Beim manuellen Plattenspieler muss man den Tonarm von Hand an den Anfang der Platte legen und er erkennt auch das Ende der Platte nicht. Beim halbautomatischen Plattenspieler wird das Ende der Platte erkannt und der Tonarm fĂ€hrt automatisch zurĂŒck, jedoch muss zum abspielen der Tonarm von Hand auf die Platte gesetzt werden. Beim vollautomatischen Plattenspieler wird, wie der Name schon sagt, alles automatisch vom Plattenspieler erledigt.
Die Antriebsart eines Plattenspielers entscheidet darĂŒber, wie der Plattenteller in Bewegung versetzt wird. Beim Direktantrieb wird diese Bewegung direkt durch die Achse des Plattentellers erzeugt, beim Riemenantrieb erfolgt die Drehung durch KraftĂŒbertragung per Gummiriemen. Beim Reibradantrieb arbeitet ein Gummirad. Moderne Plattenspieler sind hĂ€ufig quarzgesteuert.
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Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Plattenspieler gibt es in verschiedenen AusfĂŒhrungen mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen. Um Ihnen die Auswahl eines passenden GerĂ€ts zu erleichtern, informieren wir Sie in unserem Ratgeber ĂŒber Typen, Komponenten und Ausstattungsmerkmale von Plattenspielern.
Bedenken Sie fĂŒr den Kauf eines idealen Plattenspielers vor allem folgende Gesichtspunkte:
Es gibt unterschiedliche AusfĂŒhrungen und Modelle von Plattenspielern.Â
Diese unterteilen sich folgendermaĂen:
Plattenspieler sind fĂŒr unterschiedliche Anwendungsgebiete erhĂ€ltlich.
Je nach individuellem Einsatzzweck können Sie hierbei aus den folgenden Modellen wÀhlen:
Der klassische Plattenspieler steht meist im Regal oder auf einem Plattenschrank. Seine Hauptaufgabe besteht darin, Musik wiederzugeben. Er muss weder besonders robust noch transportabel sein. Manche Modelle â vor allem solche mit externem Motor â sind nicht fĂŒr einen Ortswechsel vorgesehen und lassen sich nur mit viel Aufwand ab- und wieder aufbauen.
Mit dem Durchbruch der heute noch gebrĂ€uchlichen Vinylplatte in den 1950er-Jahren konnte erstmals Musik in HiFi-QualitĂ€t in den eigenen 4 WĂ€nden gehört werden. Mit den Ă€lteren Schellackplatten war das nicht möglich. Da die Plattenspieler der neuen Generation viel kleiner und gĂŒnstiger waren als die sperrigen Grammophone, waren sie bald in jedem noch so kleinen Kinder- und Jugendzimmer zu finden.
Klassische Modelle fĂŒr den Heimgebrauch sind hĂ€ufig dekorativ. Damit sich das Modell Ihrer Wahl optisch perfekt in Ihre Wohnung einfĂŒgt, gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Designs. Hierbei stehen Ihnen je nach Geschmack neben klassischen, rustikalen und eleganten Modellen auch futuristische Plattenspieler zur VerfĂŒgung.Â
GĂŒnstige Modelle fĂŒr zuhause sind schon fĂŒr 30 ⏠zu haben, wĂ€hrend hochwertige HiFi-GerĂ€te bis zu 15.000 ⏠kosten können.
DJ-Plattenspieler sind speziell auf die Anforderungen von Discjockeys angepasst. Sie sind robust, damit sie beim hĂ€ufigen Auf- und Abbau keinen Schaden nehmen. AuĂerdem sollten sie steif und massiv sein, damit sie trotz der lauten Musik nicht mitschwingen â das hĂ€tte negative Auswirkungen auf den Klang.
WĂ€hrend des Auflegens muss der DJ die Wiedergabe hĂ€ufig stoppen, indem er den Plattenteller festhĂ€lt oder einen Schalter betĂ€tigt. Damit der Plattenteller nach dem Stoppen schnell wieder in der gewĂŒnschten Geschwindigkeit lĂ€uft, verfĂŒgen DJ-Plattenspieler meist ĂŒber einen Direktantrieb. Die leichten klanglichen EinbuĂen durch den Direktantrieb werden in Kauf genommen, da sie bei hoher LautstĂ€rke und den UmgebungsgerĂ€uschen im Club nicht ins Gewicht fallen.Â
Die Zeit, die ein Plattenteller zum Erreichen der Betriebsgeschwindigkeit benötigt, wird maĂgeblich vom Anlaufmoment des Motors bestimmt. Dieses gibt an, mit wie viel Kraft der Motor den Plattenteller direkt nach dem Einschalten bewegt. Die Angabe erfolgt in Gramm pro Zentimeter (g/cm) oder Kilogramm pro Zentimeter (kg/cm). Ein QualitĂ€tsmerkmal guter DJ-Plattenspieler ist ein hohes Anlaufmoment. Es sollte mindestens 1 kg/cm betragen.
Geld sparen können Sie mit sogenannten Bundle-Angeboten. Hierbei werden 2 identische DJ-Plattenspieler zusammen verkauft.Â
Weiterhin sollte der Plattenspieler ĂŒber eine stufenlose Drehzahlregelung verfĂŒgen, wodurch der DJ feine Unterschiede in der Geschwindigkeit zweier Songs auf 2 GerĂ€ten ausgleichen kann. HĂ€ufig ist eine solche Anpassung von 8 % nach oben und unten möglich.Â
Da der DJ darauf angewiesen ist, eine ganz bestimmte Stelle eines Songs abzuspielen, nutzt er Plattenspieler mit manueller Bedienung. Diese ermöglichen die schnelle und millimetergenaue Positionierung des Tonarms.
Mehr Informationen ĂŒber Plattenspieler mit Direktantrieb und manuelle Plattenspieler lesen Sie in den gleichnamigen Kapiteln unseres Kaufberaters.
DJ-Plattenspieler können Sie fĂŒr einen Preis zwischen 90 ⏠und 1.150 ⏠erstehen.
Plattenspieler im Koffer-GehĂ€use gab es schon in den 1950er-Jahren. Durch das VerschlieĂen des Deckels können Sie ihn einfach am praktischen Griff umhertragen.Â
Die Besonderheit: Im GehĂ€use sind kleine Lautsprecher integriert, sodass Sie auch ohne externen VerstĂ€rker und Lautsprecher theoretisch ĂŒberall Musik hören können. Viele Modelle sind allerdings auf Strom aus der Steckdose angewiesen, sodass sie sich fĂŒr InnenrĂ€ume oder bestenfalls den Balkon oder den Garten eignen. Koffer-Plattenspieler mit Akku hingegen können Sie auch im Park oder am Strand betreiben.Â
So punkten Sie auch dort mit den extravaganten AbspielgerĂ€ten â denn letztlich ist es der Retro-Charme, den die Koffer-Plattenspieler Smartphones oder MP3-Playern voraushaben.
Damit sie beim Transport keinen Schaden nehmen, ist die Elektronik von diesen Modellen unempfindlich gegenĂŒber mechanischen Einwirkungen. Das fĂŒhrt jedoch dazu, dass sie klanglich nicht das allerhöchste Niveau erreichen.Â
Besonders vorteilhaft sind Koffer-Plattenspieler mit AUX-Eingang. Daran können Sie mithilfe eines Klinke-Kabels Ihr Smartphone anschlieĂen und so auch digital gespeicherte Musik ĂŒber die integrierten Lautsprecher wiedergeben. Diese bieten meist einen volleren Klang als die Lautsprecher des Smartphones.Â
Koffer-Plattenspieler kosten zwischen 40 ⏠und 290 âŹ.
Damit die Nadel die Plattenrille auslesen kann, muss die Schallplatte in Bewegung versetzt werden. DafĂŒr ist der Teller, auf dem sie liegt, mit einem Motor verbunden. Die Art der Verbindung zwischen Motor und Teller definiert den Antrieb des GerĂ€ts.Â
Alle Plattenspieler können Schallplatten mit den Geschwindigkeiten 33â und 45 UpM (Umdrehungen pro Minute) abspielen. Einige Modelle bieten eine Drehgeschwindigkeit von 78 UpM an, um auch Schellackplatten abspielen zu können. DafĂŒr benötigen Sie zusĂ€tzlich ein spezielles Tonabnehmersystem.
Die Ă€lteste Antriebsform ist der Reibradantrieb, der in den 1950er- und 60er-Jahren vorrangig verwendet wurde. Dieser ĂŒbertrĂ€gt die Bewegungsenergie des Motors ĂŒber ein Zahnrad auf den Plattenteller. Allerdings gelangen auf diese Weise kleine UnregelmĂ€Ăigkeiten des Motors und des Zahnrades auf den Plattenteller und verfĂ€lschen den Klang. Aufgrund des daraus resultierenden schlechten Sounds und des hohen VerschleiĂes ist der Reibradantrieb in heutigen Plattenspielern nicht mehr zu finden.
Moderne GerÀte besitzen verschiedene Antriebsarten. Es gibt 2 Varianten:
Wird der Plattenteller direkt angetrieben, sitzt er unmittelbar ĂŒber der Antriebseinheit. Das bedeutet, seine Mittelachse entspricht der Antriebswelle des Elektromotors. Somit ist die Geschwindigkeit des Plattentellers immer identisch mit der des Motors â die erwĂŒnschte Drehzahl ist aus dem Stand schnell erreicht. Ebenso schnell stoppt der Teller ab. Auch erreichen solche Modelle fĂŒr gewöhnlich gute Gleichlaufwerte: Der Teller kommt dem Ideal, sich möglichst immer in der gleichen Geschwindigkeit zu drehen, recht nahe.
Der Nachteil des Direktantriebs besteht in der Ăbertragung von ungleichmĂ€Ăigen Bewegungen des Motors ĂŒber den Plattenteller auf den Tonabnehmer. Ăber die Lautsprecher machen sie sich als tiefe StörgerĂ€usche bemerkbar â in Fachkreisen Rumpeln genannt.Â
Je hochwertiger ein Motor ist, desto gleichmĂ€Ăiger lĂ€uft er und desto geringer fĂ€llt das Rumpeln aus. Greifen Sie fĂŒr ein hochwertiges Klangerlebnis daher zu teuren direktangetriebenen Plattenspielern.Â
Die Eigenschaft, ohne Verzögerung auf TempoĂ€nderungen des Motors zu reagieren, ist wichtig fĂŒr die Drehzahlregulierung von DJ-Plattenspielern. DJs sind darauf angewiesen, dass akustische Verzerrungen durch TempoverĂ€nderungen der Drehgeschwindigkeit möglichst gering ausfallen.Â
Modelle mit Direktantrieb erhalten Sie in einem Preisrahmen von etwa 160 ⏠bis 1.150 âŹ.
Treibt ein Gummiriemen den Plattenteller an, erfolgt eine akustische Entkopplung der beiden Elemente. Störende MotorengerĂ€usche können somit gar nicht erst in das Endsignal gelangen. Ohne groĂen technischen Aufwand wird so eine bessere TonqualitĂ€t erreicht, was sich im gĂŒnstigeren Preis bemerkbar macht.Â
Durch Schwankungen der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit verĂ€ndert das Riemenmaterial seine Ausdehnung und ElastizitĂ€t. Dadurch kann der Teller schneller oder langsamer laufen â es kommt zu unerwĂŒnschten Gleichlaufschwankungen.Â
Quarzgesteuerte Plattenspieler können Gleichlaufschwankungen zu einem gewissen Grad ausgleichen. Diese GerÀte messen permanent die Drehzahl des Tellers und vergleichen sie mit dem Takt eines schwingenden Quarzes. Kommt es zu Abweichungen, korrigiert die eingebaute Elektronik die Drehgeschwindigkeit des Tellers.
Mit den Jahren wird der Riemen spröde. FĂŒr eine gleichbleibende KlangqualitĂ€t sollten Sie ihn regelmĂ€Ăig auswechseln.Â
Der Motor riemenangetriebener Plattenspieler kann im GehĂ€use versteckt sein â meist an dessen Rand. Gerade hochwertige HiFi-Modelle setzen jedoch auf externe Motoren. In diesem Fall positionieren Sie den Motorblock neben dem Plattenspieler und legen den Riemen selbst um die Antriebswelle und um den Plattenteller. Die unterschiedlichen Drehzahlen können Sie einstellen, indem Sie den Riemen in die engere (33â ) oder weitere (45) Laufrille des Motorblocks einlegen.Â
Damit Sie den Motorblock im richtigen Abstand positionieren, liegt eine Abstandsschablone im Lieferumfang meist bei. Durch leichtes Ăndern des Abstandes lĂ€sst sich einstellen, wie schnell der Plattenteller auf Motorbewegungen anspricht. Je straffer der Riemen gespannt ist, desto direkter ĂŒbertrĂ€gt er die Energie auf den Plattenteller. Mit einem externen Motor können Sie auf Klimaschwankungen reagieren und den Riemen entsprechend nachjustieren.Â
Dies schĂ€tzen vor allem HiFi-Enthusiasten. Die vielen klanglichen Vorteile machen riemenangetriebene Plattenspieler im Allgemeinen vor allem fĂŒr anspruchsvolle Hörer interessant.
GerĂ€te mit Riemenantrieb erhalten Sie ab etwa 40 âŹ. Hochwertige Modelle können bis zu 14.600 ⏠kosten.
Viele Hersteller sortieren Ihre Plattenspieler nach der Art der Bedienung des Tonarms. Es geht darum, in welchem MaĂe dieser automatisiert funktioniert â wie viel der Nutzer also noch selbst Hand anlegen muss.Â
Nach der Art ihrer Bedienung lassen sich 3 Plattenspieler-Typen unterscheiden:
Manuelle Plattenspieler verfĂŒgen ĂŒber keine automatische Steuerung des Tonarms. Sie können lediglich einen kleinen Hebel aufweisen, mit dem Sie den Arm absenken und anheben. Damit legen Sie die Nadel sanfter auf und schonen die Schallplatte.
Ohne Absenkhebel ist es fĂŒr den Laien schwierig, den Tonarm gerĂ€uscharm aufzusetzen. FĂ€llt die Nadel ungebremst auf die Schallplatte, kann das zu SchĂ€den sowohl an der Nadel als auch an der Platte fĂŒhren.
Ist das Ende der Plattenrille erreicht, verharrt die Nadel so lange in der zu diesem Zweck vorhandenen rundumlaufenden Auslaufrille der Platte, bis Sie den Tonarm hĂ€ndisch in seine StĂŒtze manövrieren. Das sollte zeitnah passieren, da sich die empfindliche Nadel sonst unnötig abnutzt.Â
Der Vorteil manueller Plattenspieler ist der unkomplizierte und schnelle Zugriff, den Sie mit ihnen haben. Sie mĂŒssen keine Knöpfe betĂ€tigen, um die Nadel auf die gewĂŒnschte Stelle der Platte aufzusetzen. Weniger Schalter und elektrische Bauteile bedeuten zudem weniger Fehlerquellen: So werden ungĂŒnstige Vibrationen und andere Defekte ausgeschlossen. Keinerlei ZahnrĂ€der oder Motoren schrĂ€nken die Beweglichkeit des Tonarms ein.
Manuelle Plattenspieler sind ideal fĂŒr DJs, die hĂ€ufig einen bestimmten Abschnitt innerhalb eines MusikstĂŒcks abspielen.
Sie erhalten diese GerĂ€te in einem Preisrahmen von etwa 40 ⏠bis 14.600 âŹ.
Ein halbautomatischer Plattenspieler registriert die Auslaufrille und damit das Ende des letzten Songs. Er fĂŒhrt den Tonarm automatisch in seine StĂŒtze zurĂŒck und stoppt den Plattenteller. Manche GerĂ€te wechseln anschlieĂend sogar in den Standby-Modus.
Durch die Halbautomatik bleibt es Ihnen erspart, nach Beendigung der Platte zurĂŒck zum Plattenspieler zu laufen und den Tonarm in seine Ausgangsposition zu bringen. Dadurch ist eine ĂŒbermĂ€Ăige Abnutzung der Nadel ausgeschlossen, wenn Sie z. B. einmal den Raum verlassen und das GerĂ€t vergessen sollten.Â
Das Ausrichten des Tonarms auf die Schallplatte mĂŒssen Sie jedoch selbst ĂŒbernehmen. In der Regel hilft Ihnen ein Absenkhebel beim Aufsetzen der Nadel auf die Platte. Sie können den Tonarm selbststĂ€ndig schnell und millimetergenau ĂŒber der Schallplatte positionieren. Aufgrund der angeschlossenen Elektronik spĂŒren Sie mehr Widerstand, wenn Sie den Tonarm bewegen.
Halbautomatische Modelle eignen sich fĂŒr alle, die selbst noch ein wenig Kontrolle ĂŒber den Tonarm haben möchten, aber dennoch ĂŒbermĂ€Ăigen VerschleiĂ in Kombination mit einem groĂen Stromverbrauch nicht riskieren wollen. Plattenspieler fĂŒr zuhause sind hĂ€ufig als Halbautomaten ausgefĂŒhrt.Â
Halbautomatische Modelle liegen meist in einem Preisbereich zwischen 40 ⏠und 800 âŹ.
Vollautomatische GerĂ€te betreiben Sie ĂŒber nur einen Knopfdruck. Sie besitzen zudem einen Stoppschalter. So können Sie die Musikwiedergabe jederzeit unterbrechen und anschlieĂend genau an der pausierten Stelle weiterhören. Wie beim halbautomatischen Plattenspieler wird der Tonarm nach Erreichen des letzten Takts zurĂŒck in die TonarmstĂŒtze gefĂŒhrt.
Muss ein Senkhebel bei manuellen und halbautomatischen GerĂ€ten nicht unbedingt vorhanden sein, gehört er bei den Vollautomaten zur Standardausstattung. Um einen anderen Titel der Platte zu hören, mĂŒssen Sie den Tonarm mit dessen Hilfe anheben. Bewegen Sie den Arm anschlieĂend per Hand zur gewĂŒnschten Stelle und senken Sie ihn ab, indem Sie den Hebel erneut betĂ€tigen. Damit die Vollautomatik funktioniert, ist der Tonarm mit vielen Bauteilen verbunden. Er lĂ€sst sich daher schwerer bewegen als der eines manuellen Plattenspielers. Somit dauert die Ansteuerung eines Songs lĂ€nger als mit einem geĂŒbten Griff am manuellen Plattenspieler.Â
Die vielen elektronischen Bauteile können zu unerwĂŒnschten Vibrationen fĂŒhren und somit das Tonsignal beeintrĂ€chtigen. AuĂerdem ist die Elektronik anfĂ€llig fĂŒr Defekte.Â
Nutzen Sie Ihren Plattenspieler lediglich, um hin und wieder ganze Alben oder Hörspiele damit zu hören, ist ein Vollautomat fĂŒr Sie durchaus empfehlenswert. DJs oder anspruchsvolle Hörer entscheiden sich jedoch meist gegen einen vollautomatischen Plattenspieler.Â
Vollautomatische GerÀte können Sie in der Regel zu Preisen zwischen 90 ⏠und 1.200 ⏠erwerben.
FĂŒr die Wahl eines neuen Plattenspielers sollten Sie dessen wichtigsten Bestandteile kennen. SchlieĂlich haben Bauteile wie Tonarm, Tonabnehmer und Nadel groĂen Einfluss auf den Klang.Â
Ein Plattenspieler besteht aus den folgenden Teilen:
Der Sockel stellt als Basis den Kontakt des Plattenspielers zum Boden her. Er sollte mit allen FĂŒĂen sicher und wackelfrei stehen. Zu diesem Zweck besitzen viele GerĂ€te höhenverstellbare StandfĂŒĂe. Vibrationen durch einen unsicheren Stand könnten sich auf die Nadel ĂŒbertragen und zu Klangverzerrungen fĂŒhren.Â
Auch kleine ErschĂŒtterungen, wie sie in Ă€lteren HĂ€usern durch Schritte oder vorbeifahrende StraĂenbahnen entstehen, wirken sich auf den Klang aus. Die Sockel vieler Plattenspieler verfĂŒgen daher ĂŒber Vorrichtungen zur Entkopplung vom Boden. Meist handelt es sich um eine Federung der StandfĂŒĂe. Der Sockel kann auch aus 2 Teilen bestehen: In diesem Fall ist ein innerer Block mit Motor, Tonarm und Plattenteller federnd im Ă€uĂeren Rahmen aufgehĂ€ngt.
Daneben erfĂŒllt der Sockel vor allem optische AnsprĂŒche. Er ist in unterschiedlichen Materialien erhĂ€ltlich, die Sie je nach individuellem Geschmack passend zu Ihrer Einrichtung wĂ€hlen können.Â
Das Material kann den Plattenspieler entweder elegant erscheinen lassen, Retro-Charme versprĂŒhen oder futuristisch wirken.
Von einem Motor angetrieben, ĂŒbertrĂ€gt der Teller die Drehbewegungen auf die darauf abgelegte Schallplatte. In der Regel ist die Geschwindigkeit des Plattentellers ĂŒber einen Schalter zu regulieren.Â
Die Aufnahme der Schallplatten geschieht ĂŒber eine Bohrung von 7 mm oder 38,1 mm Durchmesser in deren Mitte. Platten mit einem Mittelloch von 7 mm Durchmesser stecken Sie einfach auf den Metallstift in der Mitte des Plattentellers, den sogenannten Dorn.
FĂŒr Platten mit einem 38,1 mm groĂen Mittelloch benötigen Sie einen als Puck bezeichneten Adapter. Diese Pucks bestehen aus Kunststoff oder Metall, wobei Metall aufgrund des höheren Gewichts die Platte sicherer arretiert. Die Pucks gibt es auch einzeln zu kaufen, sodass Sie Ihren Plattenspieler einfach und gĂŒnstig aufrĂŒsten können.
Der Plattenteller selbst kann aus Stahl, Aluminium, Holz, Glas oder Kunststoff gefertigt sein. Um die Schallplatte nicht in Schwingungen zu versetzen, sollte er aus einem schweren Material bestehen.Â
Ein möglichst gleichmĂ€Ăiger Lauf ohne Schlingern ist fĂŒr einen guten Klang essenziell. Ansonsten kommt es zu unerwĂŒnschten TonhöhenverĂ€nderungen, dem sogenannten Leiern.Â
Reines Holz eignet sich nicht unbedingt als Material fĂŒr einen Plattenteller, da es sich verformen kann. Metalle, Glas oder bestimmte Kunststoffe wie Carbon oder Acryl sind hingegen Ă€uĂerst formstabil.
Der Tonarm eines Plattenspielers ist ein wichtiger Bestandteil des Ăbertragungsprozesses. Er besteht aus dem Schaft, einem Befestigungsmechanismus fĂŒr den Tonabnehmer sowie einem Gegengewicht. Er dient dem Tonabnehmer als TrĂ€ger. DarĂŒber hinaus ermöglicht er der am Tonabnehmer befestigten Nadel ĂŒber die Platte zu gleiten und die Rillen abzutasten.Â
DafĂŒr muss der Tonarm fĂŒr die nötige Balance sorgen â ein Gegengewicht oder eine Federkonstruktion sorgt fĂŒr den passenden Druck der Nadel auf die Platte. Den Auflagedruck vieler Tonarme können Sie verĂ€ndern, indem Sie das Gewicht nach vorne oder hinten verlagern.Â
Es existieren folgende 2 Arten von Tonarmen, die sich in ihren Eigenschaften unterscheiden:
Der Radial- oder Dreh-Tonarm dreht sich, gefĂŒhrt von der Nadel in der Rille, um seinen Drehpunkt. Dadurch folgt der Tonabnehmer an seiner Spitze der Rille von auĂen nach innen. Es ist nicht zu vermeiden, dass sich der Tonabnehmer dabei leicht eindreht und seinen Winkel verĂ€ndert. Dies fĂŒhrt zu klanglichen Verzerrungen.Â
Ein weiteres Problem, das bei Radial-Tonarmen auftritt, ist die Skating-Kraft: Sie bewirkt, dass die Nadel stetig nach innen zieht, weil sie von der AuĂenseite der Rille fortwĂ€hrend nach innen gestoĂen wird. Dadurch nutzt sich die Rillen-Innenseite stĂ€rker ab. Im Extremfall kann die Nadel sogar aus der Rille herausspringen und unkontrolliert ĂŒber die Schallplatte schlittern.
Eine sogenannte Antiskate-Vorrichtung aus Federn, Gewichten oder Magneten sorgt dafĂŒr, dass die Nadel stets symmetrisch in den Rillen verlĂ€uft. Damit die Nadel weder zu viel Druck auf die Innen- noch auf die AuĂenseite der Rille ausĂŒbt, bedarf es der richtigen Einstellung.Â
Trotz der klanglichen BeeintrĂ€chtigungen besitzen die meisten Plattenspieler einen Radial-Tonarm. Der Grund dafĂŒr liegt in der baulichen Einfachheit dieser Konstruktion, die sich auch im gĂŒnstigeren Preis niederschlĂ€gt.Â
Der Tangential-Tonarm ist auf einer Schiene bzw. einem Schlitten gelagert, auf dem er parallel zum Plattenradius von auĂen nach innen fĂ€hrt. Dadurch steht der Tonabnehmer immer im selben Winkel. KlangverĂ€nderungen durch eine Drehung sind daher ausgeschlossen.Â
Dass sich Tangential-Tonarme trotz der klanglichen Vorteile kaum im Handel finden, ist mit dem hohen Konstruktionsaufwand zu erklĂ€ren â die Reibung im Schlitten muss so gering wie möglich gehalten werden. Daher sollten Sie den Tonarm regelmĂ€Ăig warten. Die komplizierte Konstruktion bedingt einen höheren Preis.
Der Tonabnehmer sitzt am Ende des Tonarms. Er besteht aus Nadel und Wandler und wandelt die Informationen auf der Platte in ein elektrisches Signal um, das der Lautsprecher wiederum in Schallenergie umsetzen kann.Â
Die Nadel eines Plattenspielers, auch Stylus genannt, folgt der Plattenrille. Sie liest dabei die codierten Informationen ab und leitet diese schlieĂlich an den Tonabnehmer weiter.Â
Sie sollte aus einem harten Material bestehen, um ihre Form möglichst lange wahren zu können. In den 1970er-Jahren wurden Nadeln aus Saphir von diamantenen Nadeln weitestgehend verdrÀngt. Diamant ist eines der hÀrtesten Materialien der Welt, weshalb die Lebensdauer von Diamantnadeln rund 10-mal höher ausfÀllt als die von Saphirnadeln.
Sorgen Sie fĂŒr die richtige Einstellung Ihres Tonarms.
Der Druck der Nadel auf die Platte hĂ€ngt vom Tonarm ab. Entscheidend fĂŒr eine geringe Auflagekraft ist deshalb dessen genaue Ausbalancierung.
Der Stylus muss eine gewisse Form besitzen, damit er die empfindlichen Rillen der Platte nicht beschÀdigt. Die Form bekommt er durch den Schliff.
2 Arten haben sich als gĂŒnstig fĂŒr Klang und Lebensdauer erwiesen:
In unserem FAQ-Bereich erhalten Sie alle nötigen Informationen zu Austausch und Pflege der Nadel unter den Fragen Wie lÀsst sich die Nadel austauschen? sowie Wie kann ich die Lebensdauer der Nadel erhöhen?
Die wellenförmigen Bewegungen der Nadel werden im Wandler durch Induktion in elektrische Signale umgesetzt. In modernen Plattenspielern kommen zumeist elektromagnetische Wandler und elektrodynamische Wandler zum Einsatz, die sich vorwiegend durch das zugrundeliegende physikalische Prinzip unterscheiden.
FrĂŒher wurden hauptsĂ€chlich piezoelektrische Wandler in Plattenspielern verbaut. Sie erzeugen Spannung, wenn die Nadel einen Piezo-Kristall verbiegt. Zwar sind sie in der Herstellung Ă€uĂerst gĂŒnstig, aufgrund vieler Nachteile in Bezug auf den Klang und den VerschleiĂ der Schallplatten spielen sie auf dem Markt jedoch keine Rolle mehr.
Der elektromagnetische Wandler kommt am hĂ€ufigsten zum Einsatz. Er wird auch als MM-System bezeichnet, wobei MM fĂŒr Moving Magnet steht. Das Prinzip beruht auf einem sich bewegenden Magneten zwischen 2 fest verbauten Spulen. Indem der Magnet das Magnetfeld der Spulen Ă€ndert, entsteht in diesen Spannung. So kommt es zu einem elektrischen Signal, das ein Lautsprecher in ein akustisches Signal umwandeln kann.
Da sich der Magnet recht unkompliziert an die Nadel anbringen lĂ€sst, sind MM-Systeme recht gĂŒnstig. Ein weiterer Vorteil: Ist die Nadel verschlissen, können Sie sie einfach mitsamt dem NadeltrĂ€ger austauschen. Der komplette Neukauf des Tonabnehmers ist nicht nötig.
Wechseln Sie die Nadel an Ihrem Plattenspieler regelmĂ€Ăig aus.
Je nach Material sollten Sie den Austausch nach etwa 1.000 h bis 2.500 h Spielzeit vornehmen, da Sie sonst eine BeschÀdigung Ihrer Platten riskieren.
Das ermöglicht auch die klangliche Aufwertung Ihres Plattenspielers: Tauschen Sie die Nadel einfach durch ein passendes höherwertiges Modell aus.
Der Nachteil der elektromagnetischen Wandler liegt in deren vergleichsweise hohem Gewicht. Dadurch drĂŒcken sie stark auf die Plattenrille und lassen Nadel und Schallplatte schnell verschleiĂen. Durch die groĂe Masse kann die Nadel sehr schnelle Bewegungen nicht ausfĂŒhren, wodurch der Musik die Höhen abhandenkommen.
Viele Stereo-Anlagen und VollverstĂ€rker sind mit einem Phono-Eingang ausgestattet. Dieser ist auf die VerstĂ€rkung von Signalen aus einem MM-System ausgelegt. VerfĂŒgt Ihr Plattenspieler ĂŒber keinen integrierten VorverstĂ€rker und besitzt Ihre Anlage keinen Phono-Eingang, mĂŒssen Sie einen externen Phono-VorverstĂ€rker anschlieĂen.Â
Diese Wandler sind auch als MC-Wandler bekannt â MC steht fĂŒr Moving Coil, zu Deutsch: bewegliche Spulen. Hier ist an der Nadel eine Spule befestigt, die sich zwischen mehreren fest verbauten Magneten bewegt. Spannung entsteht ebenfalls durch die Ănderung des Magnetfelds der Spule.Â
Durch ihre geringe Masse kann die Nadel inklusive der Spule kleinere und schnellere Bewegungen ausfĂŒhren, weshalb MC-Systeme mehr Details der Musik wiedergeben.Â
Aufgrund der kleinen Spule können MC-Systeme nur geringe Spannungen induzieren. Daher benötigen Sie einen speziellen VorverstĂ€rker fĂŒr MC-Systeme. Herkömmliche Stereo-Anlagen haben einen solchen nicht integriert â Sie mĂŒssen ihn also extra kaufen.Â
Da die Nadel mit der Spule ĂŒber Kabel fest mit dem WandlergehĂ€use verbunden ist, lĂ€sst sie sich allerdings nicht einfach auswechseln. Ist sie verschlissen, mĂŒssen Sie den kompletten Tonabnehmer ersetzen. Elektrodynamische Wandler sind aufgrund des höheren Konstruktionsaufwands teurer als elektromagnetische.
Die einzelnen Bauteile eines Plattenspielers stellen verschiedene AnsprĂŒche an die verwendeten Materialen.
Folgende Werkstoffe kommen in ihnen hÀufig zum Einsatz:
ZusÀtzliche Ausstattungsmerkmale können den Funktionsumfang eines Plattenspielers erweitern.
Hierzu zÀhlen in erster Linie:
Sie haben noch Fragen rund um das Thema Plattenspieler? Weitere Informationen haben wir an dieser Stelle fĂŒr Sie aufgelistet. Unsere FAQ-Sammlungen resultieren hierbei auf dem Wissensbedarf anderer Interessenten und KĂ€ufer von Plattenspielern.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Anschluss
Wie schlieĂe ich einen Plattenspieler an?
Wie sinnvoll ist ein Plattenspieler mit USB-Anschluss?
Aufbau
Wie ist ein Plattenspieler aufgebaut?
Bedarf
Warum sollte ich heute noch einen Plattenspieler nutzen?
Definition
Was ist ein Plattenspieler?
Was ist der Azimut eines Plattenspielers?
Einstellung
Wie stelle ich meinen Plattenspieler richtig ein?
Funktion
Wie funktioniert ein Plattenspieler?
Kauf
Wo kaufe ich einen Plattenspieler idealerweise?
Worauf sollte ich beim Kauf eines Plattenspielers achten?
Wie viel kostet ein Schallplattenspieler?
Nadel
Wie kann ich die Lebensdauer der Nadel erhöhen?
Wie lÀsst sich die Nadel austauschen?
Pflege
Wie reinige ich meinen Plattenspieler?
Wie reinige ich die Nadel meines Plattenspielers?
Wie pflege ich meine Schallplatten?
Schallplatten
Welche Unterschiede zwischen Schallplatten gibt es?
Wie sollte ich Schallplatten aufbewahren?
Wie schlieĂe ich einen Plattenspieler an?
Der Anschluss hĂ€ngt davon ab, ob Ihr Plattenspieler einen integrierten VorverstĂ€rker besitzt oder nicht. VerfĂŒgt er ĂŒber einen solchen, reicht es, ihn einfach an den AUX-Eingang einer Stereo-Anlage oder Aktivbox anzuschlieĂen.
Fehlt ein integrierter VorverstĂ€rker, mĂŒssen Sie einen externen Phono-VorverstĂ€rker zwischen Plattenspieler und Anlage schalten. Eine groĂe Auswahl solcher GerĂ€te finden Sie auf unserem Portal unter der Kategorie VerstĂ€rker.
Besitzt Ihre Stereo-Anlage einen Phono-Eingang, können Sie den Plattenspieler auch direkt daran anschlieĂen. Dann ĂŒbernimmt die Anlage die VorverstĂ€rkung des Signals.
Einige Plattenspieler besitzen einen GND-Ausgang, an dem ein dĂŒnnes Kabel befestigt ist. GND steht fĂŒr Ground, zu Deutsch: Erdung. Ist auch an Ihrer Anlage ein GND-Anschluss vorhanden, können Sie das Kabel mit diesem verbinden. Die Erdung unterbindet das tieffrequente Netzbrummen, das durch den Anschluss am Stromnetz hervorgerufen wird.Â
Wie sinnvoll ist ein Plattenspieler mit USB-Anschluss?
Immer mehr Plattenspieler sind mit einem USB-Anschluss ausgestattet. Die GerĂ€te verfĂŒgen ĂŒber einen eingebauten Analog-Digital-Wandler, der die analogen Audiodaten der Schallplatte in digitale umwandelt. Ăber den USB-Anschluss werden diese an einen Computer weitergeleitet, wo Sie sie mithilfe einer Aufnahme-Software abspeichern können. AnschlieĂend stehen Sie fĂŒr die Verwendung auf Ihrem MP3-Player oder Smartphone zur VerfĂŒgung.Â
Einige GerÀte bieten sogar die Möglichkeit, die digitalisierten Daten direkt auf einem angeschlossenen USB-Stick im MP3-Format zu speichern. So umgehen Sie die Aufnahme-Software, die etwas Know-how voraussetzt.
Wie ist ein Plattenspieler aufgebaut?
Ein Plattenspieler besteht in seiner einfachsten Form aus einem Sockel, einer Antriebseinheit, einem Plattenteller sowie einem Tonarm inklusive Tonabnehmer. Aufwendig gestaltete Modelle besitzen zudem diverse Schalter und RĂ€dchen fĂŒr verschiedene Einstellungen.Â
Alles Wissenswerte zum Aufbau eines Plattenspielers erfahren Sie in unserem Kaufberater unter dem Kapitel Aufbau.
Warum sollte ich heute noch einen Plattenspieler nutzen?
Gerade die vergleichsweise schwierige Bedienung eines Plattenspielers sehen viele Musikliebhaber als dessen entscheidenden Vorteil an: Sie mĂŒssen sich Zeit fĂŒr eine Schallplatte nehmen. Dadurch rĂŒckt die Musik wieder in den Mittelpunkt und erfĂ€hrt eine gröĂere WertschĂ€tzung als wenn sie nur nebenbei lĂ€uft und in scheinbar unbegrenzter Menge vorhanden ist. Schallplatten entschleunigen und erzeugen eine gemĂŒtliche AtmosphĂ€re, nicht zuletzt durch ihren Retro-Charme.
Die QualitĂ€t einer hochwertigen Schallplatte in Kombination mit einem guten Plattenspieler und guten Lautsprechern ist dem Sound einer CD mindestens ebenbĂŒrtig, nach Ansicht vieler BefĂŒrworter sogar weit ĂŒberlegen. TatsĂ€chlich kommen analoge Wiedergabesysteme dem Originalklang einer Aufnahme sehr viel nĂ€her als digitale. Denn wĂ€hrend analoge Verfahren die Schallwelle eins zu eins in ein elektrisches Abbild umwandeln, speichern digitale Systeme immer nur einzelne Punkte der Schallwelle ab. Ereignisse, die zwischen diesen Punkten liegen, sind bei der Wiedergabe nicht zu hören.Â
Allerdings bieten Schallplatten nur Vorteile, wenn die Musik auch durch ein analoges Verfahren aufgenommen wurde â etwa auf Tonband statt auf Festplatte. Da heutzutage in der Regel digitale Aufnahmeverfahren zur Anwendung kommen, klingt moderne Musik von Schallplatte nicht besser als von CD.
Was ist ein Plattenspieler?
Ein Plattenspieler ist ein GerĂ€t zur Wiedergabe von Schallplatten. Er tastet die Rille der Platten mechanisch ab und generiert daraus ein elektrisches Signal, das ein Lautsprecher in Schall umwandeln und somit hörbar machen kann.Â
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Was ist der Azimut eines Plattenspielers?
Der Azimut beschreibt, in welchem Winkel die Nadel von vorne betrachtet zur Schallplatte steht. Im Idealfall betrĂ€gt er 90°. An hochwertigen Tonabnehmersystemen lĂ€sst sich der Azimut manuell nachjustieren.Â
Wie stelle ich meinen Plattenspieler richtig ein?
Der Plattenspieler besteht aus verschiedenen Einzelteilen, deren Zusammenspiel fĂŒr den Klang verantwortlich ist. FĂŒr die Wiedergabe ist es also wichtig, dass alle Komponenten die richtige Position einnehmen. Jede VerĂ€nderung, die Sie an Ihrem GerĂ€t vornehmen, hat Auswirkungen auf die Tonerzeugung.
Folgende Elemente des Plattenspielers mĂŒssen Sie manuell einstellen:
Nehmen Sie die Einstellungen erst am endgĂŒltigen Standort des Plattenspielers vor. Durch die ErschĂŒtterungen wĂ€hrend des Transports können sich die feinen Einstellungen verĂ€ndern.
Falsche Einstellungen können zu BeschĂ€digungen fĂŒhren.
Arbeiten Sie sorgsam, um Ihre Platten oder die Nadel an Ihrem Plattenspieler nicht zu beschÀdigen.
Wie funktioniert ein Plattenspieler?
Die Nadel des eingeschalteten Plattenspielers tastet die Rille der sich drehenden Schallplatte ab. In der Rille sind die Schallinformationen gespeichert â die Form der Rille entspricht dem Querschnitt der Schallwelle. Indem die Nadel der Rille folgt, fĂŒhrt sie ihrerseits die Bewegungen des Schalls aus. Die an der Nadel angeschlossene Wandler-Einheit wandelt diese Wellenbewegungen in ein elektrisches Signal um. Da dessen SignalstĂ€rke recht gering ist, muss es von einem Vor- und einen EndverstĂ€rker auf den nötigen Pegel gebracht werden. Danach wird es an die Lautsprecher weitergeleitet, die es in ein Schallsignal zurĂŒckwandeln.
Wo kaufe ich einen Plattenspieler idealerweise?
Plattenspieler können Sie schnell und bequem im Internet bestellen. Hierbei können Sie sich zunĂ€chst ausfĂŒhrlich informieren, Bewertungen von anderen Nutzern lesen und anschlieĂend mit nur wenigen Klicks Ihr WunschgerĂ€t bestellen.
Worauf sollte ich beim Kauf eines Plattenspielers achten?
BerĂŒcksichtigen Sie beim Kauf Ihre individuellen BedĂŒrfnisse und Anforderungen, die Sie an Ihren neuen Plattenspieler stellen.
Um das fĂŒr Sie passende GerĂ€t zu finden, sollten Sie sich vor dem Kauf folgende Fragen stellen:
In unserem Kaufberater informieren wir Sie umfassend ĂŒber Themen wie Plattenspieler-Typen, Aufbau und Ausstattung.
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Wie viel kostet ein Schallplattenspieler?
Der Preis eines Plattenspielers hĂ€ngt von den verarbeiteten Materialien und den verwendeten Technologien ab. Einfache GerĂ€te aus Kunststoff und ohne komplizierte Einstellungsmöglichkeiten sind bereits ab 40 ⏠zu haben. Hochwertige Modelle aus Holz oder Acryl mit einstellbarem Tonarm kosten bis zu 1.600 âŹ. Nach oben sind dem Preis kaum Grenzen gesetzt: EinzelstĂŒcke und Liebhabermodelle können mit mehr als 70.000 ⏠zu Buche schlagen.Â
Auf unserem Portal finden Sie eine groĂe Auswahl an Plattenspielern, die direkt zu Ihnen nachhause geliefert werden.
Wie kann ich die Lebensdauer der Nadel erhöhen?
Wenn Sie VerĂ€nderungen am Klang feststellen, liegt das nicht selten an der Nadel. Sie muss stets in der Lage sein, die Plattenrillen richtig abzutasten. Damit die Nadel lĂ€nger hĂ€lt, sollten Sie sie in regelmĂ€Ăigen AbstĂ€nden reinigen und auf SchĂ€den oder RĂŒckstĂ€nde untersuchen.Â
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter der Frage:Â Wie reinige ich die Nadel meines Plattenspielers?
Durch eine falsche Einstellung des Tonarms nutzt sich die Nadel zusĂ€tzlich ab. Daher sollten Sie ihn regelmĂ€Ăig nachjustieren sowie die Einstellungen des Antiskatings ĂŒberprĂŒfen.
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Wie lÀsst sich die Nadel austauschen?
Aufgrund des VerschleiĂes sollten Sie die Nadel nach 1.000 bis 2.500 Spielstunden wechseln. Danach leidet der Klang und die empfindliche Plattenrille kann Schaden nehmen. Ist die Tonwiedergabe gestört, ist ein Wechsel auch vorher schon ratsam.Â
Der Nadelwechsel ist nur bei MM-Tonabnehmern möglich.
Er lĂ€uft in der Regel folgendermaĂen ab:
Lesen Sie die Gebrauchsanleitung. Je nach Modell können Anbringung und Austausch der Nadel variieren.Â
Wie reinige ich meinen Plattenspieler?
Selbst wenn Sie Ihren Plattenspieler nach jedem Gebrauch abdecken, lagert sich nach einer gewissen Zeit Staub an seiner OberflĂ€che ab. Zudem hinterlassen Ihre Finger AbdrĂŒcke.
Die Teile im Inneren des GerĂ€ts sind zwar gröĂtenteils vor Staub und Schmutz geschĂŒtzt, jedoch sollten Sie auch diese 2-mal pro Jahr mit einem Putztuch reinigen.
Verwenden Sie zum Abwischen der OberflĂ€che ein antistatisches Tuch. Herkömmliche ReinigungstĂŒcher laden die OberflĂ€che statisch auf, die in der Folge Schmutz und Staub anzieht.
Wenn sich der Plattenteller Ihres Plattenspielers abnehmen lĂ€sst, können Sie das GerĂ€t auch von innen reinigen. Ziehen Sie zunĂ€chst den Stecker, bevor Sie den Teller entfernen. Besitzen Sie ein riemenangetriebenes Modell, können Sie nun den Riemen herausnehmen und von Ablagerungen befreien. DafĂŒr können Sie auch Wasser verwenden. Lassen Sie ihn jedoch vollstĂ€ndig trocknen, bevor Sie ihn wieder einbauen. SĂ€ubern Sie auch die Unterseite des Plattentellers, damit beim Zusammenbauen des Plattenspielers kein Staub in das Innere des GerĂ€ts gelangt.
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Reinigen Sie das GerĂ€t, bevor Sie es zur Reparatur schaffen. Ein permanentes Knistern muss nicht zwangslĂ€ufig auf ein technisches Problem zurĂŒckzufĂŒhren sein, sondern kann auch von einer Verschmutzung herrĂŒhren.
Wie reinige ich die Nadel meines Plattenspielers?
BĂŒrsten Sie fĂŒr die grobe Reinigung die Plattennadel mit einem weichen Pinsel oder einer PlattenbĂŒrste vorsichtig ab. Wischen Sie dabei immer in Richtung der Nadelspitze.
HartnĂ€ckige RĂŒckstĂ€nde entfernen Sie, indem Sie die BĂŒrste vor ihrem Einsatz mit spezieller Reinigungstinktur fĂŒr Plattennadeln trĂ€nken.Â
Zur einfachen und grĂŒndlichen Reinigung der Nadel empfehlen sich elektrische Nadelreiniger. Diese finden Sie, ebenso wie ReinigungsflĂŒssigkeit fĂŒr Plattennadeln und PlattenbĂŒrsten, auf unserem Portal unter der Kategorie Zubehör fĂŒr Plattenspieler.
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Eine verbogene Nadel kann Ihre Platten beschÀdigen.
Wenn Sie in Richtig des Tonarms wischen, kann sich die Nadel verbiegen. Dadurch wird sie unbrauchbar und kann die Schallplatte beschÀdigen.
Wie pflege ich meine Schallplatten?
Der Pflegeaufwand fĂŒr Platten ist sehr viel höher als beispielsweise fĂŒr CDs. Hinzu kommt, dass Platten viel empfindlicher sind.
Folgende Hinweise sollten Sie beim Umgang mit Schallplatten beherzigen:
Welche Unterschiede zwischen Schallplatten gibt es?
Es gibt 2 grundsÀtzlich verschiedene Schallplatten-Typen: Schellack- und Vinyl-Schallplatten.
Schellack-Schallplatte
Die Schellackplatte ist der VorlÀufer der spÀter weit verbreiteten Vinylplatte. Sie besteht aus verschiedenen Materialien, die durch die harzige Substanz Schellack gebunden werden.
Die Schellack-Schallplatte existiert in 2 verschiedenen AusfĂŒhrungen:Â
Um Schellackplatten mit heutigen Plattenspielern abspielen zu können, benötigen Sie spezielle Tonabnehmer-Systeme. AuĂerdem muss der Antrieb in der Lage sein, den Teller 78-mal pro Minute zu drehen.
Vinyl-Schallplatte
Die moderne Schallplatte wird meist schlicht als Vinyl bezeichnet. Sie besteht aus Polyvinylchlorid (PVC). Sie ist zwar haltbarer als Schellack, aber dennoch nicht vor Kratzern geschĂŒtzt. Durch die statische Aufladung zieht sie auĂerdem Staub an, daher sollten Sie sie regelmĂ€Ăig sĂ€ubern.
Die Vinyl-Schallplatte ist in verschiedenen AusfĂŒhrungen erhĂ€ltlich, die sich durch die Abspielgeschwindigkeit und die SpiellĂ€nge voneinander unterscheiden:
Wenn Sie Ihren Plattenspieler ausschlieĂlich zur Musikwiedergabe und nicht zu dekorativen Zwecken verwenden möchten, sollten Sie ein Modell mit Staubabdeckung wĂ€hlen.
Wie sollte ich Schallplatten aufbewahren?
Platten reagieren empfindlich auf Schmutz, Staub und Feuchtigkeit. Um das Vinyl davon abzuschirmen, sollten Sie folgende RatschlÀge beherzigen:

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