.
    Verschiedene Kennzeichnungen geben Aufschluss darĂŒber, welche PC-Spiele eher fĂŒr Kinder bzw. Jugendliche eines bestimmten Alters geeignet sind und welche erst von VolljĂ€hrigen gespielt werden sollten. 
  • Passendes Zubehör kann den Spielspaß erhöhen.
    ZusÀtzliche Hardware wie ein Lenkrad oder auch eine Virtual-Reality-Brille können beispielsweise ein Autorennspiel sehr viel wirklicher gestalten.

PC-Spiele-AusfĂŒhrungen

Computerspiele sind grundsĂ€tzlich Programme bzw. Softwares, die sich auf einem DatentrĂ€ger befinden und somit von passenden GerĂ€ten abgespielt werden mĂŒssen. Aus diesem Grund werden bestimmte Spiele auch nur fĂŒr passende Plattformen herausgegeben. Als klassische PC-Spiele gelten in erster Linie jene Varianten, die fĂŒr Personal Computer (PC) – also fĂŒr einen Standrechner oder einen Laptop mit Windows-Betriebssystem – geeignet sind.

PC-Spiele werden in verschiedenen Formaten und in unterschiedlichen Editionen herausgegeben.

PC-Spiele kosten in der Regel zwischen 1–700 €. Neben Edition und Format wird die Höhe des Preises auch maßgeblich durch das Genre bzw. die KomplexitĂ€t der Spiel- und Grafikelemente bestimmt.

PC-Spiele nach Format

PC-Spiele können im Format eines physischen DatentrĂ€gers vorliegen – als sogenannte Boxen – vorliegen oder als Downloaddateien von Anbietershops aus dem Internet geladen werden.

Boxen

Viele PC-Spiele bieten Hersteller in sogenannten Boxen an. Es handelt sich um Komplettpakete, die neben dem PC-Spiel auf einem physischen DatentrĂ€ger eine HĂŒlle mit Cover, Booklet und gegebenenfalls Zusatzmaterialien enthalten.

Der physische DatentrÀger kann eine CD, DVD oder Blu-Ray-Disc sein. Die DatentrÀger haben jeweils unterschiedlich viel Speicherplatz. Sehr komplexe Spiele gibt es eher im DVD- oder Blu-Ray-Format, da darauf viele Spielinformationen gespeichert werden können.

Bedenken Sie

Zum Abspielen des PC-Spiels im CD-, DVD- oder Blu-Ray-Format benötigen Sie ein entsprechendes Laufwerk an Ihrem Computer.

Auf einem DatentrĂ€ger ist ein PC-Spiel beliebig oft sowie schnell und einfach auf unterschiedlichen Rechnern installierbar. Bevor Sie allerdings beispielsweise sehr neue Spiele nutzen können, vergeht etwas Zeit, da Sie sich die Boxen erst bestellen und liefern lassen mĂŒssen. Geht der DatentrĂ€ger zudem kaputt, ist auch das Spiel verloren.

Die Box hat oft ein aufwendiges Design und kann alleine schon durch ihr Ă€ußeres Erscheinungsbild ein Sammelobjekt darstellen, welches Sie sich zum Anschauen und Bewundern ins Regal stellen können. In Boxen sind zudem manchmal weitere Materialien enthalten, wie Spielkarten, Anleitungen, Poster oder Werbezugaben. Sie benötigen Platz zur Aufbewahrung des Spiels sowie gleichermaßen auch etwas Speicherplatz auf dem PC. PC-Spiele in Boxen sind meist ein wenig teurer als Downloaddateien.

Vorteile
  • Sammlerobjekte
  • Gegebenenfalls mit zusĂ€tzlichem Zubehör ausgestattet
  • Beliebig oft bzw. an beliebig vielen PCs installierbar
Nachteile
  • Höherer Preis
  • Benötigt Platz zur Aufbewahrung
  • LĂ€ngere Wartezeit bei Beschaffung des Spiels
Downloaddateien

Neben den physischen DatentrĂ€gern stehen Ihnen PC-Spiele auch als Downloaddatei zur VerfĂŒgung. Computerspiele auf diese Weise zu erwerben, wird immer beliebter. Sie können das Spiel einfach bei Shops im Internet kaufen und direkt herunterladen.

Bedenken Sie

Ein einfacher bzw. fehlerfreier Download der Datei ist lediglich gewĂ€hrleistet, wenn Sie ĂŒber eine schnelle und stabile Internetverbindung verfĂŒgen. Damit das Herunterladen möglichst reibungslos klappt, sollten Sie sich genau an die Download- bzw. Installationsanleitung des Shops bzw. Herstellers halten.

Download und Aktivierung des Spiels funktionieren in der Regel mit Hilfe eines ProduktschlĂŒssels, oftmals handelt es sich um einen mehrstelligen Zeichen- bzw. Zahlencode, den Sie nach Aufforderung des VerkĂ€ufers oder bei der Installtion eingeben mĂŒssen. Den SchlĂŒssel können Sie bei manchen Spielen nicht beliebig oft benutzen, d. h. das Spiel nicht unbegrenzt an verschiedenen PCs verwenden.

Die Downloaddatei benötigt Speicherplatz auf dem PC, aber keinen zusĂ€tzlichen Stauraum im Regal. Da ein PC-Spiel in Form eines Downloads weder eine Ă€ußere Verpackung noch weiteres Zubehör enthĂ€lt, fĂ€llt es in der Regel etwas kostengĂŒnstiger aus als eine Box. 

Ein PC-Spiel in Form eines Downloads eignet sich vor allem fĂŒr Sie, wenn Sie insbesondere neue PC-Spiele zeitnah oder auch vor dem offiziellen Erscheinungstermin spielen möchten – Sie mĂŒssen nicht erst auf den Versand Ihrer Bestellung warten. Einige Hersteller stellen auch Versionen zur VerfĂŒgung, die Sie vorab testen können, sogenannte Pre-Versionen oder Beta-Keys.

Vorteile
  • Schneller Zugriff auf das Spiel
  • Keine Lieferzeiten
  • Beta-Testen möglich
  • Geringerer Preis
Nachteile
  • Kein Sammelobjekt zum Hinstellen
  • Kein Zubehör im Lieferumfang
  • Nicht beliebig oft bzw. an beliebig vielen PCs installierbar
PC-Spiele nach Edition

Hersteller bzw. sogenannte Publisher geben ihre PC-Spiele in verschiedenen Editionen heraus. Sie veröffentlichen eine oder auch mehrere Versionen eines Spiels mit unterschiedlich großem Umfang. Dabei unterscheidet sich oft auch das Format, in dem Sie das Spiel kaufen können. 

Grundlegend lassen sich 3 Veröffentlichungsvarianten unterscheiden:

Auf den Punkt!
  • Standard-Editionen sind die Basisversionen eines Spiels, die alle grundlegenden Spielelemente beinhalten.
  • Sonder-Editionen sind teilweise limitierte oder zu einem bestimmten Zeitpunkt veröffentlichte Versionen eines Spiels, die zusĂ€tzlich zum Standardspiel auch Add-Ons bieten und/oder zusĂ€tzliche Karten, Download-Codes bzw. Werbezugaben enthalten können.
  • Add-On-Editionen sind Erweiterungen fĂŒr die Basisvariante des PC-Spiels. Sie enthalten beispielsweise weitere Level oder Charaktere. Sie werden oft als Download angeboten.
Standard-Editionen

Die Standard-Edition eines PC-Spiels ist die am hÀufigsten bzw. auch je nach Spiel die einzige veröffentlichte Variante. 

Sie wird oft auch als Vollversion oder Hauptspiel bezeichnet und enthĂ€lt alle grundlegenden Spielelemente, also beispielsweise die Basiswelt bzw. das BasismenĂŒ, Standardkarten, Hauptcharaktere bzw. -figuren oder -komponenten, wichtige Level sowie die wesentliche Handlung bzw. Story. Je nach Genre und Spielaufbau kann diese Basisversion bereits sehr komplex sein.

Standard-Editionen werden oft noch in Spielboxen veröffentlicht, in denen ein Booklet und gegebenenfalls Zusatzmaterial beigelegt sind. Der Trend geht allerdings zur Downloaddatei.

Sonder-Editionen

Viele PC-Spiele finden Sie zusĂ€tzlich als Sonder-Editionen. Es handelt sich um das Basisspiel, das mit diversen Erweiterungen und/oder Zubehör ausgestattet ist. Erweiterungen können weitere Level oder Schwiergkeitsgrade, andere Welten und Charaktere sein. Zubehör bzw. Gimmicks sind beispielsweise T-Shirts, Poster, Artbooks, Actionfiguren, Soundtracks oder USB-Sticks mit exklusiven Freischalt-Codes fĂŒr zusĂ€tzliche Spielelemente.

Sonder-Editionen werden oftmals in Boxen veröffentlicht, in die entsprechendes Bonusmaterial passt. Sie erkennen diese Varianten an unterschiedlichen Bezeichnungen, die sich auf bestimmte Merkmale der Edition beziehen können.

Die gÀngigsten Varianten sind:

  • Day-One-Edition
    Viele PC-Spiele werden in erster Auflage als besondere Edition herausgegeben. Diese hat meist spezielle Codes, Freischaltungen, Zusatzcharaktere oder auch nur ein anderes Cover und ist in der Regel auch limitiert.
  • Collectors-Edition
    Diese Version dient als SammlerstĂŒck. Die Edition unterscheidet sich oft in der Optik des DatentrĂ€gers, d. h. meist wird sie in einer speziell designten Box herausgegeben. Eine Collectors-Edition enthĂ€lt zudem in der Regel hochwertige Booklets oder Materialien fĂŒr Fans, kann aber auch Software-Erweiterungen besitzen.
  • Game-of-the-Year-Edition
    Diese Edition, kurz auch GOTY-Edition genannt, enthÀlt in der Regel neben der Basisversion alle bisher zusÀtzlich zum Spiel veröffentlichten Add-Ons.
  • Limited-Edition
    Diese Version eines PC-Spiels wird nur in einer bestimmten Anzahl hergestellt und auf den Markt gebracht.
  • Steelbook-Edition
    Auch die Verpackung einer Edition kann speziell gestaltet sein: Steelbook-Editionen haben keine Box aus Kunststoff, sondern aus Edelstahl. 

Aufgrund der Extras sind Sonder-Editionen oft deutlich teurer als durchschnittliche PC-Games. Zudem sind sie nicht fĂŒr jedes Spiel vorhanden.

Add-On-Editionen

Add-On-Editionen sind Erweiterungspacks fĂŒr ein PC-Spiel. Es handelt sich um Zusatzinhalte fĂŒr ein Hauptspiel wie GegenstĂ€nde, Level, Multiplayer-Karten, Zusatzcharaktere, neue Spielmöglichkeiten, Welten oder neue Storys, die sich in die Themenwelt der Standard-Edition einfĂŒgen.

Bedenken Sie

Add-Ons können Sie ausschließlich installieren und nutzen, wenn Sie bereits das Hauptspiel besitzen. 

Add-Ons werden oft auch als DLC bezeichnet. Die AbkĂŒrzung steht fĂŒr „downloadable Content“, also Inhalte, die aus dem Internet heruntergeladen und anschließend installiert werden können. Diese Benennung hat sich etabliert, da die Erweiterungspakete seltener als physische DatentrĂ€ger vorliegen, sondern meist Downloaddateien sind. Im Vergleich zur Standard-Edition sind die Dateien oft kleiner und meist auch preisgĂŒnstiger.

Genres

PC-Spiele werden in unterschiedlichen Genres, also unterschiedlichen inhaltlichen Kategorien, veröffentlicht.
Das Genre kennzeichnet und bestimmt folgende Faktoren eines Spiels: 

  • Spielaufbau
    Das Genre ist vor allem fĂŒr die grundlegende inhaltliche bzw. strategische Ausrichtung des Spiels verantwortlich – es definiert, wie das Spiel aufgebaut ist und welche typischen Spielelemente, -figuren und -regeln oder Zeitlimits es enthĂ€lt.
  • Spielperspektive
    Viele Genres arbeiten jeweils mit einer bestimmten Perspektive, also aus welchem Blickwinkel der Spieler die Figuren sieht und steuern kann. Kann der Spieler die Perspektive wechseln, hat er in der Regel mehr Bewegungsfreiheit.
  • Spielermodus
    Das Genre kann auch die typische Anzahl der Spieler definieren, die gleichzeitig an einem PC-Spiel teilnehmen können. Viele Spiele sind grundlegend fĂŒr Einzelspieler ausgerichtet, andere bringen deutlich mehr Spielspaß, wenn sie beispielsweise online oder in Netzwerken mit anderen realen Spielern zusammen bzw. gegeneinander gespielt werden.

Viele Spiele kombinieren Elemente verschiedener Genres, sodass sich die Grenzen zwischen diesen Kategorien nicht immer klar ziehen lassen. Einige Spiele beinhalten sogar gezielt einen Genre-Mix, verknĂŒpfen also viele unterschiedliche Aspekte, damit eine komplexe und sehr anspruchsvolle SpielqualitĂ€t gewĂ€hrleistet wird.

Nachfolgend erlÀutern wir Ihnen die wesentlichen Merkmale der gÀngigsten PC-Spiele-Genres:

Shopping Tipp

Sie suchen Games eines ganz bestimmten Genres? Auf unserem Portal können Sie gezielt nach den unterschiedlichen Genres filtern und so passende PC-Spiele finden.

Actionspiele

In einem Actionspiel schlĂŒpfen Sie in der Regel in die virtuelle Haut einer Heldin bzw. eines Helden, der die die Aufgabe hat, mit Hilfe von Geschicklichkeit und gewaltsamen Handlungen die Welt vor dem Untergang zu retten oder bestimmte Aufgaben zu lösen. Dazu muss Ihre Spielfigur die unterschiedlichsten Gegner bezwingen, ĂŒberlebenswichtige GegenstĂ€nde sammeln oder bestimmte Mechanismen aktivieren. 

Die wesentlichen Merkmale eines Actionspiels im Überblick:

  • Betonung des Echtzeitaspekts
    Der Spieler muss meist auf ein bestimmtes Ereignis innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens reagieren. Mit der starken Betonung des Echtzeitaspekts geht auch die Herausforderung einher, geschickt sowie schnell auf bestimmte Ereignisse zu reagieren. Da Spieler vielen SinneseindrĂŒcken ausgesetzt sind, in denen sie schnell Entscheidungen treffen mĂŒssen, wird die Reaktionsfreudigkeit trainiert.
  • Überlebensstrategie
    Die Spielfigur ist in der Regel stĂ€ndig bedroht und zudem sterblich, sodass das unversehrte Überleben zu den grundlegendsten Anforderungen eines Actionspiels gehört.
  • Gewalt- bzw. Kriegshandlungen und -szenarien
    In der Regel findet sich der Held in Kriegsszenarien wieder und muss demnach meist kĂ€mpfen, schießen oder auch fliehen. Die Story bezieht sich oft auf unterschiedliche historische Epochen, in denen es Krieg gab, aber auch gewaltreiche Fantasy-, Horror-, Komik- oder Science-Fiction-Settings sind typisch. 
Beispiel

Klassische Actionspiele sind Assassin’s Creed, Grand Theft Auto, Tomb Raider oder Resident Evil.

Die Art des KÀmpfens, der Spielermodus, die Perspektive auf die Spielfigur und deren Bewegungsfreiheit können sich in Actionspielen stark unterscheiden.
Danach lassen sich diese Spiele in weitere Unterkategorien einordnen:

Ego-Shooter

In einem Ego-Shooter, auch First-Person-Shooter genannt, steuern Sie Ihre Spielfigur aus der Ich-Perspektive. 

Wissenswert

Der Begriff Ego-Shooter setzt sich aus dem lateinischen Wort „ego“ (ĂŒbersetzt: ich) und dem englischen „shooter“ (Schießspiel) zusammen.

Folgende Merkmale weist ein Ego-Shooter auf:

  • Ausschließlich Schusswaffen
    Sie kÀmpfen stets mit Hilfe diverser Schusswaffen gegen unterschiedliche Gegner. 
Bedenken Sie

Der Gewaltaspekt steht in einem Ego-Shooter deutlich im Vordergrund. Daher sind diese PC-Spiele meist erst ab 18 Jahren zur Nutzung freigegeben.

  • Mittlere Bewegungsfreiheit
    Sie können sich frei bewegen bzw. die Figur durch eine frei begehbare dreidimensionale Welt bewegen. Sie erleben die Welt allerdings stets nur im direkten Sichtfeld der Spielfigur, deren Bewegungsrahmen meist auf Lauf- und Schießbewegungen beschrĂ€nkt ist.
  • Spielmodus frei wĂ€hlbar
    Sie können in einem Ego-Shooter meist zwischen Einzelspieler- oder Mehrspielermodus auswĂ€hlen. Im Mehrspielermodus haben Sie die Möglichkeit, nicht nur alleine gegen computergesteuerte Gegner, sondern auch gegen reale Onlinespieler zu kĂ€mpfen. Zu vielen Ego-Shootern hat sich eine große Fangemeinde gebildet, die gemeinsam OnlinewettkĂ€mpfe bestreitet. 
Beispiel

Typische Ego-Shooter sind Battlefield, Call of Duty, Crysis, Counter Strike oder Doom.

Third-Person-Shooter

Bei einem Third-Person-Shooter sehen Sie Ihre Spielfigur aus der Perspektive eines Dritten, der sich direkt hinter bzw. leicht ĂŒber der Figur befindet. 

Folgende Elemente erwarten Sie in einem Third-Person-Shooter:

  • Schusswaffenverwendung
    Da es sich ebenfalls um ein Schießspiel handelt, steht die Verwendung von Waffen sowie der Fernkampf in einem Third-Person-Shooter im Vordergrund. Es gibt also viele Schusswechsel zwischen Ihrer Spielfigur und deren Feinden. 
  • ZusĂ€tzliche Bewegungsoptionen
    Anders als in einem Ego-Shooter haben Sie ein grĂ¶ĂŸeres Sichtfeld, da Sie leicht von oben auf die Figur und auf das Spielfeld schauen. ZusĂ€tzlich ermöglicht dies mehr bzw. unterschiedliche Bewegungen, z. B. Klettern oder Springen und auch das Fahren in Fahrzeugen.
  • AusgeprĂ€gte Handlungs- bzw. ErzĂ€hlebene 
    Typisch fĂŒr diese Shooter ist, dass sie ĂŒber eine komplexere Handlung verfĂŒgen, in der Sie einen grĂ¶ĂŸeren Interaktionsumfang haben. So mĂŒssen Sie oftmals beispielsweise zusĂ€tzlich RĂ€tsel lösen oder besondere Missionen erfĂŒllen.
  • Einzelspielermodus
    Die meisten Third-Person-Shooter sind fĂŒr Einzelspieler ausgerichtet.
Beispiel

Bekannte Third-Person-Shooter sind beispielsweise Max Payne, Mafia und Freedom Fighters.

Shoot ’em up

In einem Shoot ’em up hat Ihre Spielfigur die Aufgabe, in einer zweidimensionalen Welt eine große Zahl gegnerischer Einheiten zu bekĂ€mpfen. 

Wissenswert

Shoot ’em up bedeutet ĂŒbersetzt „Zerschieß sie“. Die Spiele werden umgangssprachlich auch als Ballerspiele bezeichnet.

Folgende Merkmale stehen hier im Vordergrund:

  • StationĂ€re Schusswaffen
    Als Spieler eines klassischen Shoot ’em ups steuern Sie meist ein bewaffnetes Flugobjekt (z. B. Raumschiff oder Flugzeug), von dem aus Sie angreifende Gegner zerstören mĂŒssen, um ein Level höher zu steigen. HierfĂŒr steht Ihnen in der Regel eine Bordkanone zur freien VerfĂŒgung, mit der Sie unbegrenzt schießen können. Meist können Sie verschiedenartige virtuelle Schusswaffen auswĂ€hlen. Teilweise haben Sie auch die Möglichkeit, Waffen oder Bomben einzusammeln und sie anschließend einzusetzen. 
  • Geringe Bewegungsfreiheit 
    Im Vergleich zu anderen Action-Shootern haben Sie eine sehr feste Spielperspektive: Die Kanone ist fest an einem Bildschirmrand verankert, wĂ€hrend sich die anderen Spielelemente sozusagen auf Sie zu bewegen. Dadurch ist die Bewegungsfreiheit der Spielfigur eingeschrĂ€nkt: Ihr Flugobjekt kann sich lediglich zur Seite, nach vorne und hinten bewegen, um gegnerischen SchĂŒssen auszuweichen oder Kollisionen zu vermeiden. 
  • Einfache Handlung
    Bei den meisten Shoot ‘em ups geht es um den erfolgreichen Abschluss verschiedener Levels und das Abschießen möglichst vieler Gegner.
Beispiel

Shoot’ em ups sind unter anderem Blue Max, Defender, Spacewar! oder Sine Mora.

Beat ’em up

Beat ’em ups sind Kampfspiele, in denen es um den Einsatz von körperlicher Gewalt gegen einen oder mehrere Gegner geht. 

Wissenswert

Beat-’em-up-Spiele, ĂŒbersetzt. „Schlag sie zusammen!“, werden hĂ€ufig auch PrĂŒgelspiele genannt.

FĂŒr ein Beat ‘em up sind diese Merkmale charakteristisch:

  • Keine Schusswaffen
    Gegner setzen Sie mit Hilfe bestimmter Kombinationen aus SchlĂ€gen und Tritten außer Gefecht. HĂ€ufig sind sowohl die Kampfkunststile als auch andere Waffen wie Schwerter von der asiatischen Kampfkunst inspiriert. Oft verfĂŒgen die Figuren sogar ĂŒber fantastische FĂ€higkeiten. 
  • Zweispielermodus
    Diese Kampfspiele lassen sich meist sowohl allein gegen computergesteuerte Spielcharaktere in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden als auch gegen auch reale Gegner spielen. Typisch ist dabei der Zweispielermodus, denn in der Regel steht Ihre Spielfigur einem zumeist ebenbĂŒrtigen Gegner im Zweikampf gegenĂŒber.
Beispiel

Typische Spiele des Genres Beat ’em up sind Mortal Kombat, Injustice, Street Fighter und Tekken.

Adventurespiele 

In Adventures bzw. Abenteuerspielen spielen Sie einen oder auch mehrere Charaktere, die innerhalb einer durchdachten Geschichte ein Abenteuer bestehen. 

Folgende Aspekte stehen im Vordergrund:

  • RĂ€tsel und Aufgaben lösen
    Der Fokus liegt auf dem Erkunden von Gegenden und gleichzeitigem Lösen von Aufgaben und oft kniffligen RÀtseln. Action und Gewalt spielt in der Regel keine oder nur eine untergeordnete Rolle.
  • Fiktive Zeit
    Zeitangaben sind in der Regel fiktiv. Die Level mĂŒssen meist nicht in einer bestimmten Zeitspanne absolviert werden, dadurch haben Sie entsprechend Ruhe, um sich ganz der Lösung eines Problems zu widmen.
  • Komplexe Handlung mit Dialogen
    In den meisten Adventure-Games kann sich Ihre Spielfigur mit anderen Charakteren unterhalten. Die Dialogpartner stellen Aufgaben oder RÀtsel, die Ihre Spielfigur erledigt bzw. löst. So erreichen Sie das nÀchste Level und zudem treibt dies die meist sehr komplexe Handlung bzw. Story voran. 
  • Point & Click
    Viele Adventurespiele sind nach dem Prinzip Point & Click (ĂŒbersetzt: auswĂ€hlen und klicken) gestaltet, d. h. der Nutzer klickt mit dem Mauszeiger auf die zur Auswahl stehenden GegenstĂ€nde, Wege oder Personen und es folgt eine Handlung. Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen sind also Wege und Entfernungen, die nach einem Klick zurĂŒckgelegt werden, vorgegeben.
  • Einzelspielermodus
    Adventures sind in der Regel fĂŒr Einzelspieler ausgelegt.
Beispiel

Bekannte Adventurespielen sind Baphomets Fluch, Deponia, Minecraft oder Monkey Island.

Denk- und Gesellschaftsspiele

Denk- und Gesellschaftsspiele gehören zur Ă€ltesten Spielgattung. Viele dieser klassischen Spiele gibt es auch fĂŒr den PC. Es handelt sich meist um Brett-, Karten- oder WĂŒrfelspiele. Daneben finden sich auch neuere Quizvarianten oder umfangreiche Kartenspiele beispielsweise mit fantastischen Charakteren.

Folgende Elemente weisen Denk- und Gesellschaftsspiele fĂŒr den PC meist auf:

  • Feste Regeln
    Denk- und Gesellschaftsspiele haben sehr feste Regeln, in deren Rahmen Sie agieren können. Je nach AusfĂŒhrung kommt es auf Allgemeinwissen, Geschick, GlĂŒck oder strategisches Denken an. Insbesondere bei Denkspielen stehen Sie wĂ€hrend der Lösung eines Problems nicht unter Zeitdruck.
  • Ein- oder Mehrspielermodus
    Viele dieser Spiele benötigen einen oder mehrere Gegenspieler. Der Gegner kann oft einfach der Computer sein. Insbesondere Gesellschaftsspiele lassen sich aber auch gut mit Freunden beispielsweise auf einer Party oder gegen Onlinegegner spielen und bringen so noch mehr Spielspaß.
Beispiel

FĂŒr den PC gibt es klassische Denk- und Gesellschaftsspiele wie Schach, Kniffel oder Skat, daneben finden sich auch neuere Spielkonzepte wie Hearthstone, Schlag den Raab oder Wer wird MillionĂ€r.

Jump-and-Run-Spiele

In einem Jump-and-Run-Spiel bewegt sich Ihre Spielfigur hauptsÀchlich springend bzw. laufend vorwÀrts. 

Wissenswert

Der Genrebegriff bedeutet ins Deutsche ĂŒbersetzt Spring- und Rennspiel. Eine weitere typische Schreibweise ist Jump ‘n‘ Run. Im englischen Sprachraum wird stattdessen die Bezeichnung „platform game“ oder „platformer“ bevorzugt, weshalb alternativ von Plattformspielen bzw. Plattformern die Rede ist.

In Jump ’n’ Runs geht es hauptsĂ€chlich darum, dass Sie Ihre Spielfigur durch geschickte Koordination sicher durch den Spiellevel mit verschiedenen Hindernissen bringen. Gelegentlich sammeln Sie GegenstĂ€nde ein, die Spielpunkte einbringen. 

Charakteristisch fĂŒr dieses Genre ist:

  • Side-Scroll-Perspektive
    In der Regel schauen Sie von der Seite auf das Spielgeschehen und bewegen den Charakter im Spiel linear von links nach rechts. Sie können die Figur also nur nach oben, unten und nach vorn lenken, aber meist nicht zurĂŒckbewegen. Die Grafik ist zweidimensional.
  • Zeitlimit
    Viele Jump-and-Run-Spiele haben ein Zeitlimit, indem Sie den Level absolviert haben mĂŒssen.
  • Mehrere Versuche
    Oft hat Ihr Spielcharakter mehrere Leben, das heißt, wenn Sie mal eine Plattform verfehlen oder in den Abgrund stĂŒrzen, können Sie oftmals noch 2–3 neue Versuche starten, ohne den Level erneut spielen zu mĂŒssen. Pro Level steigt der Schwierigkeitsgrad.
  • Weniger anspruchsvolle Grafik
    Nicht alle Spiele sind grafisch besonders opulent aufbereitet oder bieten eine große Bewegungsvielfalt, da der Fokus auf Schnelligkeit, Fingerfertigkeit und Reaktionsvermögen liegt.
Beispiel

Jump-and-Run-Games fĂŒr den PC sind beispielsweise Rayman, Jumpman, Lomax oder Super Meat Boy.

Rollenspiele

Rollenspiele fĂŒr den PC, gebrĂ€uchlich ist auch die Bezeichnung RPG (Role Playing Game), finden in einer komplexen Welt statt, in der sich verschiedene Charaktere bewegen, die sich wĂ€hrend des Spiels verĂ€ndern und die Handlung vorantreiben. Gleichzeitig sind die Figuren auch den EinflĂŒssen der Spielwelt und Entwicklungen anderer Spielelemente ausgesetzt.

Wichtige Merkmale eines Rollenspiels sind:

  • Individuelle Charakterentwicklung
    Das Erkunden der Umgebung sowie das Sammeln von AusrĂŒstung, GegenstĂ€nden und vor allem Erfahrungspunkten sind wichtige Bestandteile von Rollenspielen. Spielcharaktere können so auch individuelle FĂ€higkeiten aufbauen und sich in viele verschiedene Richtungen entwickeln. Oft wird die Figur auch durch das Besiegen von Gegnern stĂ€rker, sodass sie am Ende des Spiels einen bestimmten Endgegner besiegen kann.
  • Aufgaben und Ereignisse ergeben sich nach einer Art Zufallsprinzip
    Welche Aufgaben, KĂ€mpfe oder Spielelemente als nĂ€chstes im Spiel auftauchen, ermittelt die Spielmechanik bzw. ein Zufallsgenerator – analog zum WĂŒrfelprinzip der klassisch analogen Rollenspiele mit Stift und Papier. Dadurch ergeben sich immer neue Herausforderungen und Spielentscheidungen können ganz unterschiedliche Konsequenzen haben.
  • Hintergrundwelt hat Einfluss auf Spielverlauf
    Das Spielszenario hat einen unterschiedlichen kulturellen, sozialen und zeitlichen Hintergrund, der wĂ€hrend des Spiels Einfluss auf Ihre Spielfigur ausĂŒbt.
  • Multiplayermodus
    Ein Rollenspiel beinhaltet stets mehrere Charaktere. Diese können vom Computer gesteuert oder aber reale Mitspieler im Netzwerk sein. Neben diesen Offline-Rollenspielen sind vor allem Online-Rollenspiele bzw. sogenannte MMORPG-Spiele (Massively Multiplayer Online Role-Playing Game) sehr beliebt. Diese können ausschließlich ĂŒber das Internet gespielt werden. Der Spieler verbindet sich ĂŒber ein Programm auf seinem PC mit den entsprechenden Spielservern im Netz und kann so mit anderen Onlinegamern interagieren.
Beispiel

Rollenspiele fĂŒr den PC sind beispielsweise Baldur’s Gate, Diablo, Mass Effect oder The Elder Scrolls. Ein typisches MMORPG ist World of Warcraft.

Simulationsspiele

Durch Simulationsspiele am PC ist es Ihnen als Spieler möglich, sich in bestimmte Situationen hineinzuversetzen und diese virtuell bzw. spielerisch nachzuvollziehen. Dabei ist die Auswahl an Spielen sehr vielfĂ€ltig: Sie können etwa einen Truck fahren, ein Flugzeug fliegen, ein Raumschiff steuern, einen Bauernhof bewirtschaften oder auch unterschiedliche Berufe sowie FreizeitaktivitĂ€ten ausĂŒben. 

Gilt es, den Aufbau einer Stadt nachzuahmen oder probeweise ein Unternehmen zu managen und sind in diesem Zusammenhang hauptsÀchlich wirtschaftliche bzw. monetÀre Aspekte relevant, ist hÀufig von einem Managementspiel die Rede.

Diese Spiele kennzeichnen vor allem 3 Aspekte:

  • RealitĂ€tsnahe Nachbildung
    Die Spiele geben technische Funktionen, Alltags- oder Gefahrensituationen wirklichkeitsnah wieder, ahmen also sowohl VorgÀnge als auch die Konsequenzen Ihres Handelns oder Ihrer Entscheidung nach. Sie können so tatsÀchliche Situationen und Entwicklungen spielerisch testen. Die Spielperspektive richtet sich meist daran aus, welche Situation nachgestellt wird.
  • Schulung von Empathie und VerstĂ€ndnis
    Simulatoren fördern klassischerweise die Auffassungsgabe bzw. das VerstĂ€ndnis fĂŒr die verschiedenen Prozesse oder Situationen.
  • Einzelspielermodus
    Diese Spiele sind in der Regel fĂŒr Einzelspieler ausgelegt. 
Beispiel

GĂ€ngige Simulationsspiele sind Flight Simulator, Landwirtschafts-Simulator oder Sims.

Sport- und Rennspiele

In Sport- und Rennspielen haben Sie als Spieler ein genau definiertes, sportliches Wettkampfziel vor Augen, also z. B. so viele Tore wie möglich zu schießen oder als Erster ins Ziel zu fahren. 

Typisch fĂŒr diese Art Spiele sind folgende Attribute:

  • Klare Rahmenbedinungen
    Der jeweilige Spielverlauf entspricht gÀngigen sportlichen Regeln. Wie in realen WettkÀmpfen können Sie entweder als Sieger oder als Verlierer aus einer Spielrunde hervorgehen. Die Dauer einer Runde bzw. eines Spiels oder Turniers ist in der Regel zeitlich begrenzt
  • Variable Perspektive
    Je nach Spielart gibt es unterschiedliche Spielperspektiven. Sie kann sich auch innerhalb des Spiels verĂ€ndern, wenn dies fĂŒr die AusfĂŒhrung der sportlichen TĂ€tigkeit notwendig oder hilfreich ist. So spielen Sie Fußballspiele meist aus der Vogelperspektive, fĂŒr einen Torschuss oder Einwurf kann aber oft in die Ich-Perspektive gewechselt werden.
  • Unterschiedlicher Spielmodus
    Sport- oder Rennspiele können Sie allein, aber auch mit mehreren Nutzern spielen.

Rennspiele gibt es in verschiedenen Variationen. Neben dem klassischen und allseits beliebten Autorennen gibt es zudem auch Rennen mit dem Mofa, Monster Truck, Motorrad, Mountainbike, Traktor oder Quad. Mit nahezu allen erdenklichen Fahrzeugen ist ein Rennspiel fĂŒr den PC im Handel erhĂ€ltlich. Sie haben in einem Rennspiel in der Regel die Möglichkeit, sowohl das Getriebe und die Optik eines Fahrzeugs, als auch die Rennstrecke frei auszuwĂ€hlen. Je nach gewĂ€hlter Rennstrecke variiert die Ă€ußere AtmosphĂ€re und Umgebung. Es sind Rennspiele mit realen Orten und PlĂ€tzen auf dem Markt erhĂ€ltlich.

Auch der Bereich der Sportspiele ist sehr vielfĂ€ltig. Von Boxen, Dart und Eishockey ĂŒber Fußball, Golf, Billard und Reiten bis hin zu Motocross oder Snowboarden ist heutzutage nahezu jede erdenkliche Sportart als PC-Spiel im Handel erhĂ€ltlich. Oft sind die Charaktere bekannten Spitzensportlern nachempfunden. Sportspiele werden hĂ€ufig in Sommer- und Winterspiele eingeteilt. 

Beispiel

Bekannte Sport- und Rennspiele sind FIFA, Pro Evolution Soccer, Dirt Rally oder F1.

Strategiespiele

In Strategiespielen fĂŒhren Sie Aktionen ĂŒber lĂ€ngere Zeitabschnitte durch, bauen beispielsweise Zivilisationen, Armeen oder StĂ€dte auf oder verfolgen ein bestimmtes Ziel. 

Folgende Aspekte stehen bei diesen Spielen im Vordergrund:

  • Langfriste Entwicklung 
    Die Handlung erstreckt sich meist beispielsweise ĂŒber mehrere Zeitepochen oder rankt sich um bestimmte Kriege, aber auch mehrere Zeitabschnitte in Science-Fiction- bzw. Fantasy-Welten sind typisch. Daher brauchen Sie fĂŒr diese Spiele oft viel Geduld und Ausdauer.
  • Gleichzeitige Steuerung mehrerer Prozesse
    Anders als in anderen Spielen ĂŒberblicken Sie gleichzeitig mehrere Einheiten, Prozesse, KĂ€mpfe oder Situationen. Daher sind wĂ€hrend des Spiels eine gute Planung, Multitasking und vorausschauendes Handeln erforderlich.
  • Überwachende Perspektive
    In der Regel schauen Sie in der Vogelperspektive bzw. der sogenannten Overwatch-Perspektive auf das Geschehen auf dem Bildschirm, um die jeweiligen zusammengehörigen Einheiten gut ĂŒberblicken zu können.

Die Merkmale von Strategiespielen können sich insbesondere in Bezug auf die Spielzeit stark unterscheiden.

Es lassen sich danach grundlegend 2 Strategiespielvarianten unterscheiden:

  • Echtzeit-Strategiespiele
    In einem Echtzeit-Strategiespiel fĂŒhren Sie als Spieler Ihre interaktiven Aktionen in Echtzeit aus. Ziel des Spiels ist es demnach, in jeder Situation die richtige Entscheidung zu treffen und die sich daraus ergebenen Maßnahmen zur richtigen Zeit am richtigen Ort auszufĂŒhren. Immer beliebter sind sogenannte MOBA-Spiele (Multiple-Online-Battle-Area), in denen Sie meist nur eine bestimmte Armee oder ein thematisch zusammengehöriges GefĂŒge aus mehreren Spieleinheiten strategisch kontrollieren. Es handelt sich hierbei meist um Mehrspielervarianten. In einem Echtzeit-Strategiespiel sind daher vor allem ein gutes Reaktionsvermögen sowie Geschick gefragt.
  • Rundenbasierte Strategiespiele
    Da Sie als Spieler in einem rundenbasierten Strategiespiel Ihre interaktiven Aktionen in einzelnen Spielrunden ausfĂŒhren, besitzen derartige PC-Spiele einen unbegrenzten Zeitrahmen. Ein rundenbasiertes Strategiespiel zeichnet sich durch einen komplexen Aufbau sowie tiefgrĂŒndige ZusammenhĂ€nge aus. Es zielt auf Ihr Planungsvermögen und ĂŒbersichtliches Denken ab.
Beispiel

Typische Strategiespiele sind Anno, Civilization, Dota, Heroes of the Storm oder Starcraft.

Systemvoraussetzungen

Computerspiele unterscheiden sich darin, wie anspruchsvoll die Grafik bzw. wie komplex die AblĂ€ufe und entsprechend aufwendig die Rechenschritte sind. Damit ein Spiel flĂŒssig bzw. ruckelfrei lĂ€uft, sollte ihr PC ĂŒber die notwendigen Systemvoraussetzungen, also passende Hard- und Softwarekomponenten verfĂŒgen. Insbesondere 3D-Spiele sind in diesem Zusammenhang sehr anspruchsvoll.

Recherche Tipp

Hersteller weisen auf die Systemvoraussetzungen in der Regel ausfĂŒhrlich in der Produktbeschreibung oder auf der Spieleverpackung hin. Auf bestimmten Plattformen lĂ€sst sich zudem prĂŒfen, ob Ihr PC ĂŒber die notwendige Gaming-Hard- bzw. Software verfĂŒgt. Eine Anleitung dazu finden Sie beispielsweise auf chip.de.

Legen Sie bei der Auswahl des Spiels in Bezug auf die Systemvoraussetzungen Wert auf folgende Aspekte:

  • Betriebssystem
    PC-Spiele laufen in der Regel nur unter Windows-Betriebssystemen. Achten Sie auf die korrekte Version des Betriebssystems, da nicht jedes Spiel mit jeder Version kompatibel ist. Oft bietet erst Windows 7 die notwendigen Mindestvoraussetzungen fĂŒr komplexe, neuere Spiele.
  • Grafikkomponenten
    Entscheidend fĂŒr eine leistungsstarke Grafikwiedergabe ist vor allem der gesamte durch die Grafikhardware genutzte Speicher des Computers relevant. Dies kann der Arbeitsspeicher oder ein spezielles Speichermodul sein. Hersteller geben meist an, wieviel Platz empfehlenswert ist, dabei können die Werte zwischen 2–2.048 MB (Megabyte) liegen. Einige weisen zudem aus, welche Grafikkartenmodelle passend sind. FĂŒr 3D-Spiele benötigen Sie in der Regel einen leistungsstarken System- und Arbeitsspeicher mit jeweils 1–2 GB (Gigabyte), eine passende Grafikkarte sowie einen 3D-fĂ€higen Bildschirm und zusĂ€tzlich eine 3D-Brille. 
  • Laufwerk
    Erwerben Sie das Spiel in dem Format einer Box, erhalten Sie einen physischen DatentrĂ€ger, also CD, DVD oder Blu-Ray. Ihr PC sollte daher ĂŒber ein passendes Laufwerk zum Abspielen des DatentrĂ€gers verfĂŒgen.
  • Onlinezugang
    FĂŒr einige Spiele, insbesondere Multiplayer-Online-Games, ist ein Internetzugang des PC erforderlich, da notwendige Spieldaten von Servern ĂŒber das Internet auf Ihren PC geladen werden mĂŒssen.
  • Prozessorleistung
    Die zentrale Recheneinheit Ihres PCs muss fĂŒr manche Spiele besonders leistungsfĂ€hig sein. Wesentlich fĂŒr die LeistungsfĂ€higkeit ist die optimale Zusammenarbeit zwischen Prozessor, Chipsatz, mehreren Prozessorkernen und dem Arbeitsspeicher. Prozessoren, die mehrere Prozessorkerne und eine höhere Prozessortaktfrequenz aufweisen, sind oft sehr leistungsfĂ€hig. Hersteller geben hĂ€ufig an, welche Taktfrequenz fĂŒr ein Spiel optimal ist, das können zwischen 700–2.500 MHz (Megahertz) sein. FĂŒr 3D-Darstellungen empfiehlt sich eine besonders hohe Prozessorleistung.
  • Spielgenre
    In vielen Rollenspielen wird viel Wert auf die Optik gelegt. Sie bestechen meist durch eine bildgewaltige und opulente Grafik, weshalb Sie oft ein leistungsstarkes Rechensystem voraussetzen. In Actionspielen mĂŒssen oft schnell bildgewaltige Grafiken und Klickprozesse verarbeitet werden. Viele Adventures, Simulations-, Jump-and-Run- sowie Denkspiele haben hingegen meist eine weniger anspruchsvolle Grafik oder mĂŒssen nicht in kĂŒrzester Zeit viele neue Daten verarbeiten und kommen entsprechend mit einer geringeren Prozessor- und Grafikleistung aus.
  • Steuerelemente
    Die meisten Spiele können Sie ĂŒber Maus und Tastatur steuern. ZusĂ€tzliche Elemente wie Controller oder ein Lenkrad unterstĂŒtzen meist eine schnelle Umsetzung der Eingaben im Spiel. FĂŒr 3D-Spiele ist oft eine 3D-Maus oder ein sogenannter Flystick notwendig.

Altersfreigaben

An PC-Spielen erfreuen sich nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und vor allem Jugendliche. Um sicherzugehen, dass die Inhalte des Spiels fĂŒr MinderjĂ€hrige geeignet sind, haben PC-Spiele in der Regel eine Altersfreigabe. 

Die Alterskennzeichnung bezieht sich auf die Regelungen des gesetzlichen Jugendschutzes. Über den Schwierigkeitsgrad eines Spiels oder dessen pĂ€dagogische Eignung sagt sie dabei nichts aus. Vielmehr geht es darum, MinderjĂ€hrige vor ungeeigneten Inhalten zu schĂŒtzen, beispielsweise vor Darstellung extremer Gewalt oder immenser BrutalitĂ€t. Spiele, die keine Kennzeichnung erhalten haben, sowie Spiele, die erst ab 18 Jahren freigegeben sind, dĂŒrfen nur an Erwachsene verkauft werden.

Es gibt auch Spiele, die ganz gezielt fĂŒr Kinder entwickelt wurden und beispielsweise hauptsĂ€chlich zur familienfreundlichen Unterhaltung dienen bzw. spielerisch das GedĂ€chtnis oder die Geschicklichkeit fördern und Kinder so auf den Kindergarten oder die Schule vorbereiten. 

Bedenken Sie

FĂŒr Onlinespiele besteht in Deutschland keine gesetzliche Kennzeichnungspflicht zur Altersfreigabe. Um die Eignung zu prĂŒfen, sollten sich Eltern daher ĂŒber das jeweilige Spiel und dessen Inhalte informieren. 

Auf PC-Spielen finden Sie in der Regel folgende Alterskennzeichnungen:

  • USK-Kennzeichen
    Eine staatlich anerkannte Institution fĂŒr die Altersfreigabe von Computer- und Videospielen in Deutschland ist die USK (Freiwillige Selbstkontrolle Unterhaltungssoftware GmbH). Die Kennzeichnung erfolgt mit Hilfe eines Symbols in Karo-Form in unterschiedlichen Farben, in dem großformatig eine Ziffer steht, die das zulĂ€ssige Mindestalter ausweist. Die Alterseinstufungen der USK findet sich in der Regel in der linken unteren Ecke auf der Vorderseite einer Spieleverpackung und auch auf dem DatentrĂ€ger selbst. Online wird die Freigabe oft auch in der Produktbeschreibung ausgewiesen.
    Die USK gibt die Spiele in folgenden 5 Altersstufen in Anlehnung an § 14 des Jugendschutzgesetzes frei:

Altersfreigabe

ErlÀuterung

Ab 0 Jahren

Ohne AltersbeschrÀnkung, oft familienfreundliche Geschicklichkeits- oder Gesellschaftsspiele

Ab 6 Jahren

Familienfreundlich, wettkampfbetont, spannend, höhere Geschwindigkeit und komplexere Aufgaben 

Ab 12 Jahren

Kampfbetonter, aber dank historischen oder fantastischem Spielgeschehen weniger realitÀtsnahe Handlungen

Ab 16 Jahren

Gewalthandlungen und Darstellung von Waffengewalt vorhanden, die in eine Story eingebettet sind

Ab 18 Jahren

Keine Jugendfreigabe, fast ausschließlich gewaltreiche Handlungen, bedrohliche und brutale Situationen

  • PEGI-Kennzeichen
    Die PrĂŒfstelle fĂŒr die Altersfreigabe von Computer- und Videospielen in Europa heißt PEGI (Pan-European Game Information) und orientiert sich ebenfalls am Jugendschutzgesetz. Es handelt sich um kleine Rechtecke auf verschiedenfarbigen HintergrĂŒnden mit großformatigen Zahlen, die das Mindestalter angeben. Sie finden zusĂ€tzliche Symbole auf der Vorder- und RĂŒckseite der Verpackung eines PC-Spiels. Die Kennzeichen zeigen, ob Gewalt, VulgĂ€rsprache, Angst, Drogen, Sex, oder Diskriminierung vorkommen und ob es sich um GlĂŒcksspiele und Onlinespielet mit anderen Spielern handelt.
    Es gibt folgende Alterseinstufungen: Altersfreigabe ErlĂ€uterung Ab 3 Jahren FĂŒr alle Altersgruppen geeignet, Fantasiewesen, Gewaltdarstellungen höchstens im Comic-Stil, keine erschreckenden GerĂ€usche, angemessene Sprache ohne vulgĂ€re Inhalte Ab 7 Jahren Spiele, die bereits etwas Angst erzeugen, aber ansonsten auch ab 3 Jahren freigegeben werden könnten Ab 12 Jahren AusfĂŒhrlichere Gewalt gegen Fantasie- bzw. menschenĂ€hnliche Wesen, geringe Nacktdarstellungen, leichte VulgĂ€rsprache Ab 16 Jahren Gewaltvolle oder sexuelle Handlungen, die auch im realen Leben existieren können, stĂ€rkere VulgĂ€rsprache, der Konsum von Genuss- und Rauschmitteln wird thematisiert Ab 18 Jahren Ausschließliche Empfehlung fĂŒr Erwachsene, starke Grausamkeit, die beim Betrachter in der Regel Abscheu hervorrufen kann
Recherche Tipp

AusfĂŒhrliche Informationen ĂŒber die Altersfreigaben finden Sie auf den Internetseiten von USK und PEGI.

Zubehör

FĂŒr PC-Spiele gibt es umfangreiches Zubehör, die ein Spiel meist noch realistischer oder unterhaltsamer gestalten oder die Bedienung vereinfachen.

Shopping Tipp

Diverses Gaming-Zubehör fĂŒr PC-Spiele finden Sie auf unserem Vergleichsportal. 

Typische Zubehörartikel sind beispielsweise:

  • Controller
    Controller, auch Joypads genannt, sind kleine, handliche Fernbedienungen mit Tasten und eventuell kleinen Hebeln zur Steuerung von Spielfiguren. Insbesondere in Beat ‘em ups sind diese besonders vorteilhaft, da viele Angriffstechniken mit der Kombination unterschiedlicher Tasten schneller und besser koordiniert werden können.
  • Headset
    Insbesondere fĂŒr jene, die wĂ€hrend eines Online-Games mit anderen Nutzern kommunizieren möchten, lohnt sich ein Headset bestehend aus Kopfhörern und einem Mikrofon. Typische Gaming-Headsets ermöglichen ĂŒber passende Programme auf dem PC den Austausch ĂŒber Strategien oder Taktiken in einem laufenden Spiel.
  • Lenkrad und Pedale
    Lenkrad und Gas- bzw. Bremspedale gestalten die virtuelle Rennfahrt deutlich aufregender. Die Komponenten werden hĂ€ufig im Set angeboten und können ĂŒber gĂ€ngige Schnittstellen mit dem PC verbunden werden.
  • Virtual-Reality-Brille
    Durch sogenannte VR-Brillen nehmen Sie die Spielwelt nahezu wie die Wirklichkeit wahr. Diese Brillen ermöglichen ein großes Sichtfeld, da einzelne Bilder aus unterschiedlichen Perspektiven erzeugt und dargestellt werden. Besonders leistungsstarke Varianten lassen nicht einmal mehr BildrĂ€nder erkennen, sodass Sie das GefĂŒhl haben, sich tatsĂ€chlich in der Computerwelt zu befinden und zu bewegen.
Bedenken Sie

Insbesondere bei Spielen, in denen normalerweise FliehkrĂ€fte wirken wĂŒrden, kann Ihnen vor allem in der Anfangszeit mit der Brille ein wenig schwindelig werden, da das Gehirn die in der gewohnten Optik ausbleibenden KrĂ€fte nicht gleich optimal verarbeiten kann. 

HĂ€ufige Fragen

Was Sie schon immer zur Verwendung von PC-Spielen wissen wollten, haben wir an dieser Stelle fĂŒr Sie zusammengefasst. Unsere FAQ-Sammlungen basieren hierbei auf dem Wissensbedarf anderer KĂ€ufer von PC-Spielen.

Bedarf

Warum werden Computerspiele gespielt?

Computerspiele werden ebenso wie klassische Spiele zum VergnĂŒgen und zur Entspannung gespielt. So schaffen insbesondere PC-Spiele eine virtuelle Welt, sodass ein Nutzer leicht der Wirklichkeit entfliehen kann. 

Im Gegensatz zum Fernsehen ist ein Spieler vor dem PC-Bildschirm nicht passiv, sondern er interagiert. Das fördert weitere FĂ€higkeiten: Spiele verbessern sowohl die kognitive als auch die motorische Entwicklung. In Computerspielen sind oft knifflige Prozesse oder Missionen zu erfĂŒllen, RĂ€tsel und komplexe Aufgaben zu lösen oder es gibt Geschichten und Handlungen, in die sich der Nutzer hineinversetzt. Das trainiert die grauen Zellen bzw. das GedĂ€chtnis und erweitert das VerstĂ€ndnis. Durch die Bedienung des PC-Spiels verbessert sich die Hand-Augen-Koordination, Reaktionsfreudigkeit und Geschicklichkeit. Sie können auch Multitasking und OrientierungsfĂ€higkeit fördern, da wĂ€hrend des Spiels viele verschiedene visuelle EindrĂŒcke verarbeitet werden und wĂ€hrend dessen unterschiedliche Eingaben zu machen sind.

Daneben können die erzielten Erfolge das SelbstwertgefĂŒhl fördern. Spiele, in denen mehrere reale Spieler interagieren, fördern zudem die soziale Kompetenz. 

Definition

Was sind Computerspiele?

PC-Spiele sind Programme, die auf Computersystemen laufen und bestimmte Regeln definieren, nach denen ein oder mehr Spieler interaktiv agieren. Da Prozesse visualisiert werden, ist auch hĂ€ufig von Videospielen die Rede, allerdings wird die Bezeichnung Computerspiele vor allem fĂŒr jene Varianten verwendet, die sich auf einem PC spielen lassen.

Entwicklung

Wie haben sich Computerspiele entwickelt?

Die Geschichte der Computerspiele beginnt Ende der 1940er und ist eng mit der Entwicklung der Videospiele verknĂŒpft. 

Erste Spiele wurden fĂŒr Röhren- bzw. Großrechner entwickelt und waren meist simple Nachbildungen bekannter Denk- oder Gesellschaftsspiele. Nachdem verschiedene Spiele an Großrechnern funktionierten, kamen in den 1970er Jahren zunĂ€chst kleine und einfache Logikchips auf den Markt, die es ermöglichten, Spiele an öffentlichen Spielautomaten zu spielen. Sehr bekannt ist das Spiel Pong, das einer vereinfachten, zweidimensionalen Form von Tischtennis Ă€hnelt.

Der Hersteller „Atari“ erschuf einen Computer, der eine integrierte Festplatte in der Tastatur besaß. An der Seite der Tastatur ließen sich Disketten einschieben, auf denen Computerspiele abgespeichert waren und von denen Daten abgerufen werden konnten. Da das interaktive Spiel von zu Hause aus mit der Zeit immer beliebter wurde, stieg die Nachfrage stetig an. In den 1980er Jahren kamen die ersten Spielekonsolen auf den Markt, wobei sich besonders der Hersteller „Nintendo“ einen Namen machte.

Gleichsam entwickelten sich die PC-Spiele rasant weiter, da in den 1980ern immer mehr Computer in Privathaushalte einzogen. In den 1990er Jahren trat die Diskette den RĂŒckzug an, grĂ¶ĂŸere DatentrĂ€ger wie CDs und DVDs kamen auf den Markt. Dadurch konnten komplexere PC-Spiele entwickelt werden. 

Inzwischen sind Computerspiele eine sehr beliebte FreizeitbeschĂ€ftigung. Insbesondere auch Spiele fĂŒr MobilgerĂ€te wie Smartphones und Tablets werden von immer mehr Menschen unterschiedlichster Altersklassen gespielt. Viele LĂ€nder haben einen eigenen Industriezweig zur Entwicklung neuer Computerspiele, dessen Gewinne deutlich grĂ¶ĂŸer sind, als jene der jeweiligen Filmindustrie.

Inhalte

Woran erkenne ich ein gutes Computerspiel?

Unterschiedliche Aspekte können beeinflussen, welches Spiel Ihre AnsprĂŒche erfĂŒllt. So kommt es auf das Genre an, ob ihnen der gewĂ€hlte Spielaufbau zusagt und wie herausfordernd das Spiel in Bezug auf Handlung, Aufgabenstellung oder auch optisch sein kann. Besonders abwechslungsreich und komplex sind beispielsweise PC-Spiele, die Elemente mehrerer Genres vereinen.

Erfahren Sie mehr ĂŒber die verschiedenen Genres von PC-Spielen in unserem ausfĂŒhrlichen Kaufratgeber.

Shopping Tipp

Ob ein PC-Spiel Ihre Erwartungen erfĂŒllen kann, lĂ€sst sich gut in Rezensionen und Testberichten herausfinden, in denen andere Nutzer ĂŒber ihre Spielerfahrungen berichten. 

Wie finde ich pÀdagogisch wertvolle PC-Spiele?

Insbesondere fĂŒr Kinder sind PC-Spiele von Vorteil, die gleichzeitig einen pĂ€dagogischen Wert haben, also beispielsweise Wissen vermitteln oder die GedĂ€chtnisleistung fördern. Um herauszufinden, welche Inhalte die jeweiligen Spiele haben, achten Sie in der Produktinformation gezielt auf Hinweise zum Spielaufbau.

Auch Altersfreigaben können Sie bei der Entscheidungsfindung unterstĂŒtzen, da diese oft Aufschluss darĂŒber geben, ob und in welcher Form Gewalt im Spiel gezeigt wird. Die Altersfreigabe orientiert sich daran, ob PC-Spiele beispielsweise eher bedenkliche Inhalte gemĂ€ĂŸ dem Jugendschutzgesetz enthalten bzw. geben Auskunft, ab wann sich Jugendliche durchaus mit Themen wie Gewalt oder Drogenkonsum auseinandersetzen können.

Weitere Hinweise zu Altersfreigaben können Sie im gleichnamigen Kapitel dieses Ratgebers nachlesen.

Recherche Tipp

Eine Linkliste, mit deren Hilfe Eltern gute und unbedenkliche Computerspiele suchen können, finden Sie beim Spieleratgeber NRW, einer Fachstelle fĂŒr Jugendmedienkultur des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen.

Was sind PC-Simulationsspiele?

In Simulationsspielen werden alltÀgliche Situationen, wirtschaftliche Prozesse oder technische Funktionen virtuell dargestellt. So können verschiedene Handlungen und Entscheidungen an GerÀten oder in verschiedenen Lebenswelten getestet werden.

AusfĂŒhrliche Informationen ĂŒber Simulationsspiele finden Sie auch in der gleichnamigen Rubrik unseres Kaufberaters.

Kauf

Was sollte ich vor dem Kauf eines PC-Spiels beachten?

Auf folgende Aspekte können Sie vor dem Kauf eines PC-Spiels besonders achten:

  • Systemvoraussetzungen
    PrĂŒfen Sie, ob Ihr PC die Anforderungen des Computerspiels erfĂŒllt. Das kann beispielsweise die richtige Betriebssystemversion, ein passendes Laufwerk sowie leistungsfĂ€hige Grafik- und Prozessorkomponenten oder ein Internetzugang sein.
  • Altersfreigabe
    Achten Sie vor dem Kauf eines PC-Spiels auf die entsprechenden USK- bzw. PEGI-Kennzeichnungen. Diese geben Ihnen Aufschluss darĂŒber, welches PC-Spiel fĂŒr Ihr Kind oder Sie selbst geeignet ist bzw. ĂŒberhaupt fĂŒr einen Kauf in Frage kommt.
  • Genre
    Das Genre bestimmt Thema und Spielaufbau. Diese können jeweils mehr oder weniger Herausforderung oder Unterhaltungswert fĂŒr Sie bereithalten.
  • AusfĂŒhrung
    Je nachdem, ob Sie ein Spiel online oder auf einem DatentrĂ€ger erwerben, können sich Lieferzeit und Systemvoraussetzungen unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Editionen, die entweder ein komplettes Spiel, lediglich Erweiterungen oder umfangreiche Zugaben enthalten. Die Edition entscheidet oft auch ĂŒber den Preis des jeweiligen Spiels.

Wie viel kostet ein PC-Spiel?

Der relativ große preisliche Rahmen von PC-Spielen erstreckt sich von unter 5 € auf bis zu 700 € oder mehr. Preisunterschiede ergeben sich maßgeblich aufgrund folgender Faktoren:

  • Edition
    Standardvarianten sind gĂŒnstiger als besondere Editionen. Erweiterungen (Add-Ons) sind meist gĂŒnstiger, setzen aber das Standardspiel voraus. 
  • Format
    Auf den Kaufpreis hat auch das Format des Computerspiels Einfluss, also ob Sie die Spieldatei per Download oder auf einem DatentrĂ€ger erwerben. Der Download eines PC-Spiels fĂ€llt meist etwas gĂŒnstiger aus als der Kauf eines DatentrĂ€gers, der in der Regel in einer mehr oder weniger aufwendig gestalteten Box verpackt ist.
  • KomplexitĂ€t
    Je komplexer der Spielaufbau ist, also je mehr Elemente, Einheiten, Welten, Eingaben und Charaktere gespielt werden können, desto anspruchsvoller sind diese entwickelt worden. Dies gilt vor allem auch fĂŒr Spiele, die eine besonders bildgewaltige, aufwendig animierte Grafik besitzen. In diesem Fall sind Spiele besonders teuer.

Etwas gĂŒnstigere Varianten sind Spiele, die Green Pepper herausgibt. Die Gesellschaft hat die Zweitverwertungsrechte vieler PC-Spiele und bringt diese eine Welte nach dem offiziellen Erscheinungstermin heraus, wodurch weniger Kosten entstehen. 

Warum sind PC-Spiele gĂŒnstiger als Spiele fĂŒr die Konsole?

Ein PC-Spiel ist durchschnittlich 15–20 € gĂŒnstiger als ein Spiel fĂŒr die Konsole. Der Grund dafĂŒr wird auf verschiedenen Plattformen und in diversen Internetforen hĂ€ufig diskutiert. Als Hauptgrund fĂŒr die höheren Preise der Konsolenspiele werden oftmals die LizenzgebĂŒhren der Hersteller angesehen, die diese angeblich an die Hersteller der Hardware abfĂŒhren mĂŒssen. Es wird in diesem Zusammenhang teilweise wild spekuliert, ob die LizenzgebĂŒhr pro Spiel oder sogar pro DatentrĂ€ger zu entrichten ist.

Es lĂ€sst sich jedoch keine sichergestellte Antwort auf die Frage finden, warum Spiele fĂŒr die Konsole teurer sind als PC-Spiele. Da die HintergrĂŒnde und ZusammenhĂ€nge nicht eindeutig belegbar sind und es keine konkreten Angaben zu diesem Thema gibt, bleibt es nach wie vor umstritten.

Nutzung

Ab welchem Alter sind Computerspiele sinnvoll?

Das Bundesministerium fĂŒr Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) empfiehlt, dass Kinder etwa ab einem Alter von 2–3 Jahren Computerspiele spielen können. Aufgrund der vielen Reize sollten Sie fĂŒr Kinder allerdings altersgerechte, einfach aufgebaute Spiele bevorzugen, das Spielen beaufsichtigen und auf eine Nutzungsdauer von 20–30 min begrenzen.

Weitere Informationen ĂŒber Altersfreigaben von Computerspielen finden Sie in der gleichnamigen Rubrik unseres Ratgebers.

Machen Computerspiele sĂŒchtig?

Insbesondere hĂ€ufiges Spielen kann dazu fĂŒhren, aber auch die Art des Spiels hat Einfluss auf eine mögliche Suchtgefahr. Insbesondere Online-Rollenspiele können 24 h gespielt und dabei nicht zu Ende gespielt werden – im Gegenteil, stets gibt es neue Ziele und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Je mehr gespielt wird, desto besser wird der eigene Spielcharakter, womit sich der Spieler jederzeit belohnen kann. Die vielen positiven RĂŒckmeldungen lassen den Spieler leicht die Zeit vergessen. 

Eine PC-Sucht gleicht in ihrer Grundstruktur einer Alkohol- oder CannabisabhĂ€ngigkeit und kann als Krankheit angesehen werden, da sie dazu fĂŒhrt, dass Betroffene ihre Freizeit nicht mehr abwechslungsreich gestalten und sie so in ihrer Freiheit einengen können. Allerdings gibt es bislang kein gesichertes Diagnoseverfahren. Typisch ist, dass Betroffene ĂŒber 12 Monate lang gedanklich stets davon eingenommen sind, sich kaum fĂŒr andere, lebenswirkliche Sachverhalte interessieren, exzessiv spielen und wenn nicht gespielt wird, zu Kontrollverlust und Entzugserscheinungen neigen.

Wie hÀufig sollte ich Computerspiele spielen?

Insbesondere fĂŒr die Nutzungsdauer von PC-Spielen fĂŒr Kinder- und Jugendliche gibt es Empfehlungen des Bundesfamilienministeriums:

Alter Empfohlene Nutzungsdauer 2–6 Jahre 20–30 min 7–10 Jahre 30–45 min 11–13 Jahre 45–60 min Ab 14 Jahre 60–120 min

Jugendliche ab 14 Jahre sollten laut Ministerium darauf achten, dass das Computerspiel in einem ausgewogenen VerhĂ€ltnis zu anderen TĂ€tigkeiten wie Bewegung, Bildung und Pflege sozialer Kontakte steht. Ab einer tĂ€glichen Spieldauer von 4 h und mehr warnen Experten davor, dass Jugendliche bzw. Erwachsene die Kontrolle ĂŒber das eigene Spielverhalten verlieren und andere TĂ€tigkeiten vernachlĂ€ssigen. 

Tipp

Damit Kinder auch lernen, mit den Computerspielen aufzuhören, ist es besser, wenn sie beispielsweise 2-mal am Tag 30 min spielen und dazwischen eine Pause einlegen, statt eine lÀngere Zeit durchzuspielen.


Online-Redaktion

Unser Team besteht aus RedakteurInnen, deren umfangreiches Wissen auf jahrelanger journalistischer Erfahrung im E-Commerce beruht. Wir recherchieren mit Begeisterung alle Informationen zu den unterschiedlichsten Themen und fassen diese fĂŒr Sie ĂŒbersichtlich in unseren Ratgebern zusammen.