| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | Electronic Arts |
| EAN | 5030937121566 |
| Gelistet seit | Januar 1970 |
| Ausführung | Box |
| Erscheinungsjahr | 2017 |
| Genre | Rennspiel |
| Max. Anzahl Spieler | 8 |
| Produktlinie | Need for Speed |
| Produkttyp | Standardedition |
| Publisher | Electronic Arts |
| Sprache | deutsch |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabe ab (Jahren) | 12 |
| Altersfreigabesystem | USK |
| PEGI-Freigabe ab (Jahren) | 12 |
Wer träumt nicht davon, mal wieder so richtig Gas zu geben? Und auf den ersten Blick verspricht Need for Speed Payback genau diesen Ansprüchen gerecht zu werden. In puncto Gameplay haben die Macher nichts falsch gemacht und auch das Fokussieren auf spaßigem Fahren im Arcade-Modus tut dem Spiel keinen Abbruch, der Verzicht auf Elemente einer Profi-Fahrersimulation ist beabsichtigt. Leider wirkt die Story schon recht abgedroschen und nicht besonders spannend und logisch aufgebaut. Durch die Einspieler wird auch keine gute Atmosphäre geschaffen. Bedauerlicherweise sorgt der Zwang den ersten Rang zu erreichen, nicht dafür, besonders frei zu agieren. Das größte Manko besteht im Generieren von Zusatzeinnahmen durch die Entwickler, so müssen Extras mit barer Münze bezahlt werden. Unterm Strich nicht die erste Wahl, wenn es um Rennspiele geht, und um Längen vom Klassiker Forza 3 entfernt.
„Need for Speed – Payback“ hinterlässt leider einen unfertigen Eindruck. In erster Linie wissen Grafik und deutsche Lokalisierung zu gefallen. Der Umfang glänzt ebenfalls mit den vielen und vielfältigen Fahrzeugen, Ereignissen, Nebenaufgaben und Individualisierungsoptionen. Die Sammelobjekte bringen noch zusätzliche Motivation mit sich. Die frei befahrbare, große und abwechslungsreiche Spielwelt überzeugt ebenfalls. In Sachen Story hat Electronic Arts allerdings noch nachzubessern. Weder der Plot noch die Charaktere unterhalten einen, die Dialoge sind auch ermüdet und öde. Spielerisch fehlt dem Titel ein richtiges, packendes Geschwindigkeitsgefühl. Die kostenpflichtigen Inhalte nerven darüber hinaus: Insbesondere die Schnellreise und die Tuning-Karten sind ungerechtfertigt teuer. Dass es bei den Speed-Karten auch zu einem Glücksspiel kommt, schüttet noch Öl ins Feuer. Beim misslungenen Multiplayer-Teil braucht man schon kein Wort zu verlieren. Zusammengefasst: Gute Ideen, aber zu oft nur eine mäßige Umsetzung.
Der Entwickler Electronic Arts der bereits bekannten Need for Speed-Reihe bringt eine neue Auflage „Need for Speed Payback“ auf den Markt und möchte die alten Erinnerungen wieder zum Leben erwecken. Das Action-Rennspiel sollte den Gamern eine tolle Geschichte, faszinierende Fahrzeuge und eine gigantische offene Spielwelt bieten, stattdessen verbreitet sich die bittere Enttäuschung. Man kann genug andere gute Rennspiele finden, die mehr zu bieten haben. Die Story mit ihren seelenlosen Helden schafft es nicht zu fesseln. 15 bis 20 Stunden dauert die Kampagne, wobei man sich mit den Charakteren nicht identifizieren kann. Die Technik soll optimiert werden, außerdem kann das Spiel auch mit keinem durchdachten Design punkten. Letztendlich gelingt es dem Entwickler nicht allein mit einem ansprechenden Fahrgefühl den Gamer zu überzeugen.
Die vielen Probleme von „Need for Speed: Payback“ stellen die Stärken des Spiels leider in den Schatten. Der Umfang ist vor allem mangelhaft: Zwar können sich die Auto-Auswahl und die Derelict-Sammeleien sehen lassen, die misslungenen Polizei-Verfolgungsjagden, die schnöden Drag- und Drift-Rennen und das Übermaß an gescirpteten Events sowie unnützen Collectibles enttäuschen aber. Das Speed-Card-System geht einem darüber hinaus schnell auf die Nerven, denn es dient als unfaire Pay-to-Win-Mechanik und die Karten sind nur bei einem Auto anwendbar. Selbst mit den Loot Boxen erweist sich das Leistungs-Tuning als eine Frage des Glücks, wer ansonsten kein Geld für Upgrades bezahlt, muss viel grinden. Die tiefen Auswirkungen jedes Tunings, das gelungene Fahrgefühl, die potente Gegner-KI und die gute Arcade-Steuerung retten den Spielspaß nur bedingt. Die Story langweilt dann wieder mit einem uninspirierten Plot und kaum gefälligen Charakteren. Die Inszenierung kann außerdem nur mit dem Umgebungsdesign punkten. Die Qualität der deutschen Lokalisierung überzeugt dagegen nicht und auf den Maps finden sich kaum NPCs oder Nebenautos. Die gelegentlichen Bugs und Abstürze beeinträchtigen nicht zuletzt das Erlebnis.