Guerlain Samsara besteht vornehmlich aus diversen blumigen Noten, die durch einige wärmere Komponenten wie Vanille, Sandelholz, Moschus und Amber abgerundet werden: im Allgemeinen ist der so zusammengezauberte Duft nicht sonderlich überraschend; ähnliche Kompositionen kennt man zu Genüge und jene sind zum grossen Teil dazu noch deutlich günstiger als Samsara zu haben.
Allerdings handelt es sich hier nun um ein Eau de Parfum und jenes beduftet mich wirklich intensiv und auch nachhaltig - zum Vergleich: ich hatte auch schonmal ein Pröbchen von Samsara in der Eau de Toilette-Ausführung. Aber während die Düfte dieser beiden Ausführungen sich generell nicht unterscheiden, ist die Intensität beim EdT doch viel, viel geringer ausgeprägt und der Duft war bereits nach zwei Stunden weitgehend von meiner Haut verflogen. Wer nun zwischen Samsara, dem EdP, und Samsara, dem EdT, hin- und herüberlegt, tut jedenfalls gut daran, eine Entscheidung zu Gunsten des Eau de Parfums zu treffen.
Bei "Samsara" kommt vor allem der Jasminduft sehr deutlich zum Vorschein, während die anderen blumigen Essenzen lediglich im Hintergrund fröhlich winken; insgesamt empfinde ich "Samsara" als mittelschwer: auch im Sommer mag ich ihn zwar durchaus tragen, "Samsara" erscheint mir auch unabhängig von Anlässen (wobei ich ihn doch eher etwas mehr in Richtung "leger" einstufen würde), aber für Temperaturen jenseits der +25°C ist mir persönlich Guerleins "Samsara" zu pudrig-vanillig-warm und zu sandelholzig-würzig. Ein gewisser Kuschelfaktor ist hier also schon vorhanden und prinzipiell erinnert mich "Samsara" auch stark an einen von mir des éfteren benutzten Weichspüler in der duftrichtung "Jasmin".
Wer deutliche Jasmin-Düfte mag, wird sicherlich auch vom Guerlain Samsara begeistert sein, aber ich bin da nun doch ein wenig zwiegespalten, da mir das EdP in Hinblick auf den gebotenen Duft einfach als etwas überteuert erscheint, denn wie schon gesagt: so aufrfegend und neu oder anders als günstigere Jasmin-Parfums ist "Samsara" nun definitiv nicht.