| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | CapCom |
| EAN | 5055060972434 |
| Gelistet seit | Februar 2015 |
| Ausführung | Box |
| Genre | Action, Beat-em up |
| Produktlinie | Street Fighter |
| Produkttyp | Standardedition |
| Publisher | Capcom |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabesystem | USK |
| Eignung | |
| Kompatibel zu | PC |
Street Fighter: 30th Anniversary Collection Sammler Mehrsprachig PC
Leider enttäuscht die technische Performance der PC-Version von Street Fighter 5 ebenfalls mit langen Ladezeiten und fehlerhaften Schattendarstellungen. Genauso wie auf den Konsolen begeistern aber auch auf dem Heimrechner eine tolle Optik in Comic-Stil und grandiose Effekte. Spielerisch motiviert das wie gewohnt komplexe Kampfsystem zum Spielen, wird aber durch einige sinnvolle Neuerungen wie den V-Trigger frisch gehalten. Jeder Fighter hat wie gehabt seine eigenen Stärken und Schwächen und Neulinge kommen beim Trainingsmodus dank viel Erklärungen und Übungen auf ihre Kosten. Die Kampfatmosphäre ist definitiv unterhaltsam und lebendig und online kann der Titel einen wirklich lange beschäftigen. PC-Spieler werden jedoch einen mageren Release-Umfang beklagenswert finden, denn es stehen nur 16 Kämpfer zur Verfügung. Zudem fehlt ein Trials-Modus zum Erlernen komplexerer Techniken, der Story-Modus langweilt und die Fight-Money-Ingame-Währung hat momentan noch keinen praktischen Nutzen.
Den gewohnten Street-Fighter-Stil mit all seinen Stärken und Schwächen findet man auch beim fünften Teil der berühmten Beat-’em-up-Spielreihe. Ins Auge sticht allerdings die teils gute grafische Überarbeitung, wenngleich der zeitlose Cell-Shading-Look der Vorgänger beibehalten wurde. Auch die Spielmechanik bleibt dem klassischen Street-Fighter-Konzept treu und macht nach wie vor eine Menge Spaß. Einige Neuerungen gibt es jedoch: die neuen V-Trigger zum Beispiel erweitern die spielerische Vielfalt im Kampf. Der spezielle K.O.-Modus führt außerdem Anfänger ins Spiel ein. Als Spieloptionen besteht die Wahl zwischen dem Survival-Solo- und dem Online-Mehrspieler-Modus: Letzterer bietet erwartungsgemäß die größten Herausforderungen, weil man gegen menschliche Gegner spielt. Fans dürfen sich nicht zuletzt mindestens 5 Jahre über künftige DLCs, Events und extra Content freuen. Die Story fällt natürlich recht vernachlässigbar aus und außer tollem Artwork und Hintergrundinformationen zu den Kämpfern gibt es da nichts Interessantes. Viele bekannte Gesichter sind zudem ersetzt worden und dem Leveldesign hätte mehr Dynamik definitiv gutgetan.
Es steht außer Frage, dass „Street Fighter 5“ spielerisch ein hervorragendes Kampfgame liefert. Man freut sich vor allem über die punktgenaue Steuerung ohne jegliche Mängel. Dazu kommt die prima ausbalancierte Komplexität des Titels, die weder Einsteiger überfordert noch für Profis unzureichend anspruchsvoll wäre. Hier schneiden andere Genre-Vertreter oftmals schlechter ab. Die Kampfarenen punkten außerdem durch ihr sehenswertes Design und manche davon bieten sogar gewisse Interaktionsmöglichkeiten. Die Kämpfer haben ebenfalls eigene Stärken und Schwächen und es gibt vier neue Namen. Die Grafik kann insgesamt überzeugen, die Akustik geht auch in Ordnung, ohne zu faszinieren. In puncto Umfang sieht es aber problematisch für den fünften SF-Teil aus. Zum einen fehlen besondere Spielmodi, die ihn in der Serie hätten hervorheben können. Zum anderen liefern die Entwickler bekannte Features und beliebte Charaktere erst mit DLCs, wenngleich komplett kostenlos. 16 Kämpfer und ein sehr moderates Manöver-Ensemble wirken zum Release jedoch zu spartanisch für einen Vollpreistitel mit der „Street Fighter“-Marke. Die Story-Kampagne ist darüber hinaus ein schlechter Witz, sei es in erzählerischer oder in inszenierungstechnischer Hinsicht. Im Multiplayer erfolgen das Matchmaking und die Matches dagegen flott und einwandfrei – ein kleiner Zuspruch für Inhalt-Enthusiasten.