| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | Daedalic Entertainment |
| EAN | 4250181201901 |
| Gelistet seit | Oktober 2016 |
| Ausführung | Box |
| Erscheinungsjahr | 2017 |
| Genre | Adventure |
| Max. Anzahl Spieler | 1 |
| Produktlinie | Deponia |
| Produkttyp | Standardedition |
| Publisher | Sony |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabe ab (Jahren) | 6 |
| Altersfreigabesystem | ESRB |
| ESRB-Freigabe | Teen |
| PEGI-Freigabe ab (Jahren) | 12 |
Das seit Jahren für den PC verfügbare Spiel „Deponia“ ist nun auch für die aktuelle Konsolengeneration erschienen. Die Portierung ist in Sachen Grafik bis auf die groben Charakteranimationen gut gelungen. Die deutsche Sprachausgabe überzeugt außerdem. Auch wenn er nicht jedermanns Sache ist, kann der oft eingewobene schwarze Humor lange unterhalten. Das Gameplay bietet insgesamt interessante und fordernde Rätsel, die sich unterschiedlich lösen lassen. Manche Lösungen sind aber unlogisch und das Spiel hätte sie sich lieber einsparen dürfen. Die Steuerung erweist sich darüber hinaus als weniger intuitiv im Vergleich zur Maus-Tastatur-Alternative. Das offene Ende beantwortet nur wenige Story-Fragen und man muss erst auf die weiteren Serienteile für die Antworten warten. Die magere Spielzeit stört nicht zuletzt.
Bei Deponia handelt es sich um ein interessantes Adventure-Game im Comic-Stil, das sich jetzt auch auf der PS4 spielen lässt. Sowohl die Portierung als auch die Gamepad-Steuerung machen auf Anhieb einen guten Eindruck. Zwar bietet Deponia kaum Action, doch dafür überzeugt es durch seine herausragende Storyqualität, eine tolle Grafik sowie anspruchsvolle Denkaufgaben. Weniger positiv ist, dass der Umfang des Spiels nur vier Teile umfasst und kein geschlossenes Ende aufweist. Ebenfalls ein Schwachpunkt sind die teils zu mageren Hinweise, wenn man alleine nicht mehr weiterkommt. Dennoch verspricht Deponia letztendlich jede Menge Spielvergnügen und das zu einem guten Preis.
Deponia ist ein Müllplanet. Das Ziel aller Leute ist es, nach „Elysium“ zu reisen, einem Ort mit etwas anderem als nur Landschaften voller Schrott. Auch Rufus zählt zu Deponias Bevölkerung und hält sich für zu wichtig und intelligent für diesen Planeten. In diesem Selbstbetrug besteht der Charme dieses Titels. Sobald man das feststellt, beherrschen Spaß und Humor das Spiel bis zum Ende hin. Die ungewohnt schöne Grafik mit Liebe zum Detail fällt außerdem positiv auf. Die Vertonung der Dialoge ist auch gut gelungen und sorgt für zusätzliche Stimmung. So großartig die Story und die Atmosphäre sind, so fehlerhaft präsentiert sich „Deponia“ spieltechnisch. Die gelungene Anpassung der Steuerung für die PS4 ist quasi die einzige Stärke des Gameplays. Weder die Point-’n’-Click-Rätsel noch die Minispiele können wirklich unterhalten. Man weiß außerdem in den Minigames oftmals nicht, was zu tun ist. Wer jedoch die spielerischen Mankos verzeihen kann, wird auf jeden Fall viele vergnügliche Stunden mit Rufus und seinem Abenteuer verbringen.