Beim Faller Artikel Nummer 170601 handelt es sich um eine so genannte Mauerplatte mit dem Muster eines Straßenpflasters im Format der Spurweite H0 (Maßstab 1:87).
Das Material der Mauerplatte ist recht fester Architektur-Karton. Den Kopfstein-Belag hat Faller dort zu einer Seite hin farbig aufgedruckt. Das Muster ist jedoch nicht gleichmäßig, sondern zeigt deutliche Abweichungen bei der Größe der Steine auf. So das die Wirkung realistisch erscheint. Auch an den Gras-Bewuchs zwischen den Steinen hat Faller gedacht.
Besonders neu oder gar elegant wirkt das Pflaster-Motiv jedoch nicht. In eine Altstadt mit historischen Gebäuden und Fachwerkhäusern oder in eine ländliche Dorf-Gegend passt das Muster aber exakt hinein.
Insgesamt ist der Karton-Bogen 25 Zentimeter lang und 12,5 Zentimeter breit. Allein schon wegen dieser Maße eignet er sich gut für Plätze und Straßen. In der realen Welt würde sich der gepflasterte Weg immerhin über knappe 22 Meter erstrecken.
Für die konkrete Verwendung als Straßen-Pflaster hat Faller kleine Absätze eingearbeitet die optisch (aber nicht plastisch) an einen Seitenstreifen oder eine Bordsteinkante erinnern. Sogar zwei eckige und einen runden Gulli-Deckel zieren den Karton-Bogen. Ich rate allerdings dazu die Gullis gegen "echte" Miniatur-Gulli-Deckel aus Plastik auszutauschen. Dadurch wirkt die Szenerie noch lebendiger. Solche Gulli-Deckel im H0 Maßstab findet man bei Faller unter der Nummer 180610
(Stadtausgestaltungs-Elemente III).
Für das Zuschneiden der Mauerplatte empfehle ich außerdem ein scharfes Cutter-Messers (z.B. Faller Bastelmesser Nummer 170687). Mit einer Schere kann man in der Regel nur wesentlich ungenauer arbeiten und muss einen entsprechenden Verschnitt immer mit einkalkulieren.
Die Umrisse der gewünschten Stücke lassen sich sehr gut auf der Rückseite der Pflasterstein-Platte anzeichnen. Denn auf dieser ist ein Gitter mit Millimeter-Einteilung aufgedruckt. So wie man es allgemein vom Millimeter-Papier aus Schule und Beruf her kennt.
Leider hat Faller die Rückseite aber nicht mit selbstklebender Folie bestückt. Auf der Modellanlage lässt sich die Karton-Platte darum am besten mit Holz- oder Bücher-Leim befestigen. Wobei man stets darauf achten sollte, dass man diesen gleichmäßig und keinesfalls zu dick auf der Rückseite verteilt.
Bei zuviel Klebstoff läuft man Gefahr, dass der Karton durchweicht und beim Trocken-Vorgang Blasen oder Wellen schlägt. Solche Verformunten lassen sich hinterher nicht mehr beseitigen. Dann muss man entweder die schadhaften Stellen ausschneiden und durch neuen Pflaster-Karton ersetzen, oder die gesamte Mauerplatte abziehen und wegwerfen.
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