| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | EA Swiss Sarl |
| EAN | 5030949113771 |
| Gelistet seit | Februar 2015 |
| Ausführung | Box |
| Genre | Sport, Beat-em up |
| Produktlinie | UFC |
| Produkttyp | Standardedition |
| Publisher | EA Sports |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabe ab (Jahren) | 18 |
| Altersfreigabesystem | USK |
Während der Martial-Mixed-Arts Kampfsport international von großer Bedeutung ist, gibt es in Deutschland nur wenige Fans. Nichtsdestotrotz ist die Ultimate Fighting Championship das größte Kampfsportunternehmen weltweit. EA konnte schon beim ersten UFC-Teil mit einem technisch anspruchsvollen und soliden Gameplay überzeugen. Dieses wurde im zweiten Teil weitestgehend übernommen. Anfänger könnten sich während der Kämpfe von der Informationsflut und Begriffen wie Backmount oder Takedown erschlagen fühlen, das Üben im Trainingsmodus sollte daher nicht unterschätzt werden. Die Kampftechniken werden optisch sehr gut auf den Bildschirm übertragen. Auch die Atmosphäre rund um den Ring wirkt authentisch. Die Animationen der zwanzig zur Auswahl stehenden Kämpfer sind qualitativ hochwertig, die Abbilder ähneln den Originalkämpfern bis in das kleinste Detail. Nicht so gut gelungen ist die Audiountermalung. Die Kommentatoren wirken zu unseriös. Trotz einiger Schwierigkeiten bei der Einleitung von Kampfelementen sowie schlecht umgesetzten Minispielen ist UFC 2 nicht nur ein gelungenes Spiel, sondern das Beste, welches derzeit diese Sportart als Videospiel vertritt.
EA Sports UFC 2 zeigt, wie Entwickler aus ihren Fehlern lernen können. Der zweite Serienteil macht vieles besser als der erste, insbesondere was die Einsteigerfreundlichkeit angeht. Hier gibt es viele Trainingsfunktionen für die Block- und Angriffstechniken, optionale Hilfekästen bei laufenden Fights und Skill-Challenges zum Trainieren. Die Grafik wirkt authentischer, wenn auch manchmal etwas übertrieben, etwa bei der Deformierung der Gesichter bei Schlägen. Das Gameplay glänzt durch die großartig gelungene MMA-Simulation sowie durch den gewohnt passenden Anspruch bei Kämpfen. Die 250 spielbaren Charaktere beinhalten sowohl männliche als auch weibliche Fighter. Die Spielmodi umfassen Ultimate-Team, Karriere, Live-Veranstaltungen und eine Knockout-Option sowie einen Figureneditor. Die Karriere erweist sich allerdings als eine flache Kampagne, in der man aus seinem Profi einen Champion machen soll. Außerdem sind noch einige Balancing-Probleme zu beheben, unter anderem die übermächtigen Techniken und die übergroße Hektik beim Bodenkampf.
UFC 2 lohnt sich für erfahrene MMA-Spieler. Anfänger wären hier ebenfalls willkommen gewesen, hätten die Tutorials absolut alles verständlich erklärt und wären die Clinch- und Grappling-Mechaniken etwas weniger komplex. Dafür kommt die Kampfphysik prima voran und auch die Inszenierung lässt sich sehen. Der Karrieremodus besteht aus Training-, Schlacht- und Erfahrungssammel-Passagen. Er bereitet einem zwar viel Spaß, aber es herrscht schnell Eintönigkeit und der Abspann rollt nach relativ wenig Zeit. Was den Inhalt angeht, bietet der Titel mit 5 Modi, 250 Kämpfer und 10 Gewichtsklassen ein mehr als ordentliches Angebot. Insbesondere der Ultimate-Team-Modus treibt einen für lange an, während mehr Herausforderungen und entsprechend bessere Belohnungen den Spieler online erwarten.