Ratgeber Outdoorjacken
Wer häufig in der freien Natur unterwegs ist, weiß wie wichtig die Auswahl der richtigen Bekleidung sein kann. In die Kategorie der Outdoorbekleidung und -ausrüstung fallen zum Beispiel Wanderschuhe und -socken, Funktionswäsche, Gamaschen und natürlich Outdoorjacken. Die passende Outdoorbekleidung kann sogar extremen Wetterlagen wie Dauerregen, Sturm oder Kälte standhalten. Besonders vielfältig gestaltet sich der Bereich der Outdoorjacken. Sie werden zum Beispiel auf Bergwanderungen eingesetzt. Dabei ist es wichtig, dass die Jacken nicht nur vor den Umwelteinflüssen schützen, sondern auch genügend Stauraum zur Verfügung stellen. Nicht selten handelt es sich daher um multifunktionale Jackenmodelle, die sich auch an die Besonderheiten einzelner Jahreszeiten anpassen.
Outdoorjacken – Modelle
Damit Sie auf Ihren Ausflügen in die Natur immer mit der richtigen Jacke ausgestattet sind, haben wir die interessantesten Informationen zum Jackenkauf im Folgenden genauer ausgeführt. Diese sind in der nachstehenden Liste zusammen gefasst:
- Die Verarbeitung
- Die Qualität der verwendeten Materialien
- Das Einsatzgebiet und die erforderlichen Funktionen
- Die Reinigung
- Das Gewicht und das Packmaß
Outdoorjacken sind entsprechend der variierenden
Ausflugsziele und Witterungsbedingungen in den verschiedensten Ausführungen erhältlich. Diese unterscheiden sich in Bezug auf ihre Farbgebung, die Materialien und die Formgebung. Eine Abgrenzung erfolgt außerdem zwischen Damen- und Herren-Outdoorjacken.
Hardshelljacken
Auf Wandertouren werden bevorzugt die sogenannten
Hardshelljacken eingesetzt, da Wanderungen in der Regel geringere Ansprüche an die Bekleidung stellen. Die Hauptaufgabe der Hardshelljacke besteht darin, dass sie ihren Träger vor
Wind und Regen schützt. Beim Kauf solcher Funktionsjacken sollten Sie darauf achten, dass diese ein möglichst
geringes Gewicht besitzt. So wird ein hoher Tragekomfort auf der Wanderung gewährleistet. Auf dem Markt gibt es derzeit echte Leichtgewichte, deren Gewicht sich auf gerade mal 400 g beläuft. Diese gehören in der Regel aber auch zu den Modellen aus der höheren Preisklasse. Ebenfalls wichtig ist ein möglichst
kleines Packmaß, damit sich die Jacke besser im Gepäck verstauen lässt. Die Preise von Hardshelljacken variieren im Allgemeinen sehr stark. Grund dafür ist, dass Hersteller für die Herstellung der Jacken unterschiedliche Stoffe verwenden.
Bei der Auswahl des Materials sollten die
Atmungsaktivität und die
Wasserdichtigkeit im Vordergrund stehen. Die Wasserdichtigkeit einer Hardshelljacke wird entweder durch eine Membran oder eine Beschichtung bewirkt. Mit der Membran wird der Oberstoff der Jacke laminiert. Dadurch schützt das Material nicht nur vor Regen, sondern ist auch abriebfest und sehr robust. Der Unterschied der Beschichtung besteht darin, dass sie lediglich auf dem Oberstoff der Jacke aufgetragen und nicht mit dieser verschweißt wird. Bei der Beschichtung handelt es sich im Allgemeinen um die günstigere Variante, die allerdings auch eine nicht so hohe Wasserdichtigkeit besitzt.
Mit einer besonders hohen Qualität überzeugen Funktions- und Trekkingjacken, die über drei laminierte Lagen verfügen. Zu diesen gehören das Futter, der Oberstoff und die Membran. Solche Jacken stellen einen maximalen Schutz vor dem Wetter dar. Sie zeichnen sich zudem durch eine hohe Widerstandsfähigkeit aus, so dass sie unter anderem auch das hartnäckige Scheuern eines Rucksacks problemlos überstehen.
Fleecejacken
Fleece ist ein beliebtes Material für die Herstellung von Outdoorjacken. Hierbei handelt es sich um eine synthetische, im Jahre 1979 eingeführte Wolle, die aus Polyester besteht. Die Beliebtheit des Stoffes lässt sich auf die vielen, variierenden Eigenschaften zurückführen. Dazu gehört zum Beispiel das geringe Eigengewicht des Materials. Außerdem handelt es sich um einen schnell trocknenden Stoff, der gute wärmeisolierende Funktionen besitzt. Ebenfalls wichtig ist, dass das Material widerstandsfähig und langlebig ist. Auf der Haut fühlt sich der Fleece sehr weich an. Er ist außerdem elastisch und auf Grund seiner Knitterfreiheit sehr pflegeleicht. Ein großer Nachteil ist jedoch, dass Fleecejacken nicht wasserdicht und sonderlich winddicht sind. Grund dafür ist, dass das Material relativ großmaschig ist, wodurch Flüssigkeiten und Wind leicht eindringen können. Aus diesem Grund sind Fleecejacken nur für den Einsatz bei gutem Wetter geeignet. Bei Wind und Regen sollten Sie die Fleecejacke zusätzlich mit einer Hardshelljacke kombinieren.
Grundsätzlich wird zwischen 100er-, 200er- oder 300er-Fleece unterschieden. Diese Bezeichnungen lassen sich auf die unterschiedlichen Gewichte des Materials zurückführen. Hier gilt: Je höher das Gewicht, desto dicker das Fleece und umso wärmer.
Softshelljacken
Bei der
Softshelljacke handelt es sich um eine Funktionsjacke, die im Gegensatz zur Hardshelljacke eine elastischere Oberfläche besitzt. Sie schützt vor Wind, ist warm und wasserabweisend. Im Allgemeinen lässt sich die Softshelljacke zwischen der Fleece- und der Hardshelljacke einordnen. Sie ist winddichter als das grobmaschige Fleecematerial, gleichzeitig aber nicht so wasserdicht wie Hardshelljacken. Der Vorteil der Softshelljacke besteht darin, dass sie sehr atmungsaktiv ist. Am besten geeignet ist sie daher für kühlere Temperaturen, leichten Niederschlag oder Schneefall. Da die Jacke über eine geringere Wasserdichte verfügt, ist sie für den Einsatz bei Dauerregen nicht geeignet.
Softshelljacken bestehen in der Regel aus
zwei oder drei Lagen. Die innen liegende Schicht ist dabei für die Wärmeisolierung verantwortlich. Die äußere Schicht schützt gleichzeitig vor Wind und leichtem Regen. Wenn die Jacke über eine dritte Schicht verfügt, wird diese zwischen die äußere und innere eingenäht. Sie soll den Träger noch zusätzlich vor Regen schützen. Der Nachteil einer solchen, dritten Schicht besteht allerdings darin, dass sie das Gewicht der Jacke erhöht und die Atmungsaktivität einschränkt.
Beim Kauf einer Softshelljacke sollte unter anderem die
Verarbeitung der Reißverschlüsse im Mittelpunkt stehen. Hier gilt: Sind die Reißverschlüsse verschweißt, können weder Regen, noch Feuchtigkeit eindringen. Außerdem sollten die Reißverschlüsse leicht zu bedienen sein. Ebenfalls praktisch sind
abnehmbare Ärmel. Sie sind vor allem bei längeren Wandertouren über unterschiedliche Höhen von Vorteil. In höheren Gefilden herrschen zum Teil höhere Temperaturen, bei denen die abnehmbaren Ärmel eine Erleichterung der Wanderung darstellen. Wichtig ist auch, dass die Jacke einen
weichen und hautfreundlichen Kragen besitzt. In der Innenseite der Jacke sollten zudem keine groben Nähte zu finden sein. Sie können bei langen Wanderungen auf der Haut scheuern und wunde Stellen verursachen. Beachten Sie auch, dass die Kapuze der Jacke gut sitzt und nicht ins Gesicht rutscht. Hier sind integrierte Gummizüge von Vorteil. Diese kann man festziehen, so dass der Wind nicht eindringen und die Jacke nicht mehr hochrutschen kann, wenn man die Arme hebt.
Die Pflege der Outdoorkleidung
Im Allgemeinen gilt, dass Outdoorkleidung so oft wie nötig, aber gleichzeitig nicht zu oft gewaschen werden sollte. Ziel ist es, die Membranen vom Schmutz zu befreien und gleichzeitig die Funktionalität der Kleidung so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Beim Waschen sollten Sie daher darauf achten, dass Sie Ihre Jacke auf links drehen und alle Klett- bzw. Reißverschlüsse verschließen. Außerdem sollten Sie auf Waschpulver verzichten. Dies kann im ungünstigen Fall die Poren der Jacke verstopfen. Eine bessere Alternative stellt das Flüssigwaschmittel dar. Für eine zusätzliche Pflege sorgen Imprägnierungen, die Sie jedoch erst nach dem Trocknen auftragen sollten. Wenn sich bezüglich der Pflege Fragen ergeben, sollten Sie immer auch einen Blick auf das Pflegeetikett der Jacke werfen.

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