Ratgeber Sattelstützen
Die
Sattelstütze gehört zu einem der wichtigsten
Bauteile des Fahrrads. Sie verbindet den Rahmen mit dem eigentlichen Sattel. Damit die Höhe des
Sattels verstellbar ist, ist die Sattelstütze mit einem Schnellspanner oder einer Klemmung mit dem Rahmen verbunden und gewährleistet so, dass sich der Sattel immer auf der richtigen Höhe befindet.
Verschiedene Modelle für jeden Zweck
Wie bei allen Fahrradteilen, gibt es auch bei
Sattelstützen verschiedenste Modelle und Ausstattungen, damit Sie für jeden Einsatzbereich optimal ausgerüstet sind.
Das Grundmodell besteht aus einem Aluminiumrohr, das am oberen Ende mit einer Aufnahme für den Sattel ausgestattet ist. Diese Aufnahme ist so gestaltet, dass Sie auch den Neigungswinkel des Sattels durch das Lösen einer Schraube verstellen können.
Es gibt jedoch auch andere Modelle, zum Beispiel
gefederte Sattelstützen, die durch ihre Federung den Fahrkomfort deutlich erhöhen können und deshalb besonders bei Tourenrädern sehr beliebt sind. Andere Beispiele wären absenkbare Sattelstützen, die sich mittels eines Hebels oder einer Fernbedienung am Lenker der entsprechenden Situation anpassen lassen, ohne abzusteigen. Diese sind besonders im Freeride – und Downhill Bereich sehr beliebt.
Es gibt also für jeden Zweck die passende Sattelstütze.Die Sattelstütze
Wie Eingangs bereits erwähnt, ist die Sattelstütze das verbindende Glied zwischen Rahmen und Sattel. Seine verstellbare Befestigung sorgt dafür, dass der Sattel in der richtigen Höhe (das die Beine ausgestreckt sind wenn Sie auf dem Sattel sitzen und Ihren Fuß auf die Pedale stellen) festgestellt werden kann. Des Weiteren dient sie auch dazu, den richtigen horizontalen Winkel des Sattels einzustellen, damit Sie weder vorne noch hinten vom Sattel rutschen und bequem auf Ihrem Sattel sitzen.
Auch
die Entfernung vom Lenker zum Sattel, kann mittels verschieben des Sattels nach vorne oder hinten etwas verändert werden, allerdings sind die Veränderungen nur sehr klein (circa 3-5 cm). Dadurch ist eine Veränderung des Sitzwinkels möglich.
Generell kann man zwischen verschiedenen Modellen unterscheiden:
Die normale Sattelstütze ist nicht verstellbar und besteht meistens aus Aluminium, wobei es auch leichtere
Varianten aus Carbon gibt. Diese Stütze ist der „Allrounder“ und eignet sich für (fast) jedes Fahrrad.
Die gefederte Sattelstütze ist meist in Tourenfahrrädern zu finden. Mit ihrer Federung kompensiert sie eine fehlende Hinterradfederung und verhilft dem Fahrer zu mehr Komfort, der besonders auf längeren Fahrten sehr angenehm ist. Die gefederte Sattelstütze ist etwas schwerer, überzeugt dafür aber mit einem erhöhten Fahrkomfort und ist immer noch leichter als eine Hinterradfederung.
Die absenkbare Sattelstangen findet man meistens in Bikeparks oder an Downhillstrecken. Sie ermöglicht ein
absenken des Sattels zum bergabfahren, ohne dass Sie absteigen müssen – ideal also für Fahrten im Gelände, wo es bergauf und bergab geht. Die absenkbare Sattelstütze wird mit Hilfe eines Hebels an der stütze direkt oder am Lenker ent – und verriegelt und ist so ideal für Rennen im Downhillbereich oder für anspruchsvolle Mountainbiketouren.
Welche Sattelstütze ist die richtige für mich?
Die
Auswahl an Sattelstützen ist, wie bei fast allem, groß und kaum zu überschauen. Damit Sie am Ende nicht die falsche Sattelstütze kaufen. Dabei ist es sehr wichtig, dass Sie eine Stütze finden, die Ihren Anforderungen entspricht und sie so unbeschwert fahren können.
Als erstes sollten Sie überlegen, welche Anforderungen an Ihre Sattelstütze stellen. Brauche ich eine gefederte Sattelstütze, oder habe ich bereits ein vollgefedertes Fahrrad? Muss sie besonders leicht oder stabil sein? Muss ich die Höhe der Sattelstütze oft verstellen oder fahre ich immer mit derselben Sattelhöhe?
In den meisten Fällen, ist eine „normale“ Sattelstütze völlig ausreichend. Sie ist nicht gefedert und auch nicht absenkbar, aber sie hält den Sattel in der gewünschten Höhe fest. Wünschen Sie jedoch etwas mehr Komfort und haben kein vollgefedertes Fahrrad, ist eine
gefederte Sattelstütze oft die bessere Wahl. Diese ist zwar etwas schwerer, dafür haben Sie einen deutlich höheren Fahrkomfort, der sich besonders auf längeren Touren bezahlt macht.
Sind Sie ein Leichtgewichtsfanatiker und möchten eine besonders leichte, aber dennoch stabile Sattelstütze? Hier sind Sie mit einer
Sattelstütze aus Carbon oder Titan am besten bedient. Diese sind zwar meistens etwas teurer, jedoch spart man nochmals einige Gramm Gewicht.
Sollten Sie mit Ihrem Fahrrad oft im Gelände unterwegs sein und ständig zwischen Bergauffahrt (hoher Sattel) und rasanter Talfahrt (niedriger Sattel) wechseln müssen, sollte die absenkbare Sattelstütze Ihre erste Wahl sein. Sie müssen zum verstellen nicht extra absteigen, sondern können dies ganz bequem mit einem Hebel am Sattel, oder sogar via Kabelzug vom Lenker aus tun.
Worauf muss man bei Sattelstützen achten?
Ein entscheidender Faktor zur passenden Sattelstütze ist der
Durchmesser der Sattelstütze. Da diese in den Rahmen passen muss, ist die dicke der Stange der Sattelstütze durch den Innendurchmesser des Rahmenrohrs vorgegeben. Schauen sie deshalb am besten auf ihrer alten Sattelstütze nach, welchen Durchmesser die neue Stütze aufweisen muss. Alternativ können sie auch den Innendurchmesser des Rohrs selbst messen. Dabei ist zu beachten, dass die Sattelstütze immer etwas kleiner sein muss, als der Innendurchmesser des Rahmens.
Da ein gewisser Teil der Sattelstütze nicht verwendet werden kann, weil er im Rahmen „verschwindet“, ist es ebenso wichtig, dass Sie
die Sattelstütze in der richtigen Länge kaufen. Ist sie zu lang, können Sie die Stütze nicht weit genug in den Rahmen schieben, weil sie unten aufsitzt. Folge: der Sattel ist zu hoch und Sie können nicht bequem fahren.
Ist die Stütze zu kurz, können Sie die Stütze nicht weit genug auszeihen, und der Sattel bleibt zu niedrig. Folge: Sie ermüden schneller und der Fahrkomfort wird erheblich eingeschränkt.
Des Weiteren ist es sehr wichtig, dass sie die richtige Stütze für ihren jeweiligen Einsatzzweck kaufen. So macht zum Beispiel eine gefederte Stütze nur Sinn, wenn Sie kein Vollgefedertes Fahrrad besitzen, da diese sonst überflüssig wäre. Auch macht eine absenkbare Sattelstütze nur dann einen Sinn, wenn Sie die Höhe Ihres Sattels oft schnell verstellen müssen – wie zum Beispiel beim Freeriden oder Downhillfahren. Bei einem Tourenrad ist das hingegen in der Regel nicht notwendig.

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