| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | Warner |
| EAN | 5051890237873 |
| Gelistet seit | März 2014 |
| Ausführung | Box |
| Erscheinungsjahr | 2014 |
| Genre | Action, Adventure, Action-Adventure |
| Max. Anzahl Spieler | 1 |
| Produktlinie | Mittelerde |
| Produkttyp | Standardedition |
| Publisher | Warner Bros. Interactive Entertainment |
| Sprache | deutsch, englisch |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabesystem | USK |
| PEGI-Freigabe ab (Jahren) | 18 |
| billiger.de Beliebtheitsrang | |
| Nr. 3 | in Standardedition |
| Nr. 8 | in Xbox One-Spiele |
BROS Warner Bros LEGO Batman 3: Jenseits von Gotham Xbox One Standard Englisch
WB, Bros Middle-Earth: Shadow of War, Xbox One Standard Englisch
Mittelerde: Mordors Schatten weckt spielerisch kaum den Anschein von Authentizität. Die Turmkletter- und Stealth-Mechaniken kennt man schon aus Assassin's Creed, während die Kampf-Manöver stark an Batman: Arkham Origins erinnern. Zu einem packenden Spielerlebnis tragen sie trotzdem bei und auch das düstere Mordor-Setting begeistert. Die Spielwelt ist sehr vielfältig und alte Bekannte wie Gollum wecken nostalgische Gefühle. In der Geschichte geht es um Talion, einen Waldläufer aus Gondor, der nach seinem und dem Tod seiner Familie von einem Geist gerettet und mit speziellen Kräften ausgestattet wird. Die Handlung ist in der Zeit zwischen den Ereignissen aus „Der Hobbit“ und „Herr der Ringe“ angesiedelt und unterhält prima. Alles in allem ein Muss für echte Fans des Tolkien-Universums.
Der Entwickler Monolith präsentiert mit Mittelerde: Mordors Schatten ein höchst unterhaltsames Spiel, das zwar viele konzeptuelle und spielmechanische Elemente von Assassin’s Creed und Batman abkupfert, diese aber interessanterweise viel besser in das Geschehen integriert. Auch wenn Fans der Tolkien-Romane auf ihre Kosten kommen, inhaltlich wird dem Spieler nicht viel geboten. Mordors Schatten zeigt zwar zunächst Verbindungen zu Der Herr der Ringe und Der Hobbit auf, diese spielen im weiteren Verlauf jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Die größte Stärke des Spiels liegt in der gesamten Gestaltung der Orks. Diese können nicht nur visuell überzeugen, sondern werden, dank des auf Rache beruhenden Nemesis-Systems, sicherlich jedem Spieler für immer im Gedächtnis bleiben. Denn wer einen Ork einmal zum Feind hat, wird diesen nicht mehr los. Dadurch entwickeln sich sozusagen interessante Nebenhandlungen, in deren Verlauf man seine Gegner tatsächlich zu hassen lernt. Diese Intensivierung des Geschehens machte Mittelerde: Mordors Schatten zu den besten Spielen des Jahres 2014.
Mittelerde-Mordors Schatten ist ein sehr unterhaltsames Spiel mit einem ausgefeilten, gut umgesetzten Kampfsystem. Während der Einstieg schwer fallen kann, erhält man im Verlauf des Spielgeschehens zahlreiche Verbesserungen und Fähigkeiten, welche den Kampf gegen eine Übermacht an Uruks interessant gestalten. Aus Kämpfen werden Schlachten und das Suchtpotenzial nimmt zu. Dank eines Nemesis-Systems lässt sich der Aufstieg oder Fall von Feinden beobachten. Durch das direkte Eingreifen in deren Geschichte wird der intensivierten Feindschaft auch emotional mehr Bedeutung beigemessen. Leider bedeutet dies im Umkehrschluss auch, dass sich Konflikte nie wirklich auflösen, denn zu einem endgültigen Tod kommt es nicht. Während die Handlung sehr spannend ist, sind die Missionen auf Dauer zu eintönig. Zwar werden dem Spieler verschiedene Herangehensweisen geboten, doch bei einigen Aufgaben, ähneln sich diese zu sehr. Grafisch gibt es an dem Spiel nichts auszusetzen. Tolkien-Fans können sich auf eine Reihe von Anspielungen freuen. Mit 25 Stunden Spielspaß in Mordor ist man mit Mittelerde - Mordors Schatten durchaus gut bedient.
Mittelerde: Mordors Schatten bietet eine eigenständige Geschichte, welche jedoch etwas öde präsentiert wird. Auch die Aufträge bieten nur wenig Abwechslung und die langweilige, abweisende, feindliche Open World stört ebenso. Das Kampfsystem begeistert jedoch, bekannte und neue Gesichter treten auf, wobei auch der umfangreiche Talentebaum positiv aufgefallen ist.
Die Mechanik von Mittelerde: Mordors Schatten ist gelungen und vor allem das Nemesis-System muss hier als Stärke gewertet werden. Dadurch kann das Spiel mit seinen einzigartigen Gegnern punkten, zumal die Kämpfe im klassischen Batman-Stil gefallen. Die Spielwelt ist jedoch eintönig und leer, zumal insgesamt zu wenig Abwechslung geboten wird.