| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | Konami |
| EAN | 4012927100394 |
| Gelistet seit | Juli 2013 |
| Ausführung | Box |
| Produktlinie | Metal Gear Solid |
| Produkttyp | Standardedition |
| Publisher | Konami |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabesystem | USK |
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Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain für die PS4 hat eine klare Empfehlung verdient. Zwar lässt sich ab und an eine schwache Textur sehen und die Dramaturgie der Story könnte ein höheres Tempo vertragen, aber das sind nur kleine Details, die die vielen Stärken des Spiels nicht mindern können. Mit detailreichen Charakteren, stabiler 60fps-Bildrate, spektakulären Effekten und einer hochklassigen englischen Sprachausgaben weiß die Präsentation durchgehend zu überzeugen und auch das Gameplay weist keine Schwächen auf. Der Mother-Base-Aufbau motiviert, die Begleiter sind ungemein praktisch, es gibt unzählige Entwicklungsoptionen und die Steuerung läuft ebenfalls fehlerfrei. Die Mischung aus Basenbau und Action ist exzellent gelungen. Eine weitere Stärke ist die gelungene KI, die den Spieler zwar fordert, dabei aber stets fair bleibt. Wer Probleme mit den Schleichsequenzen hat, kann auf die Hühnerhaube zurückgreifen, die für einige Minuten verhindert, dass Feinde einen entdecken. Die Story selbst ist packend und wunderbar inszeniert und glänzt durch den typischen Kojima-Humor sowie das authentische Stealth-Gefühl. 50 Hauptmissionen, über 150 Nebenmissionen, zahlreiche Waffen, Gadgets und Einstellungsoptionen sichern zudem eine lange Spieldauer und einen hohen Wiederspielwert.
Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain kommt in jedem Aspekt toll voran. Spielerisch geht es hier um einen abwechlsungsreichen Third-Person-Shooter, da der Spieler frei entscheidet, wie er agiert – mit Stealth-Taktiken oder durchaus hektisch. Selbst wenn man zum ersten Mal in die Serie einsteigt, findet man sich schnell zurecht und wird insbesondere durch die umfangreich ausbaufähige Mutter-Basis motiviert. Die Story gehört dank eines interessanten Plots und kinoreifer Inszenierung zu den Pluspunkten. Keinesfalls beklagenswert ist die visuelle Präsentation: Auf jeder Plattform läuft das Spiel flüssig ab und sieht ansprechend aus. Die Atmosphäre hat auch jede Menge Metal-Gear-Solid-Wow-Momente zu bieten. Mit 50 Hauptmissionen und 150 sehr verschiedenen, immer sinnvollen Nebenmissionen gibt es zu jeder Zeit Beschäftigung und die Spieldauer kann daher Wochen erreichen.
Vor allem mit dem Umfang mag Metal Gear Solid V: The Phantom Pain bestechen, aber gerade darin stecken auch die einigen Mankos des Spiels. Das Positive: 50 Haupt-, mindestens 150 Nebenmissionen, über 100 Stunden Spieldauer, viele und vielfältige Modi, sammelbare Ressourcen sowie Figuren, eine schiere Menge Gadgets und Waffen. Das Negative: eine etwas träge erzählte Geschichte, schnell monotone Missionsziele und verringerte Zahl Boss-Gegner im Vergleich zu den Vorgängern. In allen anderen Aspekten ist jedoch nur Lob angebracht, beginnend mit den grandiosen Licht- und Schatteneffekten. Die großartige Audiokulisse rundet den guten Präsentationseindruck ab. Obwohl das Spieldesign einen Open-World-Weg geht, wurde der typische Metal-Gear-Solid-Charme der Atmosphäre bewahrt und die Motivation geht niemals in die Knie. Da der Spieler letztlich selbstständig Missionen annehmen kann, kommen auch Schleich-Einsteiger durchaus auf ihre Kosten.
Bei „Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain“ gibt es einige Kritikpunkte. Der sonst befriedigenden KI fehlt der letzte Feinschliff, der die gelegentlichen Schwankungen von Stummheit zu übermäßiger Aufmerksamkeit hätte vermeiden können. Texturfehler und Clippingprobleme stören den technischen Eindruck, während die kaum belebten Einsatzgebiete die Atmosphäre negativ beeinflussen. Bei der Steuerung ist ein Controller unbedingt zu empfehlen, die Maus-Tastatur-Alternative ist einfach zu fummelig. Man wiederholt zudem die Nebenmissionen sehr oft, die unlogische verwirrende Reihenfolge von Neben- und Hauptaufträgen stört sogar das Erzähl- und Spieltempo. Das alles hat man aber schnell vergessen, weil die Präsentation mit hochkaratigen Lichteffekten, Charaktermodellen, Geräuschen, Musikstücken und englischen Synchronsprechern punktet. Das Sandbox-Gameplay strotzt vor Abwechslung und Ideen: Mal kämpft der Spieler mit Feinden, mal baut er eine eigene Basis auf/aus, frisches Fleisch will angeworben werden und Aufgaben sind sorgfältig zu verteilen. Es gibt des Weiteren Sammelaufträge, nützliche Begleiter, Hilfefunktionen für Neulinge und jede Menge Hauptmissionen, Gadgets und Waffenarten. Die komplexe und einfach zu verstehende Geschichte zeichnet sich darüber hinaus durch die beispielhaft gelungene Kombination aus ernsthaften und humorvollen Momenten aus. Der variierende Anspruch der Gegner, die prima Videosequenzen, die hervorragende Langzeitmotivation und das mitreißende Erlebnis sollten nicht zuletzt Gamer jeder Erfahrungsgruppe zum Kauf anspornen.
Konami hat eine neue Ausführung des Lieblingsspiels Metal Gear Solid auf den Markt gebracht. Das Spiel hat aber neue Entwickler bekommen und das merkt man sofort. Alle typischen Highlights des Konzepts, wie spannende Kämpfe und Missionen, ernste Themen, extrem lebensgefährliche Situationen sind entweder vergessen oder können einfach den Spieler nicht überzeugen. Abgesehen davon zeigt das Spiel auch Stärken, wie einen interessanten Handlungsablauf, tolle Grafiken und Soundeffekte. Im großen und ganzen werden treue Fans der Saga definitiv das Erlebnis genießen, dennoch werden sie auch merken, dass das alte Charisma bei der neuen Ausführung nicht mehr existiert.