| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | CapCom |
| EAN | 5055060930458 |
| Gelistet seit | Mai 2015 |
| Ausführung | Box |
| Genre | Action, Adventure, Horror, Survival |
| Produktlinie | Resident Evil |
| Produkttyp | Standardedition |
| Publisher | Capcom |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabe ab (Jahren) | 16 |
| Altersfreigabesystem | PEGI |
| PEGI-Freigabe ab (Jahren) | 18 |
Ordentlich und nichts mehr oder weniger – so ist das Spiel Resident Evil: Revelations 2 (hier für die PS4). Schon die Grafik hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck: Zum einen imponieren die Schauplätze und das Gegnerdesign, den Effekten fehlt es zum anderen an Reiz. Während die Musikstücke stimmungsvoll sind, enttäuscht die echt mittelmäßige Synchronisation. Technische Probleme tauchen außerdem oft auf, egal ob es um matschige Texturen oder lange Ladezeiten geht. Inhaltlich punktet der Titel jedoch mit den unzähligen auffindbaren Items sowie den interessanten vielfältigen Schalterrätseln und der Arbeitsteilung im Koop-Modus. Der Multiplayer lässt sich allerdings nur lokal mit geteiltem Bildschirm spielen und die Handlung wirkt banal und belanglos. Der Raid-Bonusmodus bietet zumindest ein hohes Motivationsniveau.
Der Vorgängerteil „Resident Evil: Revelations" besann sich wieder auf die Wurzeln des Originalspiels und verhalf der angestaubten Serie zu neuem Ruhm, verlor sie doch in den Teilen 5 und 6 stetig an Originalität und Gruselpotenzial. Teil 2 kommt nun mit einer episodischen Erzählweise daher. Gespielt wird unabhängig voneinander mit den zwei Hauptfiguren Claire Redfield und Barry Burton sowie ihren jeweiligen jungen Begleiterinnen Moira und Natalia. Die Story spielt sich auf einer zombieverseuchten Insel ab und ist leider nicht besonders spannend geraten. Auch die Cliffhanger am Ende der jeweiligen Episoden verführen einen nicht dazu, sofort weiterzuspielen. „Resident Evil: Revelations 2" ist auf Koop-Action ausgelegt, daher verwundert es umso mehr, dass diese nicht online stattfinden kann und in der PC-Version ganz vernachlässigt wurde. Ebenfalls irritierend ist die Tatsache, dass Zwischensequenzen und Umgebungen sehr veraltet aussehen. Mit weniger Action und mehr Grusel setzt „Resident Evil: Revelations 2" dennoch erneut mehr auf die Stärken des Originals und vielleicht zeigen sich in den weiteren Episoden noch positive Veränderungen.
Resident Evil: Revelations 2 lockt mit seiner RE-typischen, düsteren Survival-Horror-Atmosphäre, doch auch Humor und Unterhaltung kommen nicht zu kurz, besonders im alleine oder kooperativ spielbaren Raid-Modus. Inhaltlich motivieren die zahllosen Belohnungen und Extras zum erneuten Spielen, während die vier sehr verschiedenen Figuren für spielerische Abwechslung sorgen. Grafik und Sound des Spiels begeistern mit tollen Animationen, guten Lichteffekten und einer stimmigen Audiokulisse und bei der Steuerung mit dem Gamepad kommt es weder auf der PS4 noch auf dem PC zu Problemen, was leider nicht für die Verwendung von Maus und Tastatur gilt. Als Schwächen erweisen sich die mäßigen Texturen, die wenig überzeugende deutsche Sprachausgabe, das teils langweilige Leveldesign sowie das Übermaß an Backtracking und die mangelhafte KI-Performance. Außerdem wäre es eine bessere Wahl gewesen, den Spielern einen Online-Koop-Modus zu liefern und stattdessen auf den unsinnigen Echtgeld-Ingame-Store zu verzichten.
„Resident Evil: Revelations 2“ erzählt vom Unternehmen Terra Save, das gegen Bioterroristen kämpft. Claire Redfield, die für die Firma arbeitet, und Moira werden entführt und finden sich auf einer Insel voller Monster wieder. Schön ist, dass dieser Titel das typische Resident-Evil-Erlebnis bietet und auch für erfahrene Spieler eine Herausforderung darstellt. Zudem wurde auch das herkömmliche Gameplay der Reihe beibehalten, was vor allem langjährige Fans der Reihe freuen wird und der Raid-Online-Modus begeistert auch. Die Gegner sehen sehr gut aus und man merkt definitiv, dass sich die Entwickler von Capcom bei der Grafik und den Charaktere wirklich Mühe gegeben haben. Insgesamt kann man die Grafik aber nicht mit der aktueller Spiele vergleichen. Als deutlicher Schwachpunkt erweist sich außerdem die Aufteilung in Episoden, was einfach nicht zur Geschichte passt. Letztlich macht „Resident Evil: Revelation 2“ dennoch einfach Spaß und besonders die Fans der Reihe werden begeistert sein.