Die Netzteilleistung gibt das Maximum in Watt an, mit dem alle Bauteile mit Strom versorgt werden können. Eine zu klein gewählte Netzteilleistung sorgt für ein instabiles System, eine zu groß gewählte Netzteilleistung verbraucht unnötig viel Strom.
Die Spitzenleistung eines Netzteils gibt an, wie viel Leistung maximal möglich ist, ohne dass Schutzmechanismen des Netzteils greifen müssen. Diese Spitzenleistung ist allerdings nur für sehr kurze Zeiträume zu erreichen.
Die Ausgabeleistung (12V) nennt den maximal möglichen Wert, der auf der 12-Volt-Leitung des Geräts genutzt werden kann. Teilweise gibt es Produkte, die die volle Netzteilleistung auch auf der 12-Volt-Leitung ausgeben können.
Die Gehäuseform ist eine Normierung, an der man sich orientieren kann, um die Größe sowie die Orientierung der Anschlüsse des Gerätes herauszufinden. Dies ist wichtig, um die Kompatibilität des Gehäuses mit den restlichen Komponenten sicherzustellen.
Mit der 80 Plus Auszeichnung muss das Netzteil einen Wirkungsgrad von mindestens 80 % aufweisen. Dabei gilt die natürliche Reihenfolge der Wertigkeit der beschriebenen Metalle: Silver hat einen besseren Wirkungsgrad als Bronze, Gold einen besseren als Silver und Platinum oder Titanium haben den höchsten Wirkungsgrad.
Komponenten werden in Computern meist mittels eines Pin-Systems mit dem Netzteil verbunden. Dabei können Steckplätze teilweise mit mehreren Pinsteckern versorgt werden. Das Vorhandensein von passenden Pins ist im Normalfall ein guter Maßstab für die Kompatibilität zwischen Netzteil und Komponente.
Die Leistungseffizienz gibt an, wie viel Prozent der in das Netzteil hineingehenden Energie von den Komponenten des Systems gewinnbringend eingesetzt werden kann. Bei einem Wirkungsgrad von 80 % kann das Netzteil 80 % von der hineingehenden Energie verwenden. Die restlichen 20 % gehen als Wärme verloren. Ein Netzteil mit einer hohen Leistungseffizienz kann also viel Strom einsparen.
Das Kabelmanagement bei Netzteilen erlaubt die optimale Organisation von Kabeln und Steckern im Innern des Gehäuses. Bei modularen Netzteilen lassen sich alle Kabel und Stecker frei anpassen, so dass nur tatsächlich benötigte Kabel angeschlossen werden. Bei teil-modularen ist dies, wie der Name schon sagt, nur bei einigen wenigen Kabeln möglich. Je weniger Kabel sich im Gehäuse befinden, desto besser ist die Luftzirkulation und das Risiko eines Hitzestaus wird gemindert.
Der PCI-Express Anschluss (6-Pin) wird für die Stromversorgung von Grafikkarten, die eine höhere Stromzufuhr benötigen, verwendet. Dieser stellt maximal 75 Watt zur Verfügung. Zusammen mit dem PCI-Express-Slot ergibt sich eine maximale Leistungsaufnahme von 150 Watt.
Der PCI-Express Anschluss (8-Pin) wird für die Stromversorgung von Grafikkarten, die eine höhere Stromzufuhr benötigen, verwendet. Dieser stellt maximal 150 Watt zur Verfügung. Zusammen mit dem PCI-Express-Slot ergibt sich eine maximale Leistungsaufnahme von 225 Watt.
Der SATA-Anschluss wird für die Stromversorgung von Festplatten (SSD, HDD), optische Laufwerke und anderes Zubehör wie z.B. Wasserkühler verwendet.
Die Geräuschemission Betrieb ist das Maß für die Lautstärke der Geräusche des Geräts. Auf einen niedrigen Wert sollte geachtet werden, sofern das Gerät direkt neben dem Arbeitsplatz steht.
Aktive Netzteilkühlung verwendet einen Lüfter, um warme Luft aus dem Gehäuse zu befördern und das belüftete Teil mit kalter Luft zu bestrahlen. Passive Kühlung verwendet Kühlkörper, um Wärme aufzunehmen und diese möglichst lautlos aus dem Gehäuse zu transportieren (z.B. Wasserkühlung).
Die Luftfeuchtigkeit gibt an, welche Luftfeuchtigkeit maximal herrschen darf, damit eine einwandfreie Funktionalität gewährleistet ist. Bei Luftfeuchtigkeiten über den maximal möglichen Werten können insbesondere bei speziellen Materialien oder elektrischen Geräten Schäden an Material oder Fehlfunktionen, bis hin zu vollständigen Defekten auftreten.
Power Factor Correction (Leistungsfaktor-Korrektur) ist eine Technologie, die verhindert, dass ein Stromabnehmer mehr Energie zieht, als er verwendet und gibt das Verhältnis zwischen Wirkleistung und Scheinleistung an. Beim aktiven PFC ist die Eingangsspannung variabel. Dadurch ist der Wirkungsgrad vom Netzteil höher. Beim passiven PFC werden billigere Bauteile verwendet, die nicht so effizient sind. Dadurch ist aktive PFC teurer, aber dafür effizienter als passive PFC. Die 80-PLUS-Auszeichnung schreibt einen Leistungsfaktor über 0,9 vor.
Autor: Online-Redaktion
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