Autor: Online-Redaktion
Der HiFi-Tuner ist in den meisten Fällen ein Bestandteil einer Stereo- oder Surroundanlage. Die grundsätzliche Funktion eines Tuners ist es, Rundfunksignale aller Art zum empfangen, damit diese dann von dem Rest der Anlage wiedergegeben werden können. Es kann sich bei diesem Gerät aber auch einfach um ein Radio mit eingebauten Lautsprechern handeln. Dies ist dann auch wohl der größte Unterschied zu einem Tuner, der in einer HiFi-Anlage zum Einsatz kommt. Ein solches System besteht ja normalerweise aus mehreren Komponenten und besitzt folglich auch zwei oder mehr separate Lautsprecher.
Vor dem Erwerb eines Tuners sollte man sich also zunächst die Frage stellen, ob man diesen in ein bestehendes System einbinden möchte oder aber einfach auf der Suche nach einem freistehenden Gerät ist. Die Modelle der verschiedenen Hersteller unterscheiden sich selbstverständlich enorm voneinander, besonders was den Funktionsumfang wie auch die Empfangsqualität angeht. Es gilt sich auch darüber Gedanken zu machen, welche Sender man denn letztlich empfangen möchte. Einige Geräte können UKW/MW/DAB sowie DAB+ empfangen während, man bei anderen nur in begrenztem Umfang Signale empfangen kann.
Wer sich heutzutage einen Tuner für die Stereoanlage zulegen möchte, der wird wohl auch auf den digitalen Empfang von Radiosignalen nicht verzichten wollen. Die Standards, die diesen in Deutschland festlegen, sind DAB und DAB+. DAB steht für „Digital Audio Broadcasting“, also digitale Audiosignale, die mit Hilfe einer Antenne verbreitet werden. Geräte, die diesen Standard empfangen können, bezeichnet man als Digitalradios. Mit einem alten analogen Radio, lassen sich diese Signale nicht mehr empfangen. Typischerweise gibt der Hersteller aber Auskunft darüber, welche Standards mit dem Radio oder Tuner empfangen werden können.
Tuner, die lediglich den etwas älteren DAB Standard erfüllen, sind darüber hinaus nicht in der Lage, DAB+ Radioprogramme wiederzugeben. Bei DAB+ handelt es sich um eine Weiterentwicklung des DAB Standards, bei welcher vor allem die digitale Audiokomprimierung verbessert wurde, was für eine Verbesserung in der Tonqualität gesorgt hat. Wer auf Nummer sicher gehen will, der greift am besten zu einem DAB+ Modell, da diese üblicherweise auch UKW Empfang bieten, man also nicht auf seine alten Lieblingssender verzichten muss, sollten diese nicht auch in digitaler Form ausgestrahlt werden.
Welche Vorteile bieten denn nun Tuner, die digitales Radio empfangen können, im Vergleich zu analogen Modellen? Zunächst einmal besitzt digitales Radio eine wesentlich größere Programmvielfalt sowie Programmauswahl. Das heißt, es gibt einfach mehr Sender, die dem persönlichen Geschmack treffen können. Darüber hinaus ist es möglich, zusätzliche Information in Text- oder Bildform mit zu verschicken. Das bedeutet, dass man auf dem Display Zusatzinformationen angezeigt bekommt. Die Frage nach dem Musiktitel erübrigt sich, wenn dieser bei einem Digitalradio doch direkt schon auf dem Display angezeigt wird.
Außerdem besteht die Möglichkeit, eine komplette Programmübersicht oder auch Wetterdaten zu empfangen. Letztlich sind diese Radios auch noch einfach praktischer und komfortabler zu bedienen. Den mühsamen Sendesuchlauf kann man sich mit einem modernen DAB+ Tuner sparen. Alle verfügbaren Programme werden automatisch gesucht und dem Benutzer jederzeit angezeigt. Der Netzausbau ist in Deutschland inzwischen auch sehr weit fortgeschritten, so dass sich Digitalradio in über 95% der Bundesrepublik empfangen lässt.
Jeder, der sich schon einmal in der HiFi-Welt umgesehen hat, weiß, dass die Produkte die hier angeboten werden, preislich schon sehr weit auseinander liegen können. Dies liegt oftmals auch an der Verarbeitung, den verwendeten Materialien, der technischen Ausstattung, sowie auch an den elektrischen Bauteilen, die in dem Produkt selber verbaut werden. Ähnlich verhält es sich auch beim HiFi-Tunern. Klar, Radioempfang ist wohl mit jedem Modell möglich, doch um diesen in bestmöglicher Qualität genießen zu können, muss man manchmal etwas tiefer in die Tasche greifen.
Besonders hochwertige Digital-Analog-Wandler unterdrücken auch das letzte bisschen Rauschen während der Signalumwandlung. Es gibt sogar Modelle, in denen zwei Digital-Analog-Wandler verbaut werden, das heißt ein Wandler pro Kanal.
Die Haptik spielt bei HiFi-Komponenten auch immer eine wichtige Rolle. Wenn man das Gerät bedient und sich die Knöpfe und Regler einfach solide unter den Fingern anfühlen, macht es gleich viel mehr Freude, seinen Tuner zu bedienen. Selbstverständlich lassen sich die meisten Modelle auch mit Hilfe einer mitgelieferten Fernbedienung steuern. Dann muss man die optimale Hörposition eigentlich überhaupt nicht mehr verlassen. Ein gut ausgestattet Tuner sollte zudem auch genügend Speicherplätze für diverse Radiosender bieten. Die Größe des Senderspeichers fällt je nach Modell natürlich unterschiedlich aus. Einige Modelle bieten separate Speicherplätze für UKW und DAB+ Sender. Bei manchen Tunern lassen sich diese dann nicht nur sortieren, sondern selbst benennen.
In den letzten Jahren, hat sich das sogenannte Internetradio zu einer beliebten Alternative zum herkömmlichen terrestrischen Radio entwickelt. Dieses über das Internet erhältliche Angebot besitzt im Vergleich mit dem gewöhnlichen Radiosignal einige Vorteile, aber auch so manchen Nachteil, welche man gegeneinander abwiegen muss.
Das größte Plus ist wohl die noch größere Sendervielfalt, die hier angeboten wird. Im Netz gibt es ja bekanntlich so gut wie keine Grenzen, das heißt, dass man hier Radiosendungen aus der ganzen Welt empfangen kann. Dies ist mit einem herkömmlichen Radio natürlich nicht möglich. Hierzu ist aber ein permanenter Anschluss an das Internet nötig, damit die Audio Daten über das heimische Netzwerk an den Tuner gestreamt werden können. Es gibt also HiFi-Tuner, welche sich per Kabel oder sogar per WLAN, mit dem Internet verbinden lassen. Einige Modelle unterstützen darüber hinaus auch noch den von Apple ins Leben gerufenen AirPlay Standard, mit welchem man von iOS Geräten, sprich iPhone oder iPad, Musikdateien direkt auf den Tuner übertragen kann.
Nachteile des Internetradios sind solche, die allen Geräten innewohnen, die das Internet als Medium nutzen. Sollte die Verbindung einmal in Stocken geraten, wird der Musikgenuss abrupt unterbrochen. Terrestrisches Radio bietet darüber hinaus auch den Vorteil einer gewissen Datenanonymität. Das persönliche Hörverhalten lässt sich bei diesem nämlich nicht nachverfolgen.
Insgesamt muss jeder für sich eine Entscheidung darüber treffen, mit welchem Verfahren denn letztlich Musik auf die Stereoanlage gebracht werden soll. Ein voll ausgestatteter Tuner nimmt einem diese Entscheidung ab, da man mit einem solchen Gerät sowohl UKW als auch DAB+ Radiosignale und Internetradio empfangen kann.
Unser Team besteht aus RedakteurInnen, deren umfangreiches Wissen auf jahrelanger journalistischer Erfahrung im E-Commerce beruht. Wir recherchieren mit Begeisterung alle Informationen zu den unterschiedlichsten Themen und fassen diese für Sie übersichtlich in unseren Ratgebern zusammen.
Außergewöhnlich hochwertige Bewertungen werden mit dem Prädikats-Siegel ausgezeichnet.