| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | NIS America |
| EAN | 0813633017297 |
| Gelistet seit | April 2016 |
| Ausführung | Box |
| Erscheinungsjahr | 2016 |
| Genre | Rollenspiel, Adventure |
| Produkttyp | Standardedition |
| Publisher | Flashpoint |
| Sprache | englisch |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabe ab (Jahren) | 12 |
| Altersfreigabesystem | USK |
| ESRB-Freigabe | Teen |
| PEGI-Freigabe ab (Jahren) | 12 |
Bei Psycho-Pass: Mandatory Happiness handelt es sich um ein spannendes Spiel, dessen Geschichte vor allem durch die vielen Entscheidungsmöglichkeiten zu begeistern weiß: Schon zu Beginn steht der Spieler vor der Wahl, aus wessen Sicht er die Story durchspielen möchte und anhängig von den Entscheidungen, die im Laufe des Spiels getroffen werden, gibt es ganze 16 unterschiedliche Enden. Atmosphärisch packt das auf der ersten Staffel der Psycho-Pass-Serie basierte Game durchaus und zwingt den Spieler, das eigene System zu hinterfragen. Auch Anfänger werden an diesem Spieß ihren Spaß haben, dabei mindern nur die eintönigen und nüchternen Helden die Gesamtqualität. Die Texte sind auf Englisch und die Dialoge werden von den originalen japanischen Synchronsprecher gesprochen. Das gewohnte Visual-Novel-Inszenierungsprinzip mit Texttafeln und Standbildern trägt zur Grundstimmung des Spiels bei, leider wird dabei komplett auf Zwischensequenzen verzichtet. Schlussendlich erweist sich Psycho-Pass: Mandatory Happiness trotz seiner gewissen Probleme als eine gelungene Visual-Novel-Umsetzung.
Bei “Psycho-Pass: Mandatory Happiness” ist man einfach hin- und hergerissen. Zum einen mangelt es nicht an packenden Abschnitten in dieser Visual-Novel, zum anderen wirkt die Inszenierung der im Grunde vielschichtigen und interessanten Thematiken einfach zu trocken und flach. Außerdem setzt der Titel keine Vorkenntnisse aus älteren Serienteilen voraus, innerhalb der Story ist es ohne etwas Wissen aber schwierig mit den Charakteren mitzufühlen, alle Fachwörter und Welt-Details zu verstehen und die Beziehungen zwischen den Figuren genau festzustellen. Die 14 möglichen Enden und die unterschiedlichen Sichten, aus denen die zwei wählbaren Protagonisten in der Geschichte agieren, sind natürlich vorteilhaft und die Entscheidungen des Spielers wirken sich deutlich auf die Handlung aus. Das Spiel könnte jedoch schon erprobte Story-Wege irgendwie kennzeichnen, damit Wiederholungen vermieden werden, während man bei der PS-Vita-Variante vor allem eine optimierte Schriftgröße vermisst.
Im Zentrum von „Psycho Pass – Mandatory Happiness“ steht die dystopische, finstere Geschichte zweier Heldinnen. Bei ihnen handelt es sich um eine emotionsfreie Frau mit Amnesie, die auf der Suche nach ihrer Vergangenheit ist, und eine Detektivin, die ihre verschwundene Freundin finden möchte. Zu Beginn hat der Spieler die Wahl zwischen den zwei Protagonistinnen und im Laufe der Geschichte beeinflussen seine Entscheidungen die Entwicklung des Plots. Da möchte man gerne alle Enden in Erfahrung bringen, was einen hohen Wiederspielwert bietet. Auch an Spannung mangelt es keinesfalls, zumal das Spiel oftmals den Zusammenhang von Moral und Gesetz untersucht. Auch wenn es gerne mehr überraschende Wendungen hätte geben können und die Spieldauer mit gerade einmal 10 Stunden eher kurz ausfällt, ist es ein interessantes Spiel geworden.