| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | Bethesda |
| EAN | 5055856403395 |
| Gelistet seit | Juli 2015 |
| Ausführung | Box |
| Erscheinungsjahr | 2016 |
| Genre | Shooter |
| Produktlinie | DOOM |
| Produkttyp | Sonderedition |
| Publisher | Bethesda |
| Sprache | deutsch, englisch, französisch, italienisch |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabe ab (Jahren) | 18 |
| Altersfreigabesystem | USK |
| PEGI-Freigabe ab (Jahren) | 18 |
| billiger.de Beliebtheitsrang | |
| Nr. 25 | in Sonderedition |
Wolfenstein: Cyberpilot VR + Doom VFR - Special VR Pack (PSVR) (USK) (PS4)
Drei Schwächen verhindern eine bessere Benotung von Doom: Wer Spiele hauptsächlich um der Story Willen spielt, wird einen tiefergehenden Plot vermissen, die Gegnertypen fallen im Vergleich mit den Serienvorgängern etwas zu altbekannt aus und gelegentliche auffällige Matschtexturen stören ebenfalls. Doch die Gründe, warum sich der Kauf lohnt, überwiegen bei Weitem: Die audiovisuelle Darstellung überzeugt, mal abgesehen von den Texturen, durch herausragende Animationen und Effekte sowie eine tolle Audiountermalung und Sprachausgabe. Spielerisch punktet der Titel durch das untadelige Waffenhandling, das actionreiche Geschehen und das wundervolle Leveldesign. In Sachen Balance stehen dem Spieler fünf Schwierigkeitsgrade zur Auswahl, wobei der Anspruch generell stetig und angenehm steigt. Neulinge dürfen sich außerdem über die perfekten Tutorials und die relativ kurze Einstiegsphase freuen. Die Atmosphäre ist nicht allzu düster, wozu die gelegentlichen witzigen Zitate beitragen, es mangelt aber auch nicht an packenden Horror-Momenten. Das inhaltliche Angebot umfasst letztlich riesige Levels, unzählige versteckte Sammelgegenstände und den tollen SnapMap-Editor.
Die Firma Bethesda hat die Entwicklung vom neuesten Doom-Teil übernommen und erfolgreich klassisches Shooter-Flair mit schicker, moderner Grafik vereint. Anders als bei Doom 3 ist die Spielgeschwindigkeit außerdem sehr hoch, was beste Spannung und mitreißende Action garantiert. Zu den spielerischen Stärken gehört ebenfalls die exzellent und effektenreich umgesetzte Schießerei-Mechanik, während die Bosskämpfe und die Runenprüfungen für unzählige Herausforderungen sorgen. Die Levels fallen allerdings teils zu komplex aus, sodass leider auch eine Gefahr von Überforderung besteht. Der Multiplayer unterhält darüber hinaus nicht so sehr wie die eigentliche Hauptkampagne, da man relativ schnell alle freischaltbaren Features abgrasen kann. Das soll aber gar nicht heißen, dass der Umfang enttäuscht, ganz im Gegenteil: Die variantenreichen Items, die vielfältigen Waffen und die Möglichkeit zur Waffenmodifizierung begeistern. Wer Doom oder das Genre mag, wird die Mankos also leicht verzeihen können.
Das neue Doom behält seinen altmodischen Charme bei und ist ein astreiner Shooter. Eine Story ist so gut wie nicht vorhanden, doch die Spielmechanik, insbesondere das Gunplay, kann mit hoher Geschwindigkeit überzeugen. Dabei wird allerdings nicht nur alles was sich bewegt abgeschossen, sondern auch etwas Strategie verlangt. Allerdings werden die Arenen lediglich aneinandergereiht, sodass man nach einer Weile etwas Abwechslung vermisst. Auch die gebotenen Bosskämpfe unterbrechen nur kurzzeitig die andauernde Monotonie. Fans des Originals werden dennoch vollständig auf ihre Kosten kommen, wurde bei der Neuauflage doch exakt die gleiche Erfolgsformel angewandt wie vor mehr als 20 Jahren. Im Vergleich zu heutigen Spielen wäre ein gewisses Maß an Charakterentwicklung dennoch nicht verkehrt gewesen. Die innovativste Idee Snapmap, was dem Spieler erlaubt, neue Inhalte zu kreieren. Der Multiplayer liefert letztendlich die gewohnte Kost. Die Entwickler von Doom sind keine Kompromisse eingegangen und haben vermutlich genau das geliefert, was von den Liebhabern der Serie gewünscht wurde.
Entwickler id Software verlässt sich beim vierten Doom-Teil ein bisschen zu sehr auf spielerische Stärken. Die recht dynamischen und schnellen Schlachten fallen auch tatsächlich fesselnd aus, während die Glory- und Kettensägen-Kills zusammen mit den Platforming-Passagen am meisten zum erneuten Spielen motivieren. Nach einiger Spielzeit verliert das Erlebnis jedoch viel von seiner Faszination und wird sogar abstoßend. Das Leveldesign leidet zudem unter zu wenig Abwechslung und einem Mangel an überraschenden, interessanten Ideen. Die Anzahl an Waffen und Modi lässt keine Wünsche offen, anders als die Story, die wirkt, als wäre sie nur da, damit das Spiel nicht komplett ohne eine Geschichte auskommen muss. Bei der Präsentation wissen die Grafik und vor allem das Design der feindlichen Figuren zu begeistern. Man kann sich über diese aber nie wirklich freuen, da die technische Performance einem mit Tearing, endlosen Ladezeiten und Textur-Problemen auf die Nerven geht. Ebenso enttäuscht die unspektakuläre Musikuntermalung.