| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | Ubisoft |
| EAN | 3307215938751 |
| Gelistet seit | Oktober 2015 |
| Ausführung | Box |
| Genre | Action, Adventure, Action-Adventure, Shooter, Survival |
| Max. Anzahl Spieler | 1 |
| Produktlinie | Far Cry |
| Produkttyp | Sonderedition |
| Publisher | Sony |
| Sprache | deutsch |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabesystem | USK |
| PEGI-Freigabe ab (Jahren) | 18 |
| billiger.de Beliebtheitsrang | |
| Nr. 18 | in Sonderedition |
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Das Sturmgewehr wird mit Pfeil und Bogen ausgetauscht. Im fünften Far Cry Teil wird man in die Steinzeit zurück versetzt. Die bringt zwar andere Herausforderungen aber nicht weniger Spaß mit sich. Schon zu Beginn wird kein Klischee der Steinzeit ausgelassen. Von Säbelzahntigern über Keulen bis hin zu einer fremden Sprache ist alles vertreten. Die Macher stellen die Thematik überspitzt, aber durchaus ernst gemeint dar. Wie in den Teilen zuvor gilt es, Kämpfe zu gewinnen. Dafür steht eine große Auswahl altertümlicher Waffen zur Verfügung, die sich hinsichtlich Vielfalt aber nicht vor Actionspielen im modernen Gewand verstecken muss. Mit einer spirituell gesteuerten Eule lassen sich Gegner auskundschaften. Insgesamt ist das Gameplay den Vorgängerspielen sehr ähnlich. Aufträge müssen erledigt, Gebiete erobert werden. Das Vorgehen kann dabei zwischen Anschleichen und direktem Angriff variieren. Die Menschen befinden sich zwischen Nomadenleben und Sesshaftigkeit, die Hauptfigur Takkar muss seinen Stamm der Wenja gegen benachbarte Völker verteidigen. Dabei kann er auch die Fähigkeit nutzen, wilde Tiere zu zähmen. Dem Entwickler Ubisoft ist der Ausflug in die Steinzeit geglückt, Far Cry Primal ist ein empfehlenswertes Spiel.
„Far Cry Primal“ transportiert die Serie zurück in die Steinzeit, wo Maschinen, Raketen und jegliche Arten von Schusswaffen nicht existierten. Stattdessen kämpft man diesmal mit Steinen und Spießen und zähmt Tiere, um diese für die eigenen Ziele zu gebrauchen. Letzteres ist insbesondere eine gravierende Neuerung für das „Far-Cry“-Universum, wobei einige Tiere besser zum Reisen geeignet sind, während andere schleichend mächtige Feinde eliminieren können. Dieser taktische Freiraum ist in der offenen und ansprechend präsentierten Umgebung dringend nötig. Neben Jagden und Kämpfen gibt es hier aber auch Erkundungs-Abschnitte und Sammelpassagen, sodass eine gute spielerische Abwechslung zur Verfügung steht. Von einer uneingeschränkten Empfehlung halten allerdings die erzählerischen Schwächen des Spiels ab: Zum einen fällt der Story-Plot recht überschaubar aus und lässt Überraschungen vermissen, zum anderen enttäuschen die Charaktere und vor allem die Schurken mit ihrer blassen, unsympathischen Darstellung. Stört man sich daran nicht, kann man sich mit „Far Cry Primal“ lange beschäftigen und unterhalten.
Obwohl nicht viel Zeit seit dem vierten Teil vergangen ist, steht mit Far Cry Primal der fünfte vollwertige Part der erfolgreichen Reihe zum Kauf bereit. In der Rolle von Takkar gilt es, den zerschlagenen Stamm der Wenja wieder zusammenzuführen. Der wird von den barbarischen Udam- und den höher entwickelten Izila-Stämmen bedroht. Hilfe kommt von dem Tiere zähmenden Schamanen Tensay. ER sorgt dafür, dass man in Begleitung wilder Prädatoren zum Angriff übergehen kann. Die simple Zähmung an sich hätte aber durchaus etwas spektakulärer ausfallen dürfen. Jeder Prädator besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten. Der Jaguar zum Beispiel eignet sich für lautlose Nahangriffe. Um stets eine hilfreiche Ausrüstung vorweisen zu können, bedarf es permanenten Sammelns. Viele Objekte erhält man durch das Jagen von Tieren, andere wie Höhlenmalereien wollen gefunden werden. Far Cry Primal bietet leider keinerlei interessante oder zusammenhängende Hauptstory. Die Missionen liefern kaum Höhepunkte und welche zuerst erledigt werden, entscheidet der Spieler. Belohnt wird man mit der bisher wunderschönsten Grafik der Reihe. Letztendlich entschädigt die beeindruckende Atmosphäre für ein kaum weiterentwickeltes Gameplay.
Technisch perfekt, optisch ansprechend, spielerisch aber insgesamt altbekannt und mit neuen Ideen, die nicht alle überzeugen – das ist Far Cry: Primal. Beim Letzteren ist die Einfügung der tierischen Begleiter vor allem negativ aufgefallen, denn man zähmt Tiere viel zu einfach und sie haben keine emotionellen Auswirkungen auf den Spielfluss beziehungsweise auf den Spieler. Die Umsetzung altertümlicher Waffen wie Keulen und Steinschleuder ist dafür sehr gut gelungen und das von Vorgängern bekannte Crafting-System fällt wieder angenehm schlank und motivierend aus. Nichts Neues sind auch die vielen Herausforderungen, die einen in der offenen Spielwelt erwarten, doch hier dürfte sich der Entwickler ideenseitig mal was Innovatives einfallen lassen, um eine bessere und spannendere Survival-Komponente zu bewerkstelligen. Fans werden allerdings die Vielzahl an überzeichneten Figuren kaum gefällig finden, während sich Anfänger einen weniger abrupten Einstieg wünschen könnten.