| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | Bigben Interactive |
| EAN | 3499550356632 |
| Gelistet seit | Juli 2017 |
| Ausführung | Box |
| Erscheinungsjahr | 2017 |
| Genre | Action-Adventure |
| Max. Anzahl Spieler | 1 |
| Produkttyp | Standardedition |
| Publisher | Bigben Interactive |
| Sprache | deutsch, englisch, französisch, italienisch |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabe ab (Jahren) | 12 |
| Altersfreigabesystem | PEGI |
| ESRB-Freigabe | Teen |
| PEGI-Freigabe ab (Jahren) | 12 |
„Outcast: Second Contact“ ist das Remake des 18 Jahre alten Abenteuer-Klassikers. Es beeindruckt mit der gelungenen grafischen Aufpolierung, die den Charme des Originals prima beibehält. Die orchestrale Musik schafft erneut eine tolle Atmosphäre und die Umgebungen sind groß, umfangreich und ein Genuss zum Erforschen. Spielerisch wurde die Karte optimiert, sodass sie nun die wichtigeren NPCs hervorhebt. Neue Features wie das Auto-Speichern und der Notizblock für unbekannte Begriffe helfen ebenfalls dabei, die Spielerführung kürzer und angenehmer zu gestalten. In den maximal 30 Stunden Spielzeit fallen aber auch viele Mankos ins Auge. Schnell ärgern zum Beispiel diverse Bugs und eine verschlimmbesserte Steuerung insbesondere in Sprungeinlagen. Die Kamera zoomt zudem viel zu nah zur Handlung heran und der Ego-Perspektive muss man Adieu sagen. Die Kämpfe bieten darüber hinaus wenig Spaß und Anspruch. Inszenierungstechnisch fehlt es der Spielwelt leider an Glaubwürdigkeit und Charakterentwicklung und auch wirkliche Entscheidungsoptionen gibt es nicht. Die vielen unnützen Items und die mangelhafte Übersicht im Questlog kontrastieren nicht zuletzt mit der großen Auswahl an Aufträgen und Charakteren.
„Outcast: Second Contact“ lässt erst einmal falsch vermuten, dass es sich hier um einen Nachfolger des berühmten 1999er PC-Action-Abenteuers handelt. In Wirklichkeit bieten die Entwickler eine überarbeitete Version des Spiels, die leider nicht zu überzeugen weiß. Die tiefe und packende Inszenierung der Spielwelt gefällt zum Beispiel nur bedingt, wenn die Qualität der Dialoge stark schwankt und die Kämpfe den Spieler langweilen. Dass sich die Open-World-Schauplätze frei erkunden lassen, tröstet außerdem kaum über die recht unverständliche Chronologie der Missionen hinweg. Die umfangreiche Auswahl an Tätigkeiten schafft zwar eine gute Spielabwechslung, aber die langen Laufwege, die mangelhafte Physik und die schwerfällige Steuerung sorgen für Frust. Die schönen Wiesen, Wälder und der Hauptheld sind ansonsten die einzigen gelungenen Aspekte der Grafik. Der Rest des Spiels wäre nur für harte Nostalgiker ansehnlich.
Das Remake des berühmten 1999er PC-Abenteuers „Outcast“ kriegt verwirrenderweise den Namenzusatz „Second Contact“. Eine Fortsetzung des Originals ist das aber nicht: Stattdessen wurde die Grafik optimiert, sodass sie gleichzeitig modern wirkt und den Stil der damaligen Zeit authentisch wiedergibt. Das Gameplay wurde außerdem leicht verbessert, ohne gravierende Neuerungen zu zeigen. Die Karte weist nämlich auf wichtige NPCs hin, während das Speichern nun auch automatisch erfolgen kann und ein Notizblock für fremde Begriffe zur Verfügung steht. Inhaltlich gibt es ansonsten nach wie vor viele Quests, Charaktere und erkundbare Umgebungen, die den Spieler für gute 30 Stunden beschäftigen. Die enttäuschenden Steuerung und Kamera beeinträchtigen jedoch den Spielspaß spürbar. Dazu kommen der Verzicht auf eine Ego-Perspektive, die langweiligen und kaum fordernden Kämpfe sowie die gelegentlichen Bugs. Nicht alle sammelbaren Gegenstände sind gleich nützlich, der Questlog lässt auch eine bessere Übersicht vermissen. Die Spielwelt wirkt darüber hinaus inszenatorisch veraltet und aus moderner Sicht nicht nachvollziehbar. Die fehlenden Entscheidungs- und Charakterentwicklungsoptionen mindern nicht zuletzt die Endnote.