Ratgeber Pflanzen & Pflanzenzubehör
Gärtnern ist ein Hobby, das sich mittlerweile wieder steigender Beliebtheit erfreut. Nicht nur Eigenheimbesitzer mit eigenem Garten pflanzen, säen und pflegen ihr Stück Natur. Auch auf dem Balkon und im Schrebergarten sind unzählige Menschen emsig damit beschäftigt, Pflanzen zum Blühen und Wachsen zu bringen. In den großen Städten werden Kleingärten allmählich knapp: Die Nachfrage danach nahm in den letzten Jahren deutlich zu. Besonders junge Familien zieht es in die grüne Oase. Vielfach wird als Begründung für die Gartenleidenschaft genannt, dass die Kinder lernen sollen, wo das Gemüse herkommt.
Außerdem legen viele Menschen Wert auf eine gesunde Ernährung und möchten genau wissen, woher ihr Essen kommt und was genau darin enthalten ist. Nach den letzten Lebensmittelskandalen ist dies auch kein Wunder. Schließlich – last but not least – dient Gärtnern nicht nur der Bildung sowie der Herstellung von gesunden Lebensmitteln, sondern vor allem auch der Erholung. Zum Gärtnern werden vielerlei Sachen benötigt, von Pflanzen über Sämereien bis hin zu diversem Zubehör und Werkzeug. Was genau benötigt wird, ist von der Art des Gartens und den darin wachsenden Pflanzen abhängig.
Pflanzen und Pflanzensamen
Das wichtigste in einem Garten sind – wie sollte es auch anders sein – natürlich die Pflanzen. Diese werden grob nach
Nutz- und Zierpflanzen sowie nach
Garten-, Balkon- oder Zimmerpflanzen unterschieden. Zierpflanzen sind die Zierde eines jeden Gartens, Balkons oder einer jeden Wohnung. Sie erfreuen das Auge, haben aber genau genommen keinen konkreten Nutzen.
Rosen in allen Farben und Variationen gehören zu den beliebtesten Zierpflanzen.
Demgegenüber verfolgen Gärtner mit dem Anpflanzen von Nutzpflanzen das Ziel, später Gemüse oder Obst ernten zu können. Köstliche Nutzpflanzen sind beispielsweise
Erdbeeren, beispielsweise der beliebten Sorte
Senga Sengana.
Zimmerpflanzen können in aller Regel nur innerhalb einer Wohnung gedeihen, da sie meist aus wärmeren Regionen stammen und nicht an die Witterungs- und Bodenbedingungen unserer Breitengrade angepasst sind. Viele Zimmerpflanzen, beispielsweise verschiedene Breitblattgewächse, lieben es jedoch, im Sommer an eine sonnige Stelle im Garten umgestellt zu werden. Die unterschiedlichsten
Gartengewächse gedeihen nicht überall und in jedem Garten. Die
Auswahl der Pflanzen muss zu den Bedingungen des konkreten Gartens passen. Das bedeutet, bevor Sie sich für den Kauf bestimmter Pflanzen entscheiden, sollten Sie zunächst einmal prüfen, ob diese für Ihren Garten überhaupt geeignet sind. Ist der Garten eher
sonnig oder schattig? Ist der Boden sauer, lehmig oder ist viel guter Humus vorhanden? Die Beantwortung all dieser Fragen gibt Ihnen Hinweise darauf, welche Pflanzen sich bei Ihnen wohlfühlen würden und welche eher nicht.
Pflanzensamen
Pflanzen
vermehren sich über ihre Samen oder, wie im Falle von beispielsweise Erdbeeren, auch über Triebe. Beim Kauf von Saatgut zahlt es sich aus, auf
Qualität und
Herkunft der Sorten zu achten. Die Samen aus billigen Samentütchen erbringen oft keinen guten Ertrag, da das Saatgut daraus minderwertiger Natur ist. Wer möchte, dass seine Sämereien größtenteils auflaufen, sollte zu
Qualitätsmarken greifen. Ob dies nun konventionell oder biologisch erzeugtes Saatgut ist, bleibt dabei dem persönlichen Geschmack überlassen. Viele Pflanzensamen können
direkt ins Beet gesät werden, müssen aber später verzogen werden. Darunter versteht der Gärtner das Umsetzen von Jungpflanzen, die zu dicht aufeinander wachsen. Diese Methode wird u.a. bei Radieschen angewandt. Andere Sämereien verlangen, in genau bemessenen Abständen voneinander in die Erde eingebracht zu werden. Wiederum andere – darunter viele Gemüsepflanzen wie etwa Kohlrabi – werden zeitig im Frühjahr
in speziellen Frühbeeten ausgesät und erst als Jungpflanzen in den Garten verbracht.
Viel Gartenarbeit in diesem Bereich erspart sich, wer direkt
Jungpflanzen kauft oder zu
Samenbändern greift. Beim Kauf von
Rasensamen sollten im Vorfeld ebenfalls wichtige Fragen geklärt sein. Soll dem Rasen ein sonniger oder ein schattiger Standort zugewiesen werden? Wie
belastbar muss der Rasen sein? Tobende Kinder verlangen eine andere Rasensorte als beispielsweise ein älterer Liebhaber gut gepflegten englischen Rasens.
Nutzpflanzen
Viele Menschen legen Beete mit verschiedenen Nutzpflanzen an und freuen sich schon im Frühling auf die
eigene Obst- und Gemüseernte. Allerdings können Gärtner Gemüsebeete nicht nach Lust und Laune anlegen, da viele Gemüsesorten sich nicht miteinander vertragen. Andererseits ergänzen sich andere Obst- und Gemüsepflanzen wiederum hervorragend und erleichtern es dem Gärtner, beispielsweise
Schädlinge zu bekämpfen. Aus diesem Grund sollten etwa Erdbeeren und Schnittlauch bzw. Zwiebeln nebeneinander gepflanzt werden.
Wer auf eine ausgewogene
Mischkultur achtet, muss anschließend weniger Zeit und Geld in die (chemische) Schädlingsbekämpfung investieren. Zu den Nutzpflanzen gehören
Gemüsepflanzen wie beispielsweise Bohnen, Zucchini, Möhren, Kohlrabi, Salat, Radieschen, Kartoffeln, Mangold, Tomaten, Gurken und viele andere. Aber auch
Obstbäume und
Beerensträucher,
Stauden und viele
Kübelpflanzen gehören dazu. Mittlerweile können auch in unseren Breitengraden viele
exotische Obstgehölze kultiviert werden. Einige Kiwisorten, Aprikosen, Pfirsiche und anderes Obst gedeiht dank spezieller Züchtungen auch in Nord- und Mitteleuropa.
Zierpflanzen
Die Königin aller Zierpflanzen ist sicherlich die
Rose. Rosen werden schon seit über 2.000 Jahren gezüchtet. Es ist nicht genau bekannt, wie viele verschiedene Sorten es gibt. Schätzungen reichen von 250 bis hin zu über 500 verschiedenen Arten. Es wird unterschieden zwischen
Strauchrosen,
Kletterrosen,
Beetrosen,
Edelrosen und
Wildrosen. Die „Königin der Blumen“ bevorzugt kalkhaltige Böden.
Neben den Rosen gibt es schätzungsweise noch etwa 250.000 andere
Blumenarten, wovon allerdings nur ein Bruchteil zu den Zierpflanzen gehört. Sowohl fürs Gartenbeet wie auch für den
Blumenkasten auf dem Balkon gibt es unterschiedliche
Blumensaatmischungen zu kaufen. Die meisten Gartenblumen fühlen sich jedoch auch auf einem Balkon sehr wohl. Voraussetzung ist allerdings, dass die richtige
Blumenerde ausgewählt wurde und die Pflanzen regelmäßig mit Nährstoffen versorgt werden.
Für jede Pflanzengruppe gibt es den passenden
Pflanzendünger, der die benötigten Nährstoffe in der richtigen Zusammensetzung enthält. Viele Blumenarten werden zudem nicht ausgesät, sondern gepflanzt. Die
Blumenzwiebeln, beispielsweise von Lilien, werden im Spätherbst in die Erde gesetzt, andere wiederum – etwa Dahlien – sind nicht winterhart und können erst im Frühjahr ausgebracht werden.
Kaum etwas ist schöner anzusehen als ein prächtig blühendes Beet voller
Sommerblumen. Zu den Zierpflanzen gehören auch die
Zimmerpflanzen, bei denen – genau wie bei den Garten- und Balkonblumen – auf den richtigen Standort, die richtige Bewässerung sowie die Nährstoffversorgung geachtet werden muss. Ein schöner, bunter
Blumenstrauß erfreut viele Menschen nicht nur zu festlichen Gelegenheiten und kann auch online bestellt werden.
Pflanzenzubehör
Gärtnern ohne Zubehör ist praktisch nicht möglich. Doch heutzutage erleichtern außer den klassischen Werkzeugen
Spaten, Hacke und Harke dem Gärtner noch andere Zubehörteile das Leben. Funktionelles Pflanzenzubehör erspart eine Menge Arbeit und sorgt dafür, dass weniger Unkraut wächst und Ihre Zier- und Nutzpflanzen umso besser wachsen können.
Was als hilfreich angesehen wird und was eher überflüssig ist, entscheiden jedoch Sie selbst als Anwender. Keinesfalls können Ihre Pflanzen jedoch auf den passenden
Pflanzendünger verzichten, der bestenfalls mit
Drucksprühern bzw.
Pflanzensprühern direkt dorthin gebracht wird, wo er benötigt wird. Ein
Unkrautvlies oder das Ausbringen von
Rindenmulch verhindert zuverlässig das Wachstum von Unkraut, so dass Sie bedeutend weniger Arbeit mit dem Auszupfen desselben haben.

Online-Redaktion
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