| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | Ubisoft |
| EAN | 3307215889565 |
| Gelistet seit | Februar 2015 |
| Ausführung | Box |
| Erscheinungsjahr | 2015 |
| Genre | Action, Shooter |
| Max. Anzahl Spieler | 10 |
| Produktlinie | Rainbow Six |
| Produkttyp | Standardedition |
| Publisher | Ubisoft |
| Sprache | deutsch |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabe ab (Jahren) | 18 |
| Altersfreigabesystem | USK |
| ESRB-Freigabe | Mature |
| PEGI-Freigabe ab (Jahren) | 18 |
| Eignung | |
| Kompatibel zu | PC |
Rainbow Six: Siege überzeugt nicht im optischen Bereich: Die Grafik hat einen insgesamt niedrigen Detailgrad, während die Technik mit manchen Bugs nervt. Die Bildrate bleibt zumindest immer konstant – 60fps im Multiplayer und 30fps im Koop. Für Ausgleich bei der Präsentation sorgt die herausragende Musikuntermalung. Außer den erwähnten Koop- und Mehrspieler-Modi liegt auch ein Offline-Solo-Modus vor, der aber nicht empfehlenswert ist: Eine Story-Handlung fehlt nahezu, die KI agiert schlecht, die Spielzeit übersteigt sogar im maximalen Schwierigkeitsgard kaum 6 Stunden und Langeweile herrscht schnell. Dafür erwarten einen viele spannende Momente online mit menschlichen Opponenten, wobei der Frust aufgrund der fehlenden Respawn-Möglichkeit zwar nicht total fehlt, sich aber in akzeptablen Grenzen hält. Das Taktik-Shooter-Gameplay glänzt durch die hohe Realismusstufe, die vielen zerstörbaren Umgebungen, die fair gestalteten Karten und die vielfältigen Spezialisten. Alles in allem gibt es genügend spielerische Abwechslung und hohe Langzeitmotivation für Multiplayer-Fans.
Genauso wie auf der PS4 besticht die PC-Version von Rainbow Six: Siege präsentationsseitig im Audio-Bereich und insbesondere die Waffensounds sind herausragend. Optisch mangelt es den Umgebungen an Details, aber ihre Zerstörbarkeit entschädigt dafür. Zum Gameplay: Man kämpft im Team gegen Feinde, Offensive und Defensive wechseln sich ab und das tiefe taktische Element begeistert. Der Schwierigkeitsgrad fällt echt gnadenlos aus, allerdings wirken die Karten fair gestaltet und ausbalanciert. Dagegen ist die schwankende Spezialisten-Nützlichkeit ärgerlich. Atmosphärisch reißen die Kämpfe mit und die Zwischensequenzen gefallen, jedoch fehlt jegliche Logik im Story-Szenario genauso wie der Bezug zur Rainbow-Six-Reihe. Umfang-Highlights sind die 11 vielfältigen Maps, die 20 Spezialisten und die praktischen Tutorials, während die wenigen Spielmodi, die etlichen überflüssigen Unlockables und die geringe Langzeitmotivation der Solo- und Koop-Modi enttäuschen.
Wer auf der Suche nach einem packenden Shooter-Spiel mit taktischer Tiefe ist, kann mit Rainbow Six: Siege die richtige Wahl treffen. Vor allem für die Konsole gibt es derzeit kein vergleichbares Game im Shooter-Genre. Im zehnten Teil der erfolgreichen Serie von Ubisoft ist das Zerstörungssystem durchdacht und die gegebenen Karten sind nun ideal an das Spielsystem angepasst. Rainbow Six: Siege legen seinen Fokus sehr stark auf Teamplay und eSports. Dieses Spiel funktioniert letztendlich aber nur, wenn eine große aktive Spielerzahl online vorzufinden ist. Die Geduld dieser wird jedoch durch die späte Bekanntgabe von Zugangspunkten und Strategien nach sehr vielen Spielen, auf die Probe gestellt. Generell bedarf es eine lange Zeitspanne um das Meta-Game zu verinnerlichen. Rainbow Six: Siege grenzen sich klar zu den Vorgängerteilen ab und können mit seinen Mehrspielgefechten und der gegebenen Rahmenhandlung überzeugen.
Rainbow Six – Siege unterscheidet sich von der aktuellen First-Person-Shooter-Generation, dass es spielerisch auch auf Taktik statt völlig auf Hektik und Dynamik Wert legt. Eine Menge taktischer Möglichkeiten erwarten einen im Laufe des Spiels, zumal sich die Umgebung zerstören lässt. Ein wichtiger Teil des taktik-orientierten Gameplays ist auch das gelungene Team-Element, das bei einem guten Team für viel Unterhaltung garantiert. Das Problem: Ein gutes Team ist alles andere als einfach zu finden und der Spieleinstieg in den Online-Multiplayer kann somit holprig und schwerfällig ausfallen. Wer darüber hinaus lieber alleine spielt, sollte sich woanders umsehen: Die Solo-Kampagne erzählt keine Story, sondern liefert Missionen mit so gut wie keinem Zusammenhang und hat null Wiederspielwert. Was den Umfang betrifft, stehen 20 Operatoren, Spezialfähigkeiten für jeden Operator sowie ein vielfältiges Waffenarsenal zur Verfügung, doch das ist insgesamt unzureichend für ein FPS-Spiel.
Mit Rainbow Six Siege knüpft Ubisoft an die alten Spielmechaniken von Counter Strike an und zeigt sich entgegen dem derzeitigen Massengeschmack im Shooter-Segment ohne Konkurrenz. Der Shooter legt großen Wert auf Taktik und fokussiert sich auf den Online-Modus in nur einer Variante. Fünf Spieler müssen ein Objekt angreifen oder beschützen. Dies klingt recht eingeschränkt, bietet aber eine umfangreiche und absolut herausfordernde Unterhaltung. Das Spiel zeigt sich von einer sehr modernen Seite und bietet der Realität entsprechend umfangreiche taktische Methoden der Terrorausübung und Bekämpfung. In den ersten dreißig Sekunden erhält das belagernde Team Möglichkeiten, das in der Macht befindliche Objekt, gegen Angreifer abzusichern. Das gegnerische Team kann in derselben Zeitspanne das Terrain erkunden. Es kommt daher zu keinerlei Wartezeiten. Generell leidet das Spiel unter keinerlei Leerläufen. Die Agenten selbst halten nicht viel aus und in jeder Sekunde sollte man höchste Vorsicht walten lassen. Unrealistisch ist lediglich das Waffenhandling. Rainbow Six Siege ist ein absolut gelungenes Spiel, welches viel Anspruch und eine spannende Atmosphäre liefert.