| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Allgemein | |
| Marke | Ubisoft |
| EAN | 3307215913376 |
| Gelistet seit | Januar 2016 |
| Ausführung | Box |
| Erscheinungsjahr | 2017 |
| Genre | Action |
| Max. Anzahl Spieler | 4 |
| Produktlinie | Ghost Recon |
| Produkttyp | Standardedition |
| Publisher | Ubisoft |
| Sprache | deutsch, englisch, französisch, italienisch |
| Alterseinstufung | |
| Altersfreigabe ab (Jahren) | 18 |
| Altersfreigabesystem | USK |
| Eignung | |
| Kompatibel zu | PC |
| billiger.de Beliebtheitsrang | |
| Nr. 8 | in Standardedition |
| Nr. 32 | in PC-Spiele |
Der Taktik-Shooter Ghost Recon Wildlands setzt mächtig auf Action bei der Jagd auf Drogenlords in Südamerika, statt eine fesselnde Story auf dem ökonomisch-politischen Aspekt des Drogenkriegs mit einprägsamen Figuren aufzubauen. Auch wenn die Verfolgungen und Ballereien unrealistisch erscheinen, werden sie sehr unterhaltsam und eindrucksvoll präsentiert. Auch die Waffen und das Arsenal sowie das optisch imponierende und vielfältige Setting machen einen tollen Eindruck. Weniger abwechslungsreich wird das Gameplay umgesetzt und der misslungene schwarze Humor macht es auch nicht besser. Am besten fühlt sich der Koop an, wo die Teamarbeit mit bis zu 4 echten Spielern die meiste Freiheit zeigt. Im Solomodus übernimmt jedoch die KI nur einfache Aufgaben und der Spieler muss die ganze Arbeit selbst machen. Das schränkt den Spaß merklich ein und insgesamt wird das volle Potenzial des Spiels nicht ausgelastet.
„Ghost Recon – Wildlands“ begeistert in einigen Aspekten, während es in anderen besser hätte abschneiden können. So imponiert der große Umfang an Fähigkeiten und Waffenarten, der zu ernsthafte und klischeebeladene Story-Plot gefällt dagegen nicht. Über die variantenreichen Schauplätze kann sich der Spieler außerdem nur bedingt freuen, wenn die kaum authentische und umständliche Fahrzeugsteuerung nervt. Man kratzt sich am Kopf auch aufgrund der Tatsachen, dass die Ghosts immer auf ihre Waffen leicht zugreifen dürfen und das Springen lediglich vom Kontext abhängt. Der Titel überzeugt jedoch durch sein gelungenes, antreibendes Grundkonzept: Es geht darum, jeden Einsatzort sorgfältig zu erkunden, in Stealth-Manier Basen zu infiltrieren und feindliche Gruppen koordiniert zu eliminieren. Wer taktisch klug agiert, wird durch würdige Preise belohnt. Dabei beeindruckt die Team-KI im Singleplayer, die in keiner Hinsicht enttäuscht. Schade ist aber, dass man im Multiplayer nur mit realen Leuten spielen darf. Zum Glück findet das offene Matchmaking Mitstreiter in nur wenigen Minuten. Der Clou: Eine laufende Partie wird dafür nicht unterbrochen, sondern die Spielersuche geschieht unaufdringlich inzwischen. Die schick gestaltete, schiere Spielwelt und die interessanten Nebenmissionen hinterlassen ebenfalls einen guten Eindruck. Später fehlen allerdings zusätzliche Aufträge, die das Wiedererforschen eines besuchten Areals hätten motivieren können.
Die offene Welt von Ghost Recon Wildlands mag wahrscheinlich nicht die spannendste oder originellste sein, aber dafür lohnt sich der Kooperativmodus umso mehr. Auf der herausragenden Karte entfaltet sich eine spektakulär gestaltete Welt mit fesselnden Action-Szenen. Man kann zwischen diversen Vorgehensweisen wählen, obgleich das oberflächige Gameplay selbst sehr monoton durch die immer wieder gleichen Wiederholungen wirkt. Außerdem sind hier viele Klischees der Open-World-Spiele vorhanden. Mit kurzen Missionen, zu viel Sammeln und gleichartigen einfalllosen Gegnertypen schafft es das Spiel kaum zu unterhalten. Der eigentliche Spaß beginnt erst im Kooperativmodus mit 4 Freunden, wo man in der Sandbox mehr auf den eigenen Fähigkeiten, statt auf die KI-Assistenz angewiesen wird. Technisch werden die 60 FPS nur bei auf 1080p heruntergesetzter Auflösung beständig gehalten. Zusammengefasst lohnt sich Wildlands allein für den Koop mit Freunden.
Mit „Tom Clancy’s: Ghost Recon Wildlands“ hat der Entwickler den zehnten Teil der Folge auf den Markt gebracht und so für ein freimütiges Spielfeld gesorgt. Den Helden aus dem Santa-Blanca-Kartell werden eine große Anzahl von verschiedenen Equipments und Gewehren zur Verfügung gestellt, außerdem sorgt der Multiplayermodus für ausreichend Spaß im Spiel. Man chauffiert mit seinen Freunden durch die Landschaft und dabei werden die Quests gemeistert, wobei es neue Sachen zu entdecken gibt und sogar die Gefährte gewechselt werden. Nur die öde Geschichte, die immer wiederkehrende Quest, die Physik und die KI trüben das Gesamtbild. Letztendlich ist Ghost Recon Wildlands ein lustiges Spiel und die Fehler werden hoffentlich in einer Nachfolgerversion aus den Weg geräumt.