Ratgeber Sauna & Wellness
Wellness, eine Verballhornung der englischen Begriffe „fitness“, „well-being“ („Wohlsein“) und „happiness“(„Glück“), steht für Wohlbefinden und Entspannung. Nach einem anstrengenden Arbeitstag kann man sich aufs Sofa legen und Fernsehen gucken oder sich die eigene Sauna anheizen und den Alltagsstress einfach heraus schwitzen. Aufgüsse mit verschiedenen ätherischen Ölen sorgen für das richtige Wohlgefühl. Je nachdem, welches ätherische Öl gewählt wird, sollen bestimmte Wirkungen erzielt werden. Der Duft von Zitrus oder Bergamotte etwa wirkt erfrischend, während Lavendel bei Unruhe und Rastlosigkeit helfen soll.
Neben Saunen helfen noch weitere Wellness-Einrichtungen bei der Erholung. Dampfduschen oder Wärmekabinen erlauben auch auf kleinem Raum wohltuende Entspannung durch wohlige Wärme, die durch alle Poren dringt und Muskeln und Nerven von innen heraus entkrampfen. Umfangreiches Zubehör sorgt für noch mehr Wellness-Spaß.
Saunen
„Sauna“ ist ein finnisches Wort und bedeutet übersetzt in etwa
„Schwitzstube“. Die Übersetzung beschreibt sehr treffend, was eine Sauna ist: Ein Raum, der auf eine sehr hohe Temperatur gebracht wird, so dass der Körper darin zum Schwitzen kommt. Ein Saunaraum ist in der Regel
aus Holz gebaut und kann
unterschiedlich groß sein. Es gibt kleine Saunen für maximal ein bis zwei Personen, aber auch große Familiensaunen, in denen bis zu acht Personen gleichzeitig Platz finden. Auch die
Form der Holzsaunen variiert. Manche Modelle lassen sich bequem über Eck einbauen, andere können frei im Raum stehen und wieder andere schmiegen sich unauffällig in eine Zimmerecke. Welche Saunagröße gewählt wird, ist einerseits abhängig von den persönlichen Bedürfnissen, andererseits aber auch abhängig von den gegebenen Platzverhältnissen.
In der Sauna befindet sich ein
Saunaofen, der die Temperatur im Raum auf 80 bis 100°C aufheizt. Ganz hartgesottene Saunagänger genießen auch einen Gang ins Schwitzbad bei bis zu 130°C. In der Sauna befinden sich zudem
Sitzbänke auf unterschiedlicher Höhe, wobei es umso heißer wird, je höher Sie sitzen. Die meisten in Deutschland erhältlichen Saunen sind ausschließlich
für den Innenbereich ausgelegt. Es gibt jedoch auch einige Außensaunen, die sogenannten
Saunahütten. Alle Innensaunen haben als Innen- und Außenhaut Holzbretter oder Blockbohlen, dazwischen verhindern Isoliermaterial sowie eine Dampfsperre das Austreten der Wärme – schließlich wollen Sie in der Sauna schwitzen und nicht auch in Ihrer restlichen Wohnung.
Die Beheizung erfolgt meist durch einen
Elektroofen, doch auch der Betrieb mit einem
Holzofen ist möglich. Allerdings erweisen sich die elektrischen Öfen als bedeutend einfacher und sauberer in der Handhabung. Eine Alternative zur klassischen Sauna sind die
Infrarotkabinen, die den Körper nicht durch die Erhöhung der Raumtemperatur erwärmen, sondern mittels Infrarotstrahlen. Keinesfalls vergessen sollten Sie das
Saunazubehör, das zum Teil
unentbehrlich für die Nutzung derselben ist. Wer es besonders bequem haben möchte, wählt die
Luxusausstattung.
Dampfduschen
Die Dampfdusche ist eine Verwandte der Sauna. Allerdings liegt ihre
Betriebstemperatur um einiges niedriger als bei der Sauna, zudem ist die
Luftfeuchtigkeit höher. Viele Dampfduschen lassen sich zugleich als
Mini-Sauna wie auch als
reguläre Dusche nutzen. Neben diesen beiden Funktionen ermöglichen einige Modelle
weitere Wellness-Behandlungen wie beispielsweise eine Akupressur-Massage durch feine Wasserstrahlen.
Die
Massagedüsen sind in der Regel an der Rückseite der Dampfdusche angebracht. Auf den ersten Blick sieht eine Dampfdusche wie eine normale
Duschkabine aus. Sie besteht aus einer Wanne und wird von durchsichtigen Wänden – in der Regel aus Glas oder bruchsicherem Plexiglas – verkleidet. Dampfduschen können
quadratisch,
abgerundet oder
rechteckig geformt sein.
Wärmekabinen
Wärmekabinen werden auch als
Infrarotkabinen oder
Infrarotwärmekabinen bezeichnet. Auch sie sollen für Entspannung durch Wärme sorgen, nutzen dafür allerdings den körperwärmenden Effekt von Infrarotstrahlen. Während eine Sauna die Raumtemperatur auf rund 100°C aufheizt, bleibt die Infrarotkabine selbst auf Normaltemperatur. Statt des Raumes erwärmen die Infrarotstrahlen
den Körper direkt.
Eine Wärmekabine erreicht
Temperaturen zwischen 40 und 80°C. Die Infrarotkabine hat gegenüber einer Sauna einen großen Vorteil: Sie benötigt
keinerlei Aufheizzeit. Wärmekabinen gibt es in vielen verschiedenen Größen und Ausführungen. Welche Kabine am besten für Ihr Zuhause geeignet ist, entscheiden sowohl der geplante Standort wie auch Ihre persönlichen Bedürfnisse. Sehr beliebt sind Wärmekabinen mit speziellen
Extra-Funktionen, die das Wellness-Gefühl noch verstärken. Manche Modelle sind so etwa mit Musiksystemen ausgestattet und/ oder beinhalten Farblichtspots.
Farblichtkabinen nutzen die positiven Wirkungen von Licht und Farbe auf die menschliche Psyche. Infrarotkabinen sind entweder aus
Holz oder aus
Keramik gefertigt.
Saunaöfen
Jede Sauna funktioniert nur mit einem guten Saunaofen. Welcher Ofen für welche Kabine geeignet ist, entscheidet in erster Linie
die Größe der Saunakabine. Als Faustregel gilt:
Ein Kilowatt Ofenleistung pro Kubikmeter Raum. Auch der Standort des Ofens will gut überlegt sein: Wenn etwa Kinder ebenfalls saunieren sollen, wäre es sinnvoll – je nach Alter der Kinder – über einen
Unterbankofen nachzudenken. Dieser ist so gut versteckt, dass kleinere Kinder nicht erst auf die Idee kommen können, eventuell den heißen Ofen anfassen zu wollen. Andere Öfen lassen sich
frei im Raum aufstellen, andere können
an eine Wand montiert werden.
Typisch für Saunaöfen ist die Möglichkeit, in einem oben befindlichen Korb Steine zu lagern. Diese werden ebenfalls durch den Ofen erhitzt und ermöglichen die beliebten
Aufgüsse. Ob Sie sich für einen
Elektroofen, einen
Kamin- oder Holzofen bzw. gar für einen
Biokombiofen entscheiden, bleibt ganz Ihrem persönlichen Geschmack überlassen. Bei allen Öfen sollten Sie jedoch mit Aufwärmzeiten von bis zu einer halben Stunde rechnen. Praktisch sind Saunaöfen
mit integrierter Steuerung. Bei diesen befindet sich die Steuerung direkt am Ofen, so dass Sie sich auch während des Saunagangs bedienen können.
Whirlpools
Ein Whirlpool ist für viele Menschen der
Inbegriff von Entspannung: Ein mit Wasser gefülltes Becken, welches mit
Luft- und Massagedüsen ausgestattet ist und bei der Nutzung den ganzen Körper sanft mit Wasser massiert. Das regt die Durchblutung an, bringt den Kreislauf in Schwung und lockert die Muskeln.
Whirlpools gibt es in sehr unterschiedlichen Ausführungen und Größen sowie verschiedene Modelle für den Innen- und den Außenbereich. Achten Sie beim Kauf auf eine gute
Filteranlage sowie das
Vorhandensein eines UV-Desinfektionssystems. Ein weiteres System zur automatischen
Wasseraufbereitung sorgt dafür, dass Sie das Wasser nicht nach jeder Nutzung wechseln müssen.

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