| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | Konami |
| EAN | 4012927103395 |
| Gelistet seit | März 2016 |
| Ausführung | Box |
| Erscheinungsjahr | 2017 |
| Genre | Sport |
| Max. Anzahl Spieler | 22 |
| Produktlinie | Pro Evolution Soccer |
| Produkttyp | Sonderedition |
| Publisher | Konami |
| Sprache | deutsch, englisch, französisch, italienisch |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabe ab (Jahren) | 0 |
| Altersfreigabesystem | USK |
| ESRB-Freigabe | Everyone |
| PEGI-Freigabe ab (Jahren) | 3 |
Wird die neue Fußballsimulation Pro Evolution Soccer 2018 die Konkurrenz von FIFA diesmal einholen? Keineswegs. Denn das größte Verkaufshindernis bleibt bestehen: Von den Bundesligamannschaften kann man lediglich zwischen Dortmund, Schalke und Leipzig auswählen. Auch der Versuch das Spiel mit einer interessanten Neuheit zu bereichern ist eher misslungen. Der Zufallsmodus (nur offline) gibt die Möglichkeit aus schon einschränkbaren Pools beliebige Spieler für die Teamzusammenstellung zu wählen. Bedauerlicherweise bedeutet das eine wilde Mischung aus starken und durchschnittlichen Spielern unterschiedlicher Herkunft, die zu verschiedenen Ligen gehören. Einiges irritiert auch, wie sich wiederholende Sprüche oder seltsame Transfers. Eine tatsächliche Optimierung hat aber das Gameplay erlebt, indem das Tempo verlangsamt wurde und die Physik näher an der Realität gekommen ist. Ebenso aufpoliert wurde auch das Menü. Am FIFA-Konkurrent kommt PES 2018 leider noch nicht heran, aber einen guten Schritt weiter sind sie dennoch damit gekommen.
Das PES 2018 beeindruckt durch ein exzellentes Gesamtpaket. Neben der herausragenden Grafik gefallen auch das ausgewogene Gameplay sowie die umfangreichen Modi. Das Game bietet nicht nur eine größere Zahl an Mannschaften, sondern auch die Summe der offiziellen Partnerschaften wurde vergrößert. Gegenüber der vorigen Version wurden auch die Standards optimiert. Einen besonders hohen Eindruck hinterlassen das Pass-Spiel sowie der Editiermodus, bei den Lizenzen hätte sich der Entwickler jedoch mehr bemühen sollen. Als weitere schwache Stellen erweisen sich die CPU-Verteidigung und die unattraktive Menü-Optik bei den Teameinstellungen. Abgesehen von den geschilderten Minuspunkten, bietet das PES 2018 jede Menge Spielvergnügen.
Auch im Jahr 2017 ist „Pro Evolution Soccer“ noch nicht die perfekte Alternative zu FIFA. Konami bietet erneut ein besseres Gameplay mit realistischeren Mechaniken und Ballphysik. Insbesondere die Senkung des Spieltempos kommt der Authentizität des Fußballspiels zugute. Strategen verfügen außerdem über eine Vielfalt an Taktikoptionen. Auch optisch wurde an den Schrauben gedreht, die Stadionatmosphäre wirkt schon durchaus mitreißender. Allerdings mangelt es wiederum an Content: Die Team- und Liga-Lizenzen sind mager, Modi wie Frauenfußball oder eine Story fehlen. Bei Standardsituationen vermisst man darüber hinaus wichtige Zielhilfen zur leichteren und genaueren Pass-Planung. Wer sich nicht daran stört und das Fehlen von Real Madrid, Bayern München und Co. verzeihen könnte, der bekommt eine gelungene Fußballsimulation mit viel Taktiktiefe geboten.
„PES 2018“ zeigt, wie eine großartige und anspornende Fußballsimulation aussieht. Das taktisch anspruchsvolle Teamplay, die vielen möglichen Strategien und der höhere Realitätsgrad im Vergleich zum Vorgänger sind klare Stärken des Titels, auch wenn die Zugänglichkeit darunter leiden mag. Das geminderte Spieltempo überzeugt zwar nicht gerade, aber die auffälligen Verbesserungen bei Körperphysik, Torwartleistung und KI sind durchweg gelungen. Sogar die Standardsituationen bei Eckbällen und Freistößen weisen gute und durchdachte Überarbeitungen auf. Audiovisuell gibt es wenig zu bemängeln: Die Grafik imponiert, die Technik ebenfalls und die Stadionatmosphäre reißt den Spieler mit. Lediglich der Kommentar bedarf nach wie vor der Verbesserung. In Sachen Umfang muss sich Konami allerdings der FIFA-Konkurrenz geschlagen geben: Nur wenige berühmte Mannschaften sind hier verfügbar, die Lizenzen für die Bundesliga und die Mehrheit der deutschen Teams befinden sich erneut bei Electronic Arts. Der „Werde zur Legende“-Modus erreicht darüber hinaus nicht die Brillanz von FIFAs dedizierter Alex-Hunter-Story. PES erweist sich jedoch definitiv als die bessere Wahl, falls das Gameplay die Priorität hat.