Ratgeber Sonnenschutz
Ein angemessenes Maß an Sonne ist für den menschlichen Körper von hoher Wichtigkeit, um das erforderliche Vitamin D3 im Körper zu bilden. Wer hingegen zu viel von der Sonne genießt, schadet seinem Körper und vor allem seiner Haut. Unerwünschte Nebenwirkungen wie ein
Sonnenbrand oder gar die Enstehung von Hautkrebs können in der Folge auftreten. Um den Folgen entgegegen zu wirken, ist es von großer Bedeutung, dass Sie Ihren Körper mittels Sonnencreme ausreichend gegen die starken Sonnenstrahlen schützen.
Wie bei vielen anderen Kosmetikprodukten ist die Vielfalt von Produkten für den Sonnenschutz besonders groß. Dies führt in vielen Fällen dazu, dass leicht der Überblick verloren geht. Dabei gibt es beim Sonnenschutz einige Faktoren, die Sie zwingend vor dem Kauf berücksichtigen sollten. So spielen beispielsweise der
Lichtschutzfaktor, der Hauttyp und die Inhaltsstoffe eine entscheidende Rolle.
Im Folgenden erhalten Sie Aufschluss darüber, worauf Sie beim Kauf von Sonnenschutzcremes achten sollten, welcher Lichtschutzfaktor für Sie der richtige ist und worauf Sie bei den Inhaltsstoffen achten sollten.
Lichtschutzfaktor
Der Lichtschutzfaktor beschreibt exemplarisch, wie viele Strahlen von der Haut absorbiert werden, wobei ein höherer Lichtschutzfaktor besagt, dass weniger Strahlen die Haut erreichen. Lichtschutzfaktoren reichen von 6 bis 50+ SPF. SPF steht für
„Sun Protection Factor“, die englische Übersetzung von Lichtschutzfaktor. 6 und 10 sind als niedrig einzustufen, 15, 20 und 25 als mittel, 25, 30 und 50 als hoch und 50+ als sehr hoch. Die Zahlen können so interpretiert werden, dass die Dauer des Verweilens in der Sonne, welche durch den Eigenschutz der Haut gewährleistet ist, um den jeweiligen Faktor verlängert wird - Also
Lichtschutzfaktor mal Eigenschutzzeit. Die Eigenschutzzeit beschreibt die Zeit, welche die ungebräunte Haut der Sonne ausgesetzt werden kann, bevor sie rot wird.
Allgemein gilt es, drei Faktoren abzuwägen. Erstens, wie lange setze ich mich der Sonne aus? Ist ein langes Sonnenbad mit eventuellen Badgängen geplant, sollte, egal mit welchem Hauttyp, ein höherer Lichtschutzfaktor gewählt werden. Das Wasser beim Baden trägt Teile des Sonnenschutzes ab und verringert somit den Schutz, weshalb auch ein erneutes Auftragen der Sunblocker nicht versäumt werden sollte. Wenn man die Haut nur kurz der Sonne aussetzt, muss unter Bedacht des Hauttyps, nicht unbedingt ein hoher Sonnenschutzfaktor gewählt werden.
Zweitens ist es entscheidend, wie aggresiv die Sonne zum jetztigen Zeitpunkt und in den bereisten Gefilden ist. Insbesondere in der Nähe des Äquators, in höheren Altituden, auf dem Wasser und im Schnee, werden Sonnenstrahlen refkletiert oder sind grundsätzliche intensiverer Natur. Dann gilt es, zu einem höheren Lichtschutzfaktor zu greifen, um die Haut vor unnötigen kurzfristgen und langfristigen Schäden zu bewahren.
Drittens sollte man sich seines Hauttyps bewusst sein. Auf diesen Punkt wird im nächsten Absatz verstärkt eingegangen.
Verschiedene Hauttypen
Die meist verbreitete Einteilung der unterschiedlichen Hauttypen beruht auf der
Klassifizierung durch den amerikanischen
Dermatologen Thomas Fitzpatrick. Dieser unterteilte die unterschiedlichen Hauttypen in sechs Kategorien. Darunter den keltischen, den nordischen, den Mischtyp, den meditarannen Typ, den dunklen und den schwarzen Typen. Diese Klassifizierung sollte jedoch weiter unterteilt werden. Die eigenen Erfahrungen bieten Aufschluss darüber, ob die eigene Haut am verträglicheren oder empflicheren Ende des Spektrums einer jeden Klassifizierung angesiedelt ist.
Die Eigenschutzzeit des keltischen Typs liegt unter zehn Minuten, somit sollte also selbst mit einem Lichtschutzfaktor von 30 die Haut nicht länger als fünf Stunden der Sonne ausgesetzt werden. Dies gilt nicht für
aggressive Sonneneinstrahlung und insbesondere zur Mittagszeit sollten Menschen mit diesem Hauttyp die Sonne meiden. Trotz hohen Lichtschutzfaktors, sollten Sie einen Hut tragen, Nase, Ohren und Lippen gesondert geschützt werden und die restliche Haut möglichst bedeckt bleiben. Weitere typische Merkmale dieses Typs sind helles blondes oder rötliches Haar, Sommersprossen und blaue, grüne oder hellgraue Augen. Ein SPF von 25, 35 oder höher wird empfohlen.
Der
nordische Typ hat eine Eigenschutzzeit von 10 bis 20 Minuten, zeichnet sich durch blondes, hellbraunes oder braunes Haar aus sowie ebenfalls blaue, grüne oder graue Augen. Auch Menschen mit dem nordischen Hauttyp sollten sich mittags der Sonne entziehen und stets den Nacken bedeckt halten. Auch hier sind Nase, Ohren und Lippen besonders zu schützen. Ein SPF von 20 bis 25 wird empfohlen.
Der
Mischtyp zeichnet sich durch eine mittlere Hautfarbe aus und hat meist hellbraunes oder dunkelbraunes Haar. Menschen mit diesem Typ werden langsam aber stetig braun, haben so gut wie keine Sommersprossen und eine Eigenschutzzeit von 20 bis 30 Minuten. Auch Menschen mit diesem Hauttyp tun gut daran, mittags die Sonne zu meiden sowie Lippen und Nacken verstärkt zu schützen. Ein SPF von 15 bis 20 wird empfohlen.
Der
Mediterrane Typ hat braunes oder schwarzes Haar, hat stets eine bräunliche oder olivfarbene Haut, auch im ungebräunten Zustand. Menschen mit diesen Hauttypen haben braune Augen, keine Sommersprossen und die Haut weist eine Eigenschutzzeit von mehr als 30 Minuten auf. Selbst Menschen mit diesem Hauttyp sollten am Meer oder in den Bergen die Mittagssonne meiden und Lippen und Nacken besonders schützen. Lichtschutzpräparate mit einem SPF von 15 wird empfohlen.
Menschen mit
dunklem Hauttyp haben schwarzes Haar, schwarze Augen und eine dunkle bis hellbraune Haut im ungebräunten Zustand. Die Eigenschutzzeit ist länger als 90 Minuten aber auch Menschen mit diesme Hauttyp sollten eine Kopfbedeckung in der Mittagssonne tragen. Ein SPF von 8 wird empfohlen.
Der schwarze Hauttyp mit dunkelbrauner oder schwarzer Haut, schwarzen Augen und keinen Sommersprossen hat die unempfindlichste Haut. Die Eigenschutzzeit der Haut liegt ebenfalls jenseit der 90 Minuten und das Verbrennungsrisiko ist sehr gering. Ein SPF von 6 wird empfohlen.
Kosmetische Wirkstoffe
Viele Sonnenschutz Lotions werden heutzutage mit zusätzlichen kosmetischen Wirkstoffen angereichert. Diese dienen zumeist der Feuchtigkeitsanreichung der Haut, aber auch der Faltenprävention und –reduktion. Somit muss bei der Verwendung von Sonnenschutzpräparate nicht von der üblichen Pflege abgesehen oder diese ergänzt werden. Es gibt ebenfalls Sonnenschutzmittel, welche gesondert auf spezielle Hauttypen und deren Bedürfnisse eingehen; auch für sehr empfindliche Haut oder schon gebräunte, strapazierte Haut, lässt sich im breiten Spektrum an Sonnencremes etwas finden.

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