Ratgeber DDR4-RAM
Ohne genügend Arbeitsspeicher nützt der schnellste PC nichts – denn der Arbeitsspeicher übernimmt viele Aufgaben, die für den laufenden Betrieb des Computers von höchster Wichtigkeit sind. So werden zum Beispiel die Zwischenspeicherung von Daten oder wichtige Bestandteile von auf dem PC laufenden Programmen vom Arbeitsspeicher übernommen.
Durch diese Zwischenspeicherung wird schnelles Arbeiten des Computers erst ermöglicht. Wird der PC dann ausgeschaltet, werden auch die im Arbeitsspeicher gespeicherten Daten gelöscht, so dass der Computer beim nächsten Systemstart wieder auf die volle Arbeitsspeicher-Leistung setzen kann.
Arbeitsspeicher wird auch RAM genannt. RAM steht für „Random Access Memory“. Der Standard bei Speicherbausteinen für Computer und Laptops heißt DDR-RAM – dies wiederum bedeutet „Double Data Rate Synchronous Dynamic Random Access Memory“. Schon die vierte Generation dieser Bausteine ist inzwischen auf dem Markt – logischerweise wird diese Art von Arbeitsspeicher dann auch DDR4-RAM genannt.
Die neue Generation
2007 wurde der DDR3-Standard eingeführt, die dritte Generation dieser Art von Arbeitsspeicher. Lange Jahre war dies das Maß aller Dinge, nach sieben Jahren wurde aber nun der DDR4-Standard eingeführt.
Die vierte Generation wird nun natürlich noch einiges schneller und leistungsstärker sein als die alten Arbeitsspeicher – was genau die Vorteile von DDR4-RAM sind, erklären wir jetzt.
Vorteile und Änderungen bei DDR4-RAM
Rein äußerlich sind die neuen Arbeitsspeicher-Riegel mit noch mehr Kontaktflächen, den sogenannten PINs, bestückt. Anstatt 240 sind jetzt 288 PINs (bei der Version für Desktop PCs - bei
Notebooks sind es dann 256 anstatt 204 PINs) vorhanden – so können zusätzliche Signale verarbeitet werden, da ein höheres Tempo gefahren werden kann. Verzögerungen sollen so effektiv vermieden werden. Die Geschwindigkeit im Vergleich zu DDR3 fällt jetzt doppelt so hoch aus.
Die neuen Module sind auch etwas dicker und größer als die der dritten Generation. Die Speicherkapazität pro Arbeitsspeicher-Riegel erhöht sich, so dass es sogar 16 GB-Module geben wird – bei DDR3-RAM war bei 8GB bisher Schluss. Höhere Taktraten sprechen ebenfalls für die neue Generation – diese wird nämlich im Vergleich zu DDR3 mindestens verdoppelt.
Strom sparen mit DDR4-RAM
Darüber hinaus fällt der Stromverbrauch des Arbeitsspeichers um bis zu 20 Prozent. Dies ist natürlich vor allem für große Rechenzentren ein enormer Vorteil, da hier viel Geld gespart werden kann. Bei einem einzelnen Desktop-PC ist die Stromersparnis nicht so auffällig – bei Notebooks und Tablet PCs wird dies allerdings schon wieder interessant, da so längere Akku-Laufzeiten ermöglicht werden.
Zusätzlich wird bei DDR4-RAM eine effektivere Fehlerkorrektur eingeführt, die viel schneller als beim Vorgänger arbeitet. Kurzum: Der neue DDR4 Arbeitsspeicher bietet auf ganzer Linie Vorteile und sorgt dafür, dass unsere Computer, Notebooks,
Tablets und vieles mehr noch schneller und zuverlässiger werden.

Online-Redaktion
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