| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | zenimax europe limited |
| EAN | 5055856406327 |
| Gelistet seit | Juni 2015 |
| Ausführung | Box |
| Erscheinungsjahr | 2015 |
| Genre | Rollenspiel |
| Max. Anzahl Spieler | 1 |
| Produktlinie | Fallout |
| Produkttyp | Standardedition |
| Publisher | Bethesda |
| Sprache | deutsch |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabe ab (Jahren) | 18 |
| Altersfreigabesystem | USK |
| ESRB-Freigabe | Mature |
| PEGI-Freigabe ab (Jahren) | 18 |
| billiger.de Beliebtheitsrang | |
| Nr. 5 | in Standardedition |
| Nr. 11 | in Xbox One-Spiele |
Fallout 4 überzeugt nicht in zwei wesentlichen Aspekten: Die Story, wenn auch gut erzählt, ist insgesamt vorhersehbar, und die Grafik zeigt Schwächen wie niedrig aufgelöste und nachladende Texturen, unspektakuläre Treppcheneffekte und ein mäßiges Beleuchtungssystem. Trotzdem hat das Spiel seine sehr gute Gesamtnote verdient, was unter anderem am typischen Fallout-Humor liegt. Der zweite wichtige Grund ist die Atmosphäre. Man kann enorm weit sehen, die Ruinen Bostons sehen großartig aus, die Geräusche der knarzenden Stahlträger reißen mit und der tickende Geigerzähler erinnert immer an die Lebensfeindlichkeit der Spielwelt. In puncto Gameplay nutzt man aus der Ego-Perspektive nach wie vor vielfältige Waffen, es gibt sinnvolle Änderungen im Level- und Fähigkeiten-System und der Spieler hat volle Freiheit bei der Erstellung des eigenen Charakters. Wieder stehen viele NPC-Begleiter zur Verfügung, die einen durchs Ödland begleiten können. Zum riesigen Umfang gehören außerdem die abwechslungsreichen Rohstoffe.
Die Entwickler von Bethesda Softworks versetzen den Spieler mit Fallout 4 in eine futuristische Welt im Jahre 2077. Das Rollenspiel überzeugt in erster Linie durch seine eindrucksvolle und lebhafte Grafik und die spannende Spielatmosphäre, doch die Rahmenhandlung erweist sich als eher fade. Außerdem stößt auch das Dialogsystem auf Kritik, weil man hier teils nur schwer sieht, welche Aussage zu wem gehört. Zwar besticht das Spiel mit zahlreichen Crafting-Möglichkeiten sowie hervorragendem Gunplay, doch man muss wegen der mäßigen Nicht-Spieler-Charaktere Abstriche machen. Letztendlich wird Fallout 4 aber durch die immense Spielzeit und die exzellente musikalische Untermalung alle Spieler zufriedenstellen.
Der neueste Teil der erfolgreichen Reihe um das Leben in einer postapokalyptischen Welt wird jeden Berthesda-Fan überzeugen. Die Handlung ist zwar wieder etwas schwach, im Vergleich zu den Vorgängerspielen aber besser geraten. Vor allem teils komplexe moralische Entscheidungen stellen den Spieler auf die Probe. Nachdem man seinen Charakter umfassend gestaltet hat, geht es los. Man landet mit seiner Familie im Schutzbunker, um den folgenden Atomschlag zu überleben. Während man sich im Kryoschlaf befindet, wird Sohn Shaun entführt und als man aufwacht, verlässt man den Bunker und macht sich auf die Suche. Die postapokalyptische Welt ist der eigentliche Star des Spiels. Sie ist mit Liebe zum Detail in Szene gesetzt worden. Die geradlinige Hauptstory nebst notwendiger Nebenquests schlägt mit gerade einmal 35-40 Stunden zu Buche, da ist es umso erfreulicher, dass es auch diesmal gewohnt viel abseits des Weges zu entdecken gibt. Leider kommt es auch im vierten Teil zu den altbekannten technischen Problemen wie hölzernen Animationen und mittelmäßiger Mimik und Gestik der Figuren. Dennoch kann Fallout 4 dank der tollen Atmosphäre und ausgereifter Spielmechaniken insgesamt beeindrucken.
Fallout 4 ist ohne den geringsten Zweifel ein gutes Spiel. Das Ödland punktet mit einer fesselnden Atmosphäre und es gibt keinen Mangel an aufregenden Ereignissen. Dazu kommt das motivierende Crafting-System: Sogar in ungewöhnlichen Gegenständen wie einem Tischventilator lassen sich Teile für den Bau einer Waffe finden. Dazu kommen vielfältige Möglichkeiten zur Siedlungsgestaltung, denn man kann nicht nur Häuser, sondern auch Zäune sowie Elektrik-, Nahrungs- und Verteidigungsstellungen anlegen. Soweit überzeugt das Spiel auf ganzer Linie. Problematisch wird es allerdings beim Vergleich zum vorhergehenden Serienteil. Die Dialoge haben spürbar an Qualität verloren und die geringe Charakterentwicklung im Laufe des Spiels fällt negativ auf. Dafür überzeugen allerdings die optimierten Bewegungen im Shooter-Anteil des Gameplays und machen besonders viel Spaß. Die Einbindung der Basenbau-Mechanik ist dahingegen eher misslungen, denn sie kommt allzu früh zum Einsatz, und die Story könnte in einer noch tieferen, detaillierteren Weise erzählt werden.
In „Fallout 4“ gibt es mehr Inhalt als je zuvor in der Serie. Dazu kommen umfangreichere Gesprächsmöglichkeiten und eine angepasste Steuerungsmechanik. Um diese Neuerungen erfolgreich zu integrieren, haben die Entwickler aber leider auf klassische und beliebte Features verzichtet. Damit wird kaum der altbekannte Fallout-Charme geboten. Auch der eindimensionale Hauptheld wirkt unpassend für das Fallout-Universum. Die miese KI gehört erneut zu den problematischen Stellen, die Optik ist auch nicht mehr zeitgemäß. Die Framerate-Einbrüche (Konsolen) und die Bugs, Glitches und Menüprobleme (alle Plattformen) stören in technischer Hinsicht. Akustisch weiß „Fallout 4“ dagegen durchaus zu gefallen. Die riesige offene Spielwelt lädt zum Erkunden ein und die abwechslungsreiche Story imponiert ebenfalls. Die unterschiedlichen Fraktionen haben nicht nur ihre eigenen Besonderheiten, sondern auch eigene Quests. Wer gerne Mods kreiert, kann das darüber hinaus einwandfrei erledigen. Insgesamt ein unterhaltsames, jedoch nicht perfektes Fallout-Erlebnis.