Meine Kriterien für einen Lauflernwagen, wenn man uns den schon schenken möchte, waren einfach und klar strukturiert: es sollte kein überladener Lauflernwagen sein, er sollte sich auf seine Hauptfunktion konzentrieren und höchstens als Transport von dem einen oder anderen Kuscheltier dienen, sodass unser Sohn diese durch die Gegend schieben kann. Außerdem wollte ich, dass er unbedingt aus Holz ist, da ich diese Lauflernwagen für stabiler und besser verarbeitet halte.
Das Fazit war, dass wir diesen Lauflernwagen von Small Foot Company geschenkt bekamen. Auf den ersten Blick machte er einen guten Eindruck. Das war jedoch, bevor sich unser Sohn ( 13 Monate) auf den Wagen gestürzt hat und alles ausprobieren wollte. Wir wollten bewusst einen Lauflernwagen, damit er einen stabilen Gang erproben kann und Spaß daran hat Dinge durch die Gegend zu schieben und somit oft zu Laufen, da er im Moment noch zum Krabbeln tendiert, auch wenn er bereits erste Gehversuche hinter sich hat. Er ist da ein kleiner Spätzünder. Im Nachhinein hätte ich den Wagen selber aussuchen sollen, da dieser glänzlich ungeeignet ist. Mein Sohn hatte bereits einen Zusammenstoß mit dem Türrahmen, wobei eines der Räder sich von seiner Halterung löste. Etwas, was ich nicht verstehen kann. Ein Lauflernwagen sollte sowas aushalten.
Das andere Rad verabschiedete sich bei einem weiteren Zusammenstoß mit Möbeln und beide Räder, die von meinem Mann, der handwerklich begabt und erprobt ist, wieder befestigt wurden, verloren kurz danach wieder ihren Halt, weswegen wir den Lauflernwagen daraufhin aus dem Betrieb zogen.
Was ich auch eher unverständlich finde, ist die Altersangabe des Herstellers, der aussagt, dass der Lauflernwagen ab 36 Monaten ist. Was soll ein 3-Jähriger mit einem Lauflernwagen?
Der Rest der Verarbeitung machte weiter einen soliden Eindruck, doch die Bauklötze färbten ab, was ein absolutes No-Go ist. Das bemerkte ich beim Abwaschen der Klötze, nach einem Essensunfall. Nicht auszudenken, wenn ich das nicht bemerkt hätte und mein alles-ansabbernde-Sohn sich an ihnen vergnüglich getan hätte?
Der ganze Wagen ist ein Fiasko und kann von dem Kauf nur abraten.
Ich finde, dass es sich hierbei wirklich um ein sehr süßes Spielzeug handelt. Allein von den Reifen, die sich so lustig gedreht haben, war meine Tochter sehr fasziniert. Der Wagen ist so vielseitig, denn er transportiert zugleich Spielzeug, was man dort auch wieder verstauen kann. Sehr viel Spaß macht es den Kindern, dass dann auch wieder so einzuräumen, denn am Ende passt ja alles ganz genau. Leider sorgt das auch dafür, dass das Aufräumen wesentlich länger dauert als angedacht. Die Bauklötze sind aus sehr gutem Holz gemacht, was sehr schonend lackiert wurde, damit sie etwas widerstandsfähiger sind. Es gibt sie in allen Formen und Farben, sodass man seiner Fantasie freien Lauf lassen kann. Man kann sich auch ohne Probleme in den Wagen stellen und damit herumfahren, weil er einfach sehr robust ist. Ich finde das total super, leider ist der Wagen ziemlich breit, sodass man immer mal wieder gegen die Wände kommt. Aufbauen muss man den wagen natürlich auch selbst, allerdings dauert das auch etwas länger, weil die Schrauben etc. wirklich fest gezogen werden müssen, sonst kann es etwas gefährlich werden. Manchmal ist auch schon mal ein Rad abgefallen, dass muss man dann nur wieder befestigen, dann geht alles wieder. Für Kinder ist die Halterung fast ein bisschen zu hoch, um den Wagen gut schieben zu können, allerdings ist es auch schwer, so etwas wirklich anpassen zu können. Ein tolles, sehr einfaches Produkt, mit dem die Kinder immer wieder Spaß haben können. Dank dieser Idee fliegt auch nicht immer das ganze Spielzeug im Zimmer herum, der Spaßfaktor ist sehr groß!
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