| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | plaion |
| EAN | 4020628894375 |
| Gelistet seit | Februar 2015 |
| Ausführung | Box |
| Erscheinungsjahr | 2016 |
| Genre | Action, Shooter |
| Produktlinie | Homefront |
| Produkttyp | Sonderedition |
| Publisher | Deep Silver |
| Sprache | deutsch, englisch |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabe ab (Jahren) | 18 |
| Altersfreigabesystem | USK |
| PEGI-Freigabe ab (Jahren) | 18 |
Nordkorea hat Amerika erobert und als Revolutionär versucht man sich dagegen zu wehren. Der erste Teil der düsteren Zukunftsvision für jeden patriotischen Amerikaner erschien bereits 2011 mit durchwachsener Kritik. Homefront bedient sich alter Klischees, stellt die bösen „Norks“ als übertrieben brutal und die Widerstandskämpfer als uneingeschränkt aufrecht dar. War der erste Teil noch ein reiner Ego-Shooter, so spielt der Zweite in einer offenen Welt. Keiner der Aspekte ist jedoch überragend umgesetzt. Es fehlt an Spannung und emotionaler Tiefe. Die KI ist zu schwach, die Karten sind zu einfach gestaltet und permanente technische Aussetzer stören ohnehin den Spaß. Homefront: The Revolution ist letztendlich ein unfertiges Spiel, die Anschaffung lohnt sich daher nicht.
Die Beta von Homefront: The Revolution ist nicht fehlerfrei, steigert aber die Vorfreude auf das Endresultat. Während der Vorgänger von 2011 noch recht uninspiriert daher kam, ist das Gameplay in diesem Spiel reichhaltiger. Vor allem sind in dem Geschehen um Guerillakämpfer und Patrouillen im übergreifenden Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und Korea viele taktische Überlegungen gefragt. Im Widerstand gegen die unterdrückenden Koreaner auf amerikanischem Boden kann man nur bedingt etwas erreichen. Die Munition neigt sich sehr schnell dem Ende entgegen und die Fähigkeiten der Widerstandskämpfer sind auch nicht sehr ausgeprägt. Flucht ist dahin gehend das Mittel der Wahl, wenn die Artillerie anrückt. Die Schleichfunktion mit einem Indikator, der vor der drohenden Aufmerksamkeit des Gegners warnt, ist sehr gut umgesetzt. Somit kann Anschleichen und Nahkampf als erfolgreiche Mittel im Kampf umgesetzt werden. Der Anspruch von Homefront ist sehr hoch, ist der eigene Kämpfer doch kein Held der Armee, sondern ein einfacher Mann von der Straße. Auch wenn vor allem hinsichtlich Design noch viel Ausbaubedarf besteht, der erste Eindruck von Homefront: The Revolution ist sehr gut.
Homefront: The Revolution ist konzeptionell ein solides Spiel, welches ein interessantes Gameplay bietet. Der große Umfang ist beachtlich und auch wenn das Setting nicht sehr real ist, kann sich die unterhaltsame Umsetzung durchaus sehen lassen. Als Teil einer amerikanischen Widerstandsgruppe müssen die nordkoreanischen Besetzer aus Philadelphia vertrieben werden. Dabei kommt es zu vielen Wendungen und Überraschungen, welche man einem Spiel mit solch einer klischeebeladenen Aufmachung gar nicht zugetraut hätte. Die Nebenmissionen sind wiederum unglaublich langweilig. Die KI ist alles andere als clever und die deutsche Lokalisierung provoziert in ihrer dilettantischen Umsetzung Wutausbrüche. Die kommen in der Konsolenversion jedoch auch ohne den Ärger über die schlechte Übersetzung zustande. Denn die Framerate ist so unstabil, dass sich ein Spielvergnügen erst gar nicht einstellen kann. Wer Homefront: The Revolution daher unbedingt spielen möchte, sollte zur technisch besser umgesetzten PC-Version greifen.