| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | Rockstar Games |
| EAN | 5026555423762 |
| Gelistet seit | Februar 2015 |
| Ausführung | Box |
| Erscheinungsjahr | 2017 |
| Genre | Action-Adventure |
| Max. Anzahl Spieler | 1 |
| Produkttyp | Standardedition |
| Publisher | Rockstar Games |
| Sprache | deutsch |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabe ab (Jahren) | 16 |
| Altersfreigabesystem | USK |
| PEGI-Freigabe ab (Jahren) | 18 |
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Entwickler Rockstar Games hat „L.A. Noire“ dieses Jahr in überarbeitete Versionen für die aktuelle Konsolengeneration veröffentlicht. Grafisch lassen sich viele Verbesserungen sehen – die 4K-Auflösung fasziniert, die Lichteffekte imponieren und das Motion Capturing ist prima gelungen. Dazu kommen die hervorragende Akustik und die exzellent eingefangene Noir-Atmosphäre der 40er-Jahre-Filme. Die Story überzeugt außerdem mit der Haupthandlung und den variantenreichen Einzelkrimifällen. Die Charaktere wecken ebenfalls Sympathie. Spielerisch und inszenierungstechnisch wurden die Schwächen des 2011-Originals jedoch nicht behoben. Immer wieder stören eine mangelhafte Steuerung, eine enttäuschende Kamera, kaum anspruchsvolle Aktivitäten und repetitive Nebenmissionen. Die Stadt ist darüber hinaus sehr statisch und nicht mit dem lebendigen Setting von beispielsweise „GTA 5“ vergleichbar. „L.A. Noire“ macht also Spaß, verschenkt aber erneut Potenzial bei wichtigen Aspekten.
Auf der aktuellen Konsolengeneration zeigt „L.A. Noire“ einige Schwächen. Die Technik leidet zum Beispiel unter Pop-ups und Hintergrund-Flimmern. Die Steuerung erfolgt außerdem nicht immer intuitiv. Die Verhör-Optionen haben leider viel zu oft unpassende Namen und Logikfehler stören an mehreren Stellen in der Beweisführung und in den Fällen. Das Potenzial der Spielwelt wurde zudem kaum ausgenutzt, denn sie wirkt oftmals trostlos und bietet überschaubare Beschäftigungen. Rein atmosphärisch liefert das Setting dagegen viel Spannung und der Noir-Stil verleiht ihm zusätzlichen Charme. Die Charaktere wissen darüber hinaus zu gefallen und die Schauspieler leisten ganze Arbeit. Auch mit den Logikproblemen stehen immerhin viele klug gestaltete und überraschende Krimi-Fälle zur Verfügung, die Spaß machen. Das Hilfe-System unterstützt den Spieler ebenfalls gut, weil sie auf praxistaugliche und variable Community-Hinweise ausgelegt ist. Insgesamt lohnt sich der Titel also für Leute, die das Original nicht besitzen.
„L.A. Noire“ war schon 2011 für die PS3 und die Xbox 360 verfügbar und erscheint nun für die aktuellen Konsolen. Technisch wurde auffällig an den Schrauben gedreht: Die Texturen sind besser, die Lichteffekten und die Stabilität der Bildrate auch. Außerdem stehen alle damals erschienenen DLCs bereits zur Verfügung und ihre Inhalte sind perfekt ins Spiel integriert. Die Atmosphäre des Los Angeles der 40er Jahre überzeugt ebenfalls. Wer sich für die Switch-Version entscheidet, der bekommt auch tolle zusätzliche Steuerungsfeatures geboten. Nach wie vor stört allerdings der Mangel an Nebenaktivitäten: Selbstverständlich sind die Beweissuche und die Verhöre der Kern des Spiels, doch nebenbei erforscht man nur die Stadt und sucht nach Sammelobjekten. Selbst die Verhöre lassen einen oftmals am Kopf kratzen, da sie unlogisch enden. Der Hauptheld wirkt darüber hinaus kaum sympathisch. Unterm Strich fehlt es also an langfristig motivierenden Momenten.