Ratgeber Druckköpfe
Druckköpfe kommen bei vielen Druckertypen zum Einsatz. Wenn Sie beispielsweie einen Tintenstrahldrucker verwenden, können Sie sicher sein, dass in diesem ein Druckkopf vorhanden ist.
Bei einem Druckkopf handelt es sich um ein bewegliches Bauteil. Dieses wird von einem Zahnriemen oder Trapezgewinde angetrieben und fährt zweilenweise über das Papier. Dabei bringt der Druckkopf das eigentliche Druckbild auf das eingelegte Druckerpapier. Dies geschieht in Rasterpunkter bzw. Vollflächen.
Sollten Sie einen Tintenstrahldrucker verwenden, kann es sein, dass sich der Druckkopf direkt in der Druckerpatrone befindet. Mit jedem Patronenwechsel setzen Sie also auch automatisch einen neuen Druckkopf ein. Ob der Druckkopf in ihrem Drucker bereits in der Patrone integriert ist, erkennen Sie daran, dass die
Tintenpatrone auf einem beweglichen Schlitten gesetzt wird.
Setzen Sie die Druckerpatrone an einer festen Position ein, verwendet Ihr Drucker höchstwahrscheinlich einen separaten Druckkopf. Die Tinte wird dann von der Patrone über bewegliche Leitungen zum Druckkopf geführt und anschließend von diesem auf das Papier gebracht. Der Vorteil von separaten Druckköpfen ist, dass diese meist leichter und damit schneller arbeiten können. Damit erreichen Sie ein besonders feines und flottes Druckergebnis.
Egal ob Sie einen separaten oder integrierten Druckkopf verwenden, Sie sollten stets auf die richtige Pflege achten. Was beim Kauf eines Druckkopfes und bei der anschließenden Pflege wichtig ist, soll Ihnen der folgende Ratgeber näher bringen.
Integriert oder nicht?
Drucker mit integriertem Druckkopf
Insbesondere, wenn Sie einen Tintenstrahldrucker verwenden, ist der Druckkopf wahrscheinlich bereits in der Druckpatrone integriert. Dieses System lohnt sich vor allem dann, wenn Sie den Drucker nur wenig verwenden. Die Gefahr, dass der Druckkopf verstopft, ist deutlich geringer. Zudem bleibt die Düsen länger erhalten. Ein weiterer Vorteil: mit jedem Austausch der Tintenpatrone erhält Ihr Drucker auch einen neuen, frischen Druckkopf. Sie müssen sich nicht um eine komplizierte Montage sorgen, sondern wechseln lediglich die Patrone. Eine separate Installation ist dabei nicht nötig. Nachdem Sie die neue Patrone eingesetzt haben, ist auch der Druckkopf einsatzbereit.
Drucker ohne integrierten Druckkopf
Bei einigen Druckern ist die Tintenpatrone vom eigentlichen Druckkopf getrennt. Dabei wird die Tintenpatrone an einer festen Position verbaut und funktioniert ähnlich wie ein Benzintank. Über bewegliche Leitungen wird die Tinte von der Patrone zum Druckkopf geleitet. Der Druckkopf bewegt sich anschließend über das Papier und bringt so die Tinte auf.
Geräte mit einem separaten Druckkopf eigenen sich vor allem dann, wenn Sie regelmäßig und viel drucken. Dadurch, dass der Nachbau der Druckpatronen technisch sehr einfach ist, steht Ihnen eine große Vielfalt an Anbietern zur Verfügung. Sie können beim Kauf einer neuen Patrone also durchaus auf die meist günstigeren No-Name-Anbieter zurück greifen. Oftmals haben Sie dabei die Möglichkeit, die eigentliche Tintenpatrone im Drucker zu belassen. Sie erwerben einfach eine Nachfülltinte. Diese wird über eine spezielle Vorrichtung in die bereits verbaute Patrone eingefüllt.
Ein weiterer Vorteil eines separaten Druckkopfes ist die Arbeitslautstärke des Druckers. Dadurch, dass die Tintenpatrone meist im Gehäuse verbaut ist, hat der Druckschlitten weniger Gewicht zu transportieren. Dadurch entsteht weniger Druck auf die Schiene, auf welcher der Druckschlitten sitzt. Die Folge: Ihr Drucker druckt deutlich leiser als Modelle mit einem integrierten Druckkopf. Wenn Ihr Drucker also in einer besonders leisen Arbeitsumgebung, beispielsweise einem Büro oder einer Bibliothek, aufgestellt werden soll, ist ein Gerät mit separatem Druckkopf eine gute Wahl.
Als Nachteil bei Druckern mit separatem Druckkopf gelten die Zufuhrschläuche, welche die Tinte von der Patrone zum Druckkopf führen. Verwenden Sie ihren Drucker nur selten, besteht die Gefahr, dass diese Leitungen eintrocknen. Sie sollten also den Drucker von Zeit zu Zeit betreiben, auch wenn Sie eigentlich nichts ausdrucken möchten. Einige Geräte verfügen über eine Erinnerungsfunktion, die Sie darauf hinweist, das Gerät zur Reinigung in Betrieb zu nehmen. Viele Modelle bieten Ihnen dabei eine spezielle und ressourcenschonende Reinigungsfunktion. Hierbei werden die Leitungen mit Tinte gefüllt, um ein Austrocknen zu verhindern.
Die richtige Reinigung
Von Zeit zu Zeit kann es vorkommen, dass Ihr Druckkopf verschmutzt ist. Einen verschmutzten Druckkopf erkennen Sie an schlechten Druckergebnissen oder dann, wenn gar kein Druckergebnis zu sehen ist. Wie Sie ihren Druckkopf reinigen können, lesen Sie weiter unten.
Reinigungsfunktion des Druckers
Die einfachste Methode, um den Druckkopf zu reinigen, ist die Reinigungsfunktion Ihres Druckers. Diese starten Sie meist über einen Knopfdruck direkt am Gerät oder über eine spezielle Druckersoftware.
Bei der Reinigung spült der Drucker die Düsen mit Tinte. Die verwendete Tinte wird in einen Resttinten-Behälter geleitet und steht zum eigentlichen Drucken nicht mehr zur Verfügung. Sollte die automatische Reinigung keinen Erfolg bringen, können Sie den Druckkopf auch manuell reinigen.
Die einfache Reinigung
Für diese Reinigung benötigen Sie lediglich herkömmliches Küchenpapier und einen Glasreiniger. Schlagen Sie ein Blatt Küchenpapier mehrmals um, so dass eine dicke aber weiche Fläche entsteht. Diese Fläche besprühen Sie mit einem handelsüblichen Glasreiniger. Drücken Sie diese Fläche auf den Druckkopf und drehen Sie diesen langsam von links nach rechts. Diesen Vorgang wiederholen Sie so lange, bis der Druckkopf optisch sauber ist.
Um zu testen, ob Ihre Reinigung erfolgreich war, ziehen Sie den Druckkopf über ein trockenes Stück Küchenpapier. Wenn Sie dabei einen schwarzen Streifen oder mehrere farbliche Streifen sehen, ist der Druckkopf sauber und Sie können diesen wieder in Ihren Drucker einsetzen.
Reinigung mit Wasser
Sollte die einfache Reinigung zu keinem Erfolg geführt haben, können Sie den Druckkopf auch mit heißem Wasser reinigen. Füllen Sie dafür eine Schüssel mit heißem Wasser, bis Sie eine Wassertiefe von einem halben Zentimeter erreicht haben. Nun legen Sie den Druckkopf für ca. eine Minute in das Wasser. Diese Methode funktioniert übrigens auch mit Tintenpatronen, die über einen integrierten Druckkopf verfügen. Diese werden einfach mit dem Druckkopf nach unten in das Wasser gelegt.
Nachdem eine Minute verstrichen ist, nehmen Sie den Druckkopf aus dem Wasser und trocknen diesen ab. Anschließend nehmen Sie die oben beschriebene "einfache Reinigung" vor. Ihr Druckkopf sollte nun wieder sauber sein und Sie können ihn wieder im Drucker verbauen.
Welchen Druckkopf benötige ich?
Falls die Reinigung Ihr Druckergebnis nicht verbessert hat, kann es sein, dass der Druckkopf defekt ist. Aber keine Sorge, Sie müssen nun nicht den ganzen Drucker ersetzen. Es reicht, wenn Sie sich einen neuen Druckkopf kaufen. Für welches Produkt Sie sich dabei entscheiden, hängt vor allem von Ihrem Drucker ab. Es ist empfehlenswert, den Druckkopf von der Marke zu erwerben, die Ihrem Drucker entspricht. Der Einbau kann meist unkompliziert selber vorgenommen werden.
Egal ob Sie den Druckkopf frisch gereinigt oder neu erworben haben, die Druckergebnisse werden Sie anschließend zufriedenstellen.

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