| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | Paradox Interactive |
| EAN | 4020628885175 |
| Gelistet seit | Februar 2015 |
| Ausführung | Box |
| Erscheinungsjahr | 2016 |
| Genre | Strategie |
| Max. Anzahl Spieler | 32 |
| Produktlinie | Hearts of Iron |
| Produkttyp | Standardedition |
| Publisher | Paradox Interactive |
| Sprache | deutsch, englisch |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabe ab (Jahren) | 12 |
| Altersfreigabesystem | USK |
| Eignung | |
| Kompatibel zu | PC |
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Hearts of Iron 4 kann in keiner Hinsicht wirklich zu 100 Prozent überzeugen. Präsentationstechnisch gefallen die gegenüber vorigen Serienteilen schönere Weltkarte und der Soundtrack, anders als die monotonen und unspektakulären Soldaten-Modelle, Truppen-Sounds und Menüs. Spielerisch punktet dieser Strategietitel durch die sinnvoll wirkenden Produktions- und Versorgungssystem genauso wie durch die vielen taktischen Manöver mit spürbaren Auswirkungen auf dem Spielfluss. Die fehlerhafte Steuerung, die minderwertige KI-Leistung, das quasi unnütze Tutorial und die zahlreichen verwirrenden Zusammenhänge verschlechtern jedoch den Gesamteindruck. Zum Thema Atmosphäre werden historische Ereignisse sehr glaubwürdig umgesetzt und der Spieler findet sich in einem Mehrfrontenkrieg wieder. Die uninspirierte Inszenierung mit vielen Texten kann aber kaum gefallen. Die variantenreichen Technologien und Truppenvarianten, die verschiedenen Großmacht-Ideologien und die mindestens 50 Stunden Spieldauer sind nicht zuletzt inhaltliche Höhepunkte.
Hearts of Iron IV stellt tatsächlich jede Menge “Was wäre wenn”-Fragen und bietet dadurch eine Geschichte, die zeigen möchte, wie der zweite Weltkrieg anders hätte verlaufen können. Die prima durchdachte, sehr nachvollziehbare Plot-Inszenierung ist dabei das echte Highlight und man kann eines aus 100 möglichen Ländern als Heimatstaat auswählen. Spielerisch geht es hier um ein klassisches Strategie-Spiel, indem der Spieler seine Truppen klug managen muss, um Erfolg zu haben. Für Neulinge ist Hearts of Iron IV dennoch eine Nummer zu groß, denn das Tutorial benötigt dutzende Stunden, bis es jedes Detail zum Ressourcensammeln, Armee-Verwalten und Co. verständlich erklärt. Das wenig übersichtliche, stellenweise zu komplizierte Interface macht die Aufgabe darüber hinaus schwieriger und das Zweiter-Weltkrieg-Setting präsentiert Deutschland sehr düster, was manchen nicht gefallen mag.
Die neuste Auflage des Echtzeit-Globalstrategiespiels "Hearts of Iron 4" ist jetzt mit einigen Optimierungen auf dem Markt erhältlich. Der Fokus liegt wieder auf dem Zweiten Weltkrieg. Das Spiel fasst mehr als 100 Karten und ermöglicht ein spannendes Gaming für bis zu 32 Spieler. Einen positiven Eindruck hinterlässt die gut umgesetzte künstliche Intelligenz, welche sich als besonders hilfreich bei der Armeesteuerung erweist. Unter Berücksichtigung der Lage aller Staaten sowie ihre Eigenschaften zeigt das Spiel eine realistische Situation und ein gut durchdachtes Konzept. Trotz der zahlreichen Termine und Nebeninformationen fällt der Einstieg relativ leicht aus. Da gibt es leider einige KI- und Balancing-Bugs, welche den Spielverlauf stören. Eine vereinfachte Steuerung wäre auch wünschenswert. Etwas enttäuschend ist ebenso die schlechte Lokalisierung sowie der aufwendige Lernprozess. Unterm Strich liefert Heart of Iron 4 nicht nur ein spannendes Spielerlebnis, sondern unterstützt auch das logische Denken.
Hearts of Iron 4 ist ein Strategiespiel, das den Zweiten Weltkrieg in den Mittelpunkt stellt und dem Spieler die Möglichkeit gibt, mit eigenen Entscheidungen den Lauf der Geschichte zu verändern. Dabei lässt einem das Spiel innerhalb seines Settings enorme Freiheiten. Neben dem globalen Makromanagement, über das der Spieler seine Strategie in der Größenordnung von Ländern und Kontinenten planen kann, steht auch ein gelungenes Mikromanagement zur Verfügung, das es dem Spieler ermöglicht, Attacken einzelner Truppen zu koordinieren. Zudem muss man permanent seine Industrie im Auge behalten und organisieren. Als ein Schwachpunkt erweist sich die teils mäßige Leistung der KI. Und auch wenn man anhand der Zahlen und Statistiken nachvollziehen kann, welchen Effekt die eigenen Entscheidungen haben, gibt es dabei manchmal derart viele Parameter zu beachten, dass sich einem teils sogar der Nutzen mancher Abteilungen entzieht. Wer Kriegsstrategiespiele mag, sollte unbedingt einen Blick auf Hearts of Iron 4 werfen, denn trotz seiner Schwächen ist es absolut beeindruckend.