Bei Düften erfolgt die Unterteilung nach Verdünnungsklassen. Je höher der Anteil an reinen Duftstoffen, desto intensiver die Duftentfaltung. Die Duftkonzentration ist bei intensivem Parfum bis 40%, Extrait de Parfum bis 30%, Eau de Parfum bis 25%, Eau de Toilette bis 15%, Eau de Cologne bis 8% und Eau Fraiche bis 3%.
Die Parfums können als Dreier-, Zweier- oder Geschenksets gekauft werden. Ein Dreier-Set enthält neben dem Flakon z.B. zwei Nachfüllungen. Ein Zweier-Set besteht z.B. aus zwei Flakons gleichen Volumens. In einem Geschenkset sind neben dem Parfum oft ein Duschgel und/oder eine Body Lotion enthalten.
Die Mengenangabe gibt die Milliliter in der einzelnen Packung an.
Jeder Duft lässt sich seiner Charakteristik entsprechend in bestimmte Duftfamilien einordnen. Eine holzige oder würzige Basis findet man in orientalischen Düften, die eine schwere, aber warme Duftnote auszeichnet. Viele Chypre-Duftnoten werden als warm und sinnlich wahrgenommen. Die Basis dieser Düfte besteht aus einer Zusammenstellung von Essenzen zypriotischer Flechtenarten wie Moschus oder Eichenmoos.
Die Kopfnote eines Parfums ist direkt nach dem Auftragen auf die Haut gut zu riechen. Sie ist recht intensiv und beeinflusst zumeist über Gefallen oder nicht Gefallen des Duftes.
Die Herznote eines Parfums ist über mehrere Stunden gut wahrnehmbar. Sie gibt dem Parfum seinen unverwechselbaren Charakter.
Mit der Basisnote klingt ein Parfum aus. Zumeist ist die Basisnote lang anhaftend und von eher schweren Duftaromen geprägt.
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Autor: Andrea Schreiner
Die Welt der Damendüfte ist heute vielfältiger und dynamischer denn je. Parfums für Frauen können romantisch, süß, pudrig, verführerisch, sportlich und vieles mehr sein. Die Parfumerie hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt, wobei faszinierende Klassiker weiterhin erfolgreich auf dem Markt bestehen.
Ein herausragendes Beispiel ist Chanel No. 5, das vor mehr als 100 Jahren erschien und bis heute ein weltberühmter Klassiker ist. Mit seinem komplexen und vielschichtigen Bouquet revolutionierte es die Parfumerie. Heute können Dutzende von Komponenten zu einem erfolgreichen Duft kombiniert werden.
Neben diesen komplexen Kreationen gibt es auch klare, oft minimalistische Trends. Wir stellen Ihnen einige Parfums vor, die für jeden Geldbeutel geeignet sind – von Düften mit hohem Wiedererkennungswert bis hin zu extravaganten Neuheiten.
Das berühmte Chanel No. 5 für Damen ist in der Kopfnote eher süß und etwas zitrisch. In der Herznote kommen Blüten-Akkorde zum Vorschein, würzig abgerundet mit Tonkabohne und Neroli-Essenz. Es folgt eine Basis aus orientalischen Anklängen und Vetiver.
Das perfekte Parfum hängt von der Gelegenheit und den Duftnoten ab. Fast alle Hersteller geben detaillierte Informationen zu ihren Parfums. Für den Alltag eignen sich leichte, frische Düfte. Abends oder zu besonderen Anlässen passen intensive, verführerische Parfums.
Einige Parfums sind universell und passen zu jeder Gelegenheit. Andere sind speziell für bestimmte Jahreszeiten oder Stimmungen kreiert. Die Auswahl ist riesig, von preiswerten Optionen bis hin zu luxuriösen Kreationen. So findet jede Frau den Duft, der ihre Persönlichkeit unterstreicht und ihre Stimmung hebt.
Süße Duftrichtungen sind zurzeit der Trend schlechthin, allerdings geht das Angebot an neuen Kreationen eher in Richtung Unisex. Ausgesprochene Damendüfte mit Süße bieten einige Hersteller aber immer häufiger an. Es gibt grob gesagt 2 verschiedene Arten von Süße: Lecker-süß und zuckrig (Gourmand) und blütig-süß (floral).
Als feminin gilt in der klassischen Parfümerie alles, was nach einem Blumenbouquet duftet. Dazu kommen so genannte pudrige Komponenten. Sie bringen einen leichten Retro-Effekt mit sich, denn Körperpuder oder Gesichtspuder sind ein wenig aus der Mode gekommen. Doch die Erinnerung reicht gerade bei Düften oft weit zurück. So finden sich auch jüngere Verwenderinnen manchmal bei Duftnoten wieder, die sie vielleicht in ihrer Kindheit kennen und lieben gelernt haben.
Kompositionen, die den Geist oder die Sinne erfrischen, sind meist für tagsüber gedacht. Sie kommen meist in leichten Formulierungen für die wärmere Jahreszeit. Zitrusnoten sind häufige Assoziationen sowie aquatische Anteile, etwa Salzwasser-Anklänge oder verdunstender Regen. Auch herb würzige Komponenten aus Kräutern gehören oft zu ausgesprochen frischen Damendüften. Frühlingsfrisch grüne Noten sind ebenso beliebt. Viele Sportdüfte fallen in die frischen Kategorien; oft gibt es dazu auch passende Duschgels und andere Körperpflegeprodukte. Fruchtige Bestandteile können süß, herb oder säuerlich die Fische untermalen.
Cleane Düfte erinnern an frisch gewaschene Wäsche und verlängern das angenehm saubere Gefühl nach einer Dusche. Besonders nach dem Sport sind sie beliebt. Die Übergänge von frischen zu cleanen Düften sind fließend. Klassische Sportdüfte kombinieren oft beide Kategorien.
Musc (Moschus) ist ein Muss für cleane Düfte. Heute wird Musc synthetisch hergestellt. Das erweitert die Gestaltungsmöglichkeiten. Ein Hauch von synthetischen Aldehyden bringt Süße. Diese Parfums wirken unaufdringlich, elegant und gepflegt. Das unterscheidet sie von früheren moschushaltigen Parfums.
Beispiel für einen cleanen Duft: Narciso Rodriguez For Her Pure Musc Eau de Parfum
Warme Düfte enthalten oft typische Weihnachtsgewürze. Dazu kommen häufig orientalische, schwere Noten, die die Atmosphäre eines Raums dominieren können. Diese Düfte haben eine präsente Sillage. Meistens tragen wir sie abends und im Herbst oder Winter. Holznoten wie Sandelholz, Zedernholz, Vetiver, Patschuli und Oud sind Klassiker. Sie strahlen Naturverbundenheit und Ruhe aus. Viele Abenddüfte enthalten Holziges. Animalische und erdige Duftfamilien sind intensiv und charaktervoll.
Die Sillage eines Parfums bezeichnet seine Wirkung im Raum. Parfum und Extrait Parfum haben eine intensive Sillage. Sie sind im Vergleich mit anderen Verdünnungsklassen auch am längsten wahrnehmbar.
Holzige Düfte sind oft Unisex und verlassen die traditionell männliche Domäne. Als Unterstützung für komplexe Kompositionen sind die heimelig wirkenden Geruchsstoffe auch in Damenparfums präsent.
Frischer und luxuriöser Duft mit exotischem Akigalaholz: Parfums de Marly Valaya Eau de Parfum
Orientalische Düfte sind schwer und geheimnisvoll. Typische Gewürze wie Weihrauch prägen diese Kreationen. Oft ergänzen erdige und animalische Noten die Kompositionen.
Erdige und animalische Düfte sind oft Teil orientalischer Parfums. Sie bringen Wärme, Tiefe und Geborgenheit. Diese Düfte wirken intensiv und sind ideal für den Abend.
Jicky enthält synthetisches Zibet-Drüsenextrakt. Dieser Duft ist außergewöhnlich und paradox.
Patschuli verleiht vielen Kreationen eine erdige Note. Dieses Pflanzenöl stammt aus Indien und wird dort traditionell verwendet. Thierry Mugler Angel ist ein Beispiel dafür. Der Duft ist vanillig und eignet sich besonders für Winterabende.
Chypre ist mehr als eine Duftfamilie. Es ist ein Ablauf von Duftnoten: zitrisch, blumig, moosig-erdig. Chanel Chance zeigt diese Struktur meisterhaft. Ein Klassiker dieser Art ist Yves Saint Laurent Rive Gauche Eau de Toilette.
Molekulardüfte entziehen sich den üblichen Duftfamilien. Sie bestehen aus synthetischen, isolierten Duftmolekülen. Diese Düfte sind meist Unisex und entfalten sich bei jeder Person anders. Beim Öffnen des Flakons nehmen Sie oft kaum etwas wahr. Die Magie passiert erst auf der Haut.
Ausgesprochene Damendüfte enthalten zusätzliche Komponenten, die sie als Parfums für Frauen erkennbar machen. Ein Beispiel ist Juliette Has A Gun Lady Vengeance. Es kombiniert bulgarische Rose, Vanille und das Molekül Ambroxan.
Viele Frauen finden ihren Signaturduft in dieser Preiskategorie. Bekannte Marken und Newcomer bieten Duftlinien in diesem Preisbereich an. Drogeriemärkte haben ein großes Angebot an Eau de Toilette mit geringer bis mittlerer Duftstoffkonzentration. Allerdings verfliegen diese Düfte oft schnell, da sie eben nicht stark konzentriert sind. Viele Dupes, die teurere Markenparfums imitieren, befinden sich in dieser Preiskategorie. Manche günstigen Düfte verändern sich im Laufe des Tages und riechen dann weniger angenehm.
Elizabeth Arden Green Tea Eau de Toilette ist grün und alltagstauglich. Der elegante Flakon macht es zu einem willkommenen Mitbringsel.
Beliebt ist außerdem Jil Sander Sun Eau de Toilette. Der Duft vermittelt cremige, vanillige Sonnencreme-Vibes und hat würzige, warme Komponenten. Ein Kult-Klassiker mit Retro-Charme.
In der mittleren Preiskategorie bis 60 Euro finden Sie renommierte Marken und Klassiker, die seit Jahrzehnten beliebt sind. Auch viele Newcomer und saisonale Varianten bekannter Düfte sind in diesem Preissektor vertreten.
Jüngere Frauen mögen Moschino Toy 2. Der Duft ist spritzig-clean und weich holzig. Der witzige Bärchen-Flakon ist ein Hingucker.
In der Preisklasse bis 100 Euro erwarten Sie erlesene Rohstoffe und sorgfältig kreierte Düfte. Diese Parfums haben einen hohen Wiedererkennungswert oder sind innovative Kreationen. Stärker konzentrierte Varianten wie Eau de Parfum und Extrait de Parfum sind häufig in dieser Preissparte zu finden.
Ein komplexer Duft dieser Preisklasse ist Chloé Nomade. Die herbe Eichennote erinnert an Herrendüfte, die fruchtigen Noten gleichen aus.
Edles Image, aufwändige Werbekampagnen und hochwertige Produktentwicklung sind in der Preislage über 100 Euro üblich. Traditionelle Marken achten besonders auf erlesene Rohstoffe.
Tom Ford Black Orchid Eau de Parfum überrascht mit einer erdigen, animalischen Trüffelnote. Die komplexe, fiktive Orchideennote aus dem Labor ist weit entfernt vom Mainstream.
Parfumeure steuern die Intensität und Dauer des Duftes durch Verdünnung. Hochkonzentrierte Parfums sind intensiver und halten länger. Sie sind oft teurer als stark verdünnte Varianten. Alkohol und Wasser sind wichtige Zusätze, damit sich die Duftstoffe entfalten.
Hier sehen Sie die wichtigsten Parfumtypen mit ihren Verdünnungsklassen:
Duftnoten entfalten sich nacheinander. Flüchtige und lang anhaltende Anteile wechseln sich ab. Diese Dramaturgie nennt man Duftablauf oder Duftpyramide.
Die Duftpyramide besteht aus drei Duftnoten:
Die Kopfnote ist direkt nach dem Auftragen präsent. Sie bestimmt den ersten Eindruck. Die frischen, leichten Duftstoffe verfliegen schnell.
Die Herznote tritt hervor, wenn die Kopfnote verfliegt. Sie verleiht dem Duft seinen Charakter. Der Dufteindruck hält mehrere Stunden.
Die Basisnote klingt langsam aus. Schwere Aromen bleiben oft mehrere Tage haften. Kleidung kann die Basisnote noch länger behalten.
Flakons sind Design-Objekte oder minimalistisch und zweckmäßig. Immer mehr Fläschchen sind recycelt oder recyclebar. Hier sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Ausführungen:
Einige Luxuslabels beschäftigen für die Herstellung ihrer Flakons eigens versierte KünstlerInnen und HandwerkerInnen. Die Fläschchen können sogar im leeren Zustand noch zu begehrten Sammelobjekten werden.
Duftzwillinge oder Dupes (von engl. duplicate) sind eine günstige Möglichkeit, den olfaktorischen Eindruck eines teuren Markenparfums zu reproduzieren. Ein Beispiel ist La Rive Extreme Story, das ähnlich wie Dior Sauvage riecht. Bewertungen anderer Nutzer helfen, die Qualität und Ähnlichkeit besser einzuschätzen. Die Ähnlichkeit entsteht durch technische Analyse und chemische Nachbildung der Hauptnoten.
Duftzwillinge bringen oft Kompromisse mit sich:
Bekannte Anbieter von Duftzwillingen sind La Rive, Figenzi, Maison Alhambra, Suddenly und Varanti. Auch Discounter und Drogerieketten bieten eigene Dupe-Marken an. Da die Werbung das Originalprodukt nicht nennen darf, finden Sie Vergleiche und Empfehlungen meist auf Duft-Blogs, bei Influencern oder auf speziellen Vergleichsportalen.

Als Verlagslektorin und Mit-Autorin für Gastroführer hatte ich einen kulinarischen Berufsstart. Es folgte erst ein längeres Intermezzo beim Radio, danach vielfältige Aufgaben als Zeitungsredakteurin. Nach spannenden Jahren bei einer PR-Agentur bin ich nun seit 2013 bei billiger.de rund ums Online-Shopping aktiv.