| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | Sony |
| EAN | 0711719276876 |
| Gelistet seit | April 2013 |
| Ausführung | Box |
| Erscheinungsjahr | 2014 |
| Genre | Simulation, Rennspiel |
| Max. Anzahl Spieler | 12 |
| Produktlinie | DriveClub |
| Produkttyp | Standardedition |
| Publisher | Sony |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabesystem | USK |
| PEGI-Freigabe ab (Jahren) | 3 |
Das Autorennspiel Driveclub kommt als Exklusivtitel auf den Markt, das ausschließlich für Sonys PlayStation 4 entwickelt wurde und im Bundle mit der Konsole für Verkäufe sorgen soll. Anders als andere Spiele seiner Art verzichtet es komplett auf den üblichen Karrieremodus. Driveclub versucht also gar nicht erst, sich mit einer konstruierten Story Tiefgang zu verleihen, sondern konzentriert sich als Arcade-Racing-Game voll und ganz auf das Rennerlebnis. Und das Evolution Studios sehr gut gelungen, die grafische Darstellung gestaltet sich realistisch und eindrucksvoll. Touren, Einzelrennen und der Mehrspielermodus führen auf reale Rennstrecken oder auf Rundkurse durch Dörfer und Landstraßen der Länder Kanada, Chile, Indien, Norwegen und Schottland. Dabei unterscheiden sich die Rennwagen in ihren Eigenschaften, sie sind in Klassen eingeteilt, die nach und nach freigeschaltet werden können. Die Künstliche Intelligenz als Gegner gestaltet sich in den ersten Leveln zu einfach, später dann fast unrealistisch stark. Aktuell funktioniert die Mehrspieler-Lobby leider schlecht bis gar nicht.
Die Motorstorm-Serie von Evolution Studios konnte sich im Rennspiel-Genre stets positiv behaupten. Der Entwickler präsentiert nun leicht verspätet mit Driveclub seine erste Rennspiel-Veröffentlichung auf der PlayStation 4. Dem Spieler steht eine große Auswahl verlockender Autos zur Verfügung. Im Gegensatz zur Konkurrenz wird allerdings keine offene Welt geboten. Die Regionen von Schottland, Chile, Norwegen, Kanada und Indien sind jedoch sehr abwechslungsreich gestaltet. Dabei kommt es auf den unterschiedlichen Rennstrecken zu verschiedenen Wetterbedingungen und auch zu Nachtzeiten kann gefahren werden. Die Auswahl der Modi bietet nichts Neues. Innerhalb der Tour fährt man verschiedene Rennen und arbeitet sich langsam von verbessertem Wagen zu verbessertem Wagen die Rangliste hoch. Zusätzlich können einzelne Herausforderungen wie Zeitfahren oder Drift-Disziplinen angenommen werden. Insgesamt ist das Angebot von Driveclub recht gering. Dies gilt sowohl für das anspruchslose Interface als auch für die nicht vorhandene Einführung. Die Regeln auf der Rennstrecke sind sehr hart, während die Fahrphysik weit entfernt von einer angemessenen Simulation ist. Driveclub beeindruckt aber mit einer makellosen Grafik. Vor allem die Lichteffekte können sich sehen lassen. Das Spiel ist ein netter Racer, der jedoch durchaus umfangreicher hätte ausfallen können.
DriveClub ist der Start in eine neue Rennserie, die noch viel Luft nach oben hat. Die Welt ist leider nicht offen, stattdessen wird man innerhalb von fünf verschiedenen Ländern von Rennen zu Rennen geschickt. Obwohl der Ansatz nicht allzu realistisch ist, stellt sich doch ein ausreichend authentisches Spielvergnügen ein. Dem Entwickler Evolution Studios ist es nämlich gelungen, dank dynamischer Cockpitsicht ein glaubwürdiges und spannendes Fahrgefühl zu vermitteln. Die Strecken führen durch malerische Landschaften, die mit Wetter und Tageszeitveränderungen die Möglichkeiten der PlayStation 4 ausloten. Leider bietet der Fuhrpark wenig Auswahl und die Anzahl der Strecken ist sehr gering. Auch vermisst man im Geschehen nennenswerte Höhepunkte. Als sehr gelungen kann zwar die Grafik betrachtet werden. Im Vergleich zu anderen derzeitigen Rennspielen ist dies jedoch der einzige nennenswerte Vorteil. Dies betrifft vor allem Vielfalt, Abwechslung und das Fehlen von einigen Genre-Standards. So sucht man Tuning-Möglichkeiten, Fahrhilfen und verschiedene Schwierigkeitsgrade vergebens. DriveClub wird viele Spieler enttäuschen, das gute Fahrgefühl kann nicht lange über die restliche Mittelmäßigkeit hinwegtäuschen.
Entwickler Evolution Studios bietet mit Driveclub ein Rennspiel, das durchaus das Potenzial zu einem hervorragendes Erlebnis zeigt: Die Präsentation besticht mit sehr detaillierten Fahrzeugmodellen, einem gelungenen Tag-Nacht-Wechsel und einer beeindruckenden Weitsicht. Hinzu kommen noch die packenden Motorengeräusche und die stimmungsvollen Strecken. Auch das Fahrgefühl weiß zu überzeugen und jedes Auto hat seine eigene Steuerung und einen unterschiedlichen Schweregrad. Dynamische Herausforderungen, etwa das Verfolgen der Ideallinie oder Drifts, bringen außerdem diverse Extra-Belohnungen mit sich. Leider bietet das Spiel Einsteigern keine Fahrhilfen, sodass sie leicht frustriert sein werden. Doch auch Profis werden nicht rundum glücklich sein, denn ihnen wird eine bessere KI fehlen - besonders in den Kurven, wo sich die KI-Opponenten zu leicht überholen lassen. Viel Abwechslung gibt es hier generell nicht, denn die Modi-Auswahl ist recht mager gehalten, und der Karriere-Modus ist uninspiriert.
Die PS4-Version des Driveclubs erfüllt leider nicht die hohen Erwartungen, die aus den anderen Plattformen hervorgingen, und trübt wesentlich den guten ersten Eindruck. Das Spiel erweist sich als dürftig in viele Aspekten wie KI, niedrige Grafikqualität sowie schlechte Musikuntermalung. Die Motorgeräusche erweisen sich als unecht und das Tunig als irrelevant für die Fahrzeug-Performance. Leider zählen ein Wettersystem und ein Foto-Modus noch nicht zum Konzept. Nach einem mehrstündigen Gaming fällt Driveclub auch etwas eintönig aus, was vor allem dem unveränderbaren Schwierigkeitsgrad zuzuschreiben ist. Auf der anderen Seite aber fallen die tollen Lichteffekte und die variantenreichen Strecken positiv auf. Pluspunkte verdient das Spiel ebenso für die teils gut durchdachten Herausforderungen. Im Großen und Ganzen bietet Driveclub eine mittelmäßige Leistung, ist aber durch die schöne Grafik durchaus einen Blick wert.