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Aktualisiert: 03.11.25 | Autor: Online-Redaktion
In Anbetracht der Vielzahl an Modellen, Typen und GröĂen scheint es auf den ersten Blick nicht einfach zu sein, das richtige Fahrrad fĂŒr Ihre Einsatzzwecke zu finden. Da es sich bei einem Fahrrad jedoch um eine gröĂere und zudem langfristige Investition handeln kann, ist es sinnvoll, sich im Vorfeld grĂŒndlich zu informieren und sich ĂŒber die eigenen Anforderungen bewusst zu werden.
Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Kriterien fĂŒr die Kaufentscheidung im Folgenden zusammengestellt und erlĂ€utert.
Bedenken Sie fĂŒr den Kauf eines idealen Fahrrads vor allem folgende Gesichtspunkte:
Beim Fahrrad-Kauf stöĂt man nicht nur auf ganz unterschiedliche Marken und Modelle, sondern vor allem auch auf die verschiedenen Fahrrad-Typen. Diese lassen sich abhĂ€ngig von ihrer Zielgruppe und ihrem Einsatzzweck unterteilen.
Neben dem jeweiligen Einsatzzweck unterscheiden sich diese zunÀchst vor allem in Bezug auf die Zielgruppe:
Ein Herrenfahrrad zeichnet sich grundsĂ€tzlich durch einen hohen Fahrradrahmen aus. Das bedeutet, dass das Oberrohr des Fahrradrahmens sehr hoch liegt. Beim Aufsteigen muss das eine Bein daher erst ĂŒber das Oberrohr geschwungen werden, um auf den Sattel zu gelangen.
GegenĂŒber den DamenfahrrĂ€dern gestaltet sich der Einstieg bei HerrenfahrrĂ€dern somit deutlich schwieriger. Allerdings sind HerrenrĂ€der dafĂŒr generell leichter im Gewicht und lassen sich prĂ€ziser lenken.
Ein Herrenrad kommt daher immer fĂŒr Sie â egal ob Mann oder Frau â infrage, wenn es Ihnen um Leistung und Belastbarkeit geht, wie etwa bei sportlichen Anwendungen oder beim Transportieren von Lasten. Sie sollten dabei jedoch stets das schwierigere Aufsteigen beim Herrenrad bedenken, das fĂŒr Ă€ltere Menschen oder Menschen mit körperlichen EinschrĂ€nkungen ein Problem darstellen könnte.
HerrenfahrrÀder sind vergleichsweise leicht und belastbar.
Verglichen mit den DamenfahrrÀdern sind HerrenfahrrÀder eine sportliche Alternative, weil sie sich durch ein geringeres Gewicht, eine höhere Belastbarkeit durch den verbindungssteifen Rahmen und eine ergonomischere Bauweise auszeichnen.
Ein Damenfahrrad zeichnet sich vor allem durch einen tiefen Einstieg aus. Das bedeutet, dass ein solches Rad ĂŒber einen tiefliegenden Rahmen verfĂŒgt, der ein bequemes Aufsteigen ermöglicht.
Historisch gesehen ist dieser Fahrrad-Typ entstanden, weil Frauen frĂŒher lange Röcke trugen, womit das Erklimmen eines Herrenrads unmöglich war. Gelang das Aufsteigen dennoch, so bestand das Risiko, die Beine zu entblöĂen.
Damit das Aufsteigen und Fahrradfahren fĂŒr Frauen ermöglicht werden konnte, wurden daher FahrrĂ€der ohne Oberrohr konstruiert: die DamenfahrrĂ€der.
Heute werden DamenfahrrĂ€der jedoch nicht nur von Frauen genutzt. UnabhĂ€ngig vom Geschlecht stellt dieser Fahrrad-Typ durch das fehlende Oberrohr so nĂ€mlich fĂŒr viele Menschen eine Erleichterung beim Auf- und Absteigen wie auch beim Fahren dar. Gerade, wenn das Auf- und Absteigen bei einem Herrenrad eine HĂŒrde darstellt, bietet sich ein Damenfahrrad an.
AuĂerdem ist das komfortable Damenfahrrad auch vielerorts schon zum Kult geworden â wie etwa in Form des beliebten Hollandrads. So zeichnet sich auch dieses durch einen tiefen Einstieg und eine aufrechte Sitzposition aus, was eine bequeme Fahrweise ermöglicht.
Beide Fahrrad-Typen haben ihre Vorteile fĂŒr die entsprechende Zielgruppe. Je nach Ihrem Einsatzzweck, Ihren Anforderungen und Ihrem körperlichen Befinden sollten Sie allerdings â völlig geschlechtsunabhĂ€ngig â ĂŒberlegen, welcher Fahrrad-Typ fĂŒr Sie infrage kommt.
Allerdings sind DamenfahrrĂ€der gegenĂŒber HerrenfahrrĂ€dern grundsĂ€tzlich schwerer im Gewicht und lassen sich weniger prĂ€zise lenken. Je höher der Lenker ist, desto eher neigt ein Damenfahrrad beim Lenken zum Schaukeln. Vor allem fĂŒr sportliche und leistungsorientierte Anwendungen ist ein Damenfahrrad eher nicht zu empfehlen.
FĂŒr Menschen, die einen hohen Wert auf ein bequemes Auf- und Absteigen und eine komfortable Fahrweise legen, ist ein Damen-Fahrrad hingegen eine gute Alternative zum Herrenrad.
Damit Kinder ihre Umwelt ebenso wie Erwachsene mit dem Zweirad erkunden können, gibt es KinderfahrrÀder. In ihrer Entwicklung sind Kinder im Alter von etwa 3 bis 4 Jahren grundsÀtzlich dazu bereit, das Fahrradfahren zu erlernen.
Die dafĂŒr vorgesehenen KinderfahrrĂ€der Ă€hneln den Modellen fĂŒr Erwachsene, fallen jedoch natĂŒrlich deutlich kleiner aus und verfĂŒgen â je nach AusfĂŒhrung â oftmals auch ĂŒber StĂŒtzrĂ€der, welche den Kindern beim Erlernen des Radfahrens die nötige StabilitĂ€t liefern sollen.
Mit StĂŒtzrĂ€dern bleibt das dynamische Gleichgewicht untrainiert.
Bei StĂŒtzrĂ€dern besteht das Risiko, dass das Kind eher das statische als das fĂŒr das Radfahren wichtige dynamische Gleichgewicht trainiert. Aus diesem Grund wird immer wieder empfohlen, das Kind die ersten Runden ohne StĂŒtzrĂ€der drehen zu lassen.
KinderfahrrĂ€der unterteilen sich folgendermaĂen:
FĂŒr den Anfang und den ersten Kontakt mit einem Zweirad bieten sich fĂŒr Kinder vor allem LaufrĂ€der an. Damit ist hierbei jedoch nicht â wie oben beschrieben â das Vorder- oder Hinterrad eines Fahrrads gemeint, sondern ein spezieller Fahrrad-Typ fĂŒr Kinder. Dieser verfĂŒgt nicht ĂŒber eine Pedale, sondern wird vom Kind mithilfe der Beine angetrieben. Daher die Bezeichnung Laufrad.                      Â
LaufrĂ€der eignen sich vor allem dafĂŒr, das GleichgewichtsgefĂŒhl der Kinder zu trainieren. Durch die Fortbewegung mit dem Laufrad erlernen Kinder zudem die Koordination des Lenkens, Fahrens sowie Bremsens und entwickeln ein GefĂŒhl fĂŒr die Geschwindigkeit wie auch fĂŒr rĂ€umliche Orientierung. Aber auch einfach erscheinende Dinge, wie das Auf- und Absteigen, werden geĂŒbt. LaufrĂ€der kommen insofern vor allem fĂŒr den ersten Kontakt von Kindern mit dem Zweirad infrage. Sie zĂ€hlen zu den sogenannten KinderspielrĂ€dern und sind nicht fĂŒr den StraĂenverkehr geeignet.
Auf unserem Portal finden Sie eine groĂe Auswahl an unterschiedlichen LaufrĂ€dern. Informieren Sie sich gleichzeitig im dazugehörigen Ratgeber ausfĂŒhrlich ĂŒber die Eigenschaften dieser Produkte.
FĂŒr Ă€ltere Kinder ab etwa 3 Jahren gibt es hingegen KinderfahrrĂ€der, die ĂŒber eine der StraĂenverkehrsordnung entsprechende Ausstattung verfĂŒgen und so fĂŒr das Fahren im StraĂenverkehr geeignet sind. Bei einem Kinderfahrrad handelt es sich um ein auf die BedĂŒrfnisse von Kindern ausgerichtetes Fahrrad, das eine GröĂe von etwa 12â bis 24â (Zoll) aufweist. FahrrĂ€der ab einer GröĂe von 22â werden als JugendfahrrĂ€der bezeichnet.
KinderfahrrĂ€der mĂŒssen eine Vielzahl an Anforderungen erfĂŒllen: Sie sollen den Kindern als Spielzeug dienen und zugleich verlĂ€ssliches Transportmittel sein, so dass sich das Kind damit sicher im StraĂenverkehr bewegen kann. Auch die Optik sollte stimmen, damit die Kinderaugen strahlen.
Sie sollten beim Kauf eines Kinderfahrrads daher einige Aspekte in Ihre Kaufentscheidung miteinbeziehen, von denen wir im Folgenden die wichtigsten fĂŒr Sie aufgelistet haben:
Achten Sie auĂerdem darauf, dass Ihr Kind stets einen Fahrradhelm trĂ€gt. So kann das Risiko einer Kopfverletzung minimiert und die Sicherheit Ihres Kindes beim Radfahren gewĂ€hrleistet werden.
Dabei sollte der Helm grundsĂ€tzlich der Sicherheitsnorm EN 1078 entsprechen, TĂV-zertifiziert sein oder das Zeichen GS (GeprĂŒfte Sicherheit) tragen.
Die richtige FahrradgröĂe können Sie anhand der KörpergröĂe und des Alters Ihres Kindes herausfinden. Die folgende Tabelle hilft Ihnen dabei, die richtige RahmengröĂe fĂŒr Ihr Kind zu bestimmen:
KörpergröĂe im cm |
Alter in Jahren |
RahmengröĂe in Zoll |
95 â 105 |
3 |
12 |
100 â 115 |
3 â 4 |
12 â 16 |
100 â 120 |
4 â 5 |
16 â 18 |
115 â 125 |
5 â 6 |
18 |
120 â 135 |
6 â 8 |
20 |
130 â 150 |
8 â 9 |
22 |
Laut der StraĂenverkehrsordnung dĂŒrfen Kinder bis zu einem Alter von 8 Jahren auf Gehwegen Fahrrad fahren, erlaubt ist es bis zum Alter von 10 Jahren. Beim Ăberqueren von StraĂen mĂŒssen Kinder dabei absteigen.
Die verschiedenen Fahrrad-Typen richten sich nicht nur an unterschiedliche Zielgruppen, sondern erfĂŒllen auch jeweils unterschiedliche Einsatzzwecke. Je nach Anwendungsgebiet ist so grundsĂ€tzlich ein jeweils anderer Fahrrad-Typ geeignet. Sie sollten daher ĂŒberlegen, wofĂŒr Sie Ihr Fahrrad benötigen und welcher der folgenden Fahrrad-Typen fĂŒr Ihre Anforderungen infrage kommt.
Citybikes sind FahrrÀder, die besonders auf Alltagstauglichkeit und verkehrsgerechtes Fahren in der Stadt ausgelegt sind. Sie sind daher auch unter den Namen TourenrÀder oder StadtfahrrÀder bekannt.
Im Allgemeinen zeichnen sich Citybikes vor allem durch ihre Robustheit, VielfÀltigkeit, ZuverlÀssigkeit und durch eine hohe Bequemlichkeit aus.
Charakteristisch fĂŒr CityrĂ€der ist, dass sich der Fahrer konsequent in einer aufrechten Sitzposition auf dem Rad fortbewegt. Damit sind eine gesunde Sitzposition und eine gute Ăbersicht ĂŒber den StraĂenverkehr gewĂ€hrleistet. Ein Stadtfahrrad verfĂŒgt in der Regel zudem ĂŒber einen gepolsterten und gefederten Sattel, um Unebenheiten des Fahrbelags zu absorbieren. AuĂerdem ist der Abstand zwischen Lenker und Sattel geringer als bei anderen RĂ€dern, was ein bequemes Lenken des Fahrrads ermöglicht.
Bei der Schaltung eines Citybikes kommt zumeist eine Nabenschaltung zum Einsatz, bei der das Schalten durch einen einfachen Dreh am Lenkergriff möglich ist.
Weiterhin sind die Reifen eines Citybikes im Vergleich zum Trekkingrad vergleichsweise breit und damit robust und sicher. Ăhnlich wie Trekkingbikes entsprechen auch Citybikes in ihrer Ausstattung den grundlegenden Anforderungen zur Teilnahme am StraĂenverkehr.
Zur Grundausstattung eines Citybikes gehören:
Welche Ausstattungsmerkmale eine Lichtanlage am Fahrrad haben muss, um der StraĂenverkehrsordnung zu entsprechen, können Sie in unserer Themen-Rubrik âBeleuchtungâ nachlesen.
Ein beliebtes Modell fĂŒr das Radfahren in der Stadt ist das Hollandrad. Dieses ist aufgrund seines Kultstatus auch jenseits der Grenzen unseres Nachbarlandes berĂŒhmt und zeichnet sich vor allem durch eine sehr aufrechte Sitzposition, ein höheres Eigengewicht, einen Vollkettenschutz wie auch durch einen tiefen Einstieg dank eines niedrigen Rahmens aus.
So ermöglicht das Hollandrad auch mit weiter Kleidung ein bequemes Aufsetzen auf den Sattel. Das Hollandrad wird daher im Allgemeinen auch als klassisches Damen-Rad genutzt und ist als solches bekannt.
Insgesamt eignen sich Citybikes vor allem fĂŒr Anwender, die einen hohen Wert auf die Alltagstauglichkeit, Verkehrstauglichkeit, FlexibilitĂ€t und ZuverlĂ€ssigkeit ihres Fahrrads legen und es vor allem auf befestigten StraĂen und Fahrradwegen einsetzen wollen. FĂŒr sportliche Anwendungen eignet sich dieser Fahrrad-Typ allerdings weniger.
Trekkingbikes wurden ursprĂŒnglich fĂŒr lĂ€ngere Touren auf unterschiedlichem Terrain entwickelt und sind somit sehr flexibel einsetzbar. Sie zeichnen sich durch eine hohe Robustheit wie auch FlexibilitĂ€t aus und verbinden Sportlichkeit und Komfort.
Trekkingbikes sind eine Kombination aus Citybike und Mountainbike.
Trekkingbikes, die im Allgemeinen auch All-Terrain-Bikes (ATB) genannt werden, Ă€hneln in ihrem Aussehen grundsĂ€tzlich den Mountainbikes â allerdings sind Rahmen und Reifen wesentlich dĂŒnner.
AuĂerdem verfĂŒgen Trekkingbikes zumeist noch ĂŒber eine Ausstattung, die der StraĂenverkehrsordnung entspricht, so dass sie fĂŒr das Fahren im StraĂenverkehr geeignet sind.
In der Grundausstattung sind Trekkingbikes mit den folgenden Merkmalen ausgestattet:
Die Bereifung eines Trekkingbikes ist grundsĂ€tzlich breiter als die eines Rennrades und schmaler als die eines Citybikes. Je nach Preisklasse verfĂŒgen Trekkingbikes zudem ĂŒber eine Vielzahl weiterer Komfortmerkmale, wie beispielsweise ĂŒber Scheibenbremsen, einen Nabendynamo und eine Federgabel.
Neben dem Einsatz fĂŒr einfache Stadttouren sind Trekkingbikes auch fĂŒr sportliches Fahren oder lĂ€ngere Fahrradtouren ausgelegt. In jedem Fall erlaubt es die Bereifung der TrekkingrĂ€der und deren robuste Bauweise, auch leichtes GelĂ€nde, wie Schotter oder Waldwege, ohne gröĂere Schwierigkeiten zu befahren.
Diese Vielseitigkeit macht Trekkingbikes so zum idealen Fortbewegungsmittel fĂŒr Anwender, die sich nicht auf einen Einsatzzweck beschrĂ€nken möchten.
Wie der Name schon verrĂ€t, sind Mountainbikes vor allem fĂŒr GelĂ€nde- und Bergfahrten ideal. Sie zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
Ob man ĂŒber Baumwurzeln, durch SchlammpfĂŒtzen oder ĂŒber staubige Feldwege fĂ€hrt â das Mountainbike (MTB) ist nahezu fĂŒr jedes GelĂ€nde geeignet.
Mountainbikes besitzen zumeist 30 GĂ€nge und werden damit auch sehr steilen Bergen gerecht. Sie eignen sich fĂŒr ganz unterschiedliche GelĂ€ndearten und sind daher beim Radsport vielseitig einsetzbar. Je nach GelĂ€nde und Einsatzzweck gibt es jedoch unterschiedliche Mountainbike-Typen, zwischen denen Sie abwĂ€gen sollten.
Folgende Punkte sollten Sie beim Kauf eines Mountainbikes beachten:
GrundsĂ€tzlich wird bei Mountainbikes zunĂ€chst hinsichtlich der Federung unterschieden. Hierbei gibt es die Typen âHardtailsâ und âFullysâ.
Im Hinblick auf ihren Einsatzzweck lassen sich drei Mountainbike-Typen voneinander abgrenzen:
Achten Sie beim Mountainbike-Kauf auf die LockOut-Funktion.
Die Federgabel Ihres Mountainbikes sollte ĂŒber eine sogenannte LockOut-Funktion verfĂŒgen. Damit kann die Federung bzw. die Federgabel mithilfe eines Hebels festgestellt werden. Das verhindert, dass Sie auf einem ebenen Untergrund unangenehm auf und ab wippen.
Insgesamt eignen sich Mountainbikes fĂŒr alle Rad- bzw. GelĂ€ndesportler, die einen hohen Wert auf Robustheit, FahrspaĂ und GelĂ€ndetauglichkeit ihres Fahrrads legen. FĂŒr den Alltag und das Fahren in der Stadt ist ein Mountainbike jedoch nicht geeignet â es verfĂŒgt nĂ€mlich im Gegensatz zu den Trekkingbikes nicht ĂŒber eine Ausstattung, die der StraĂenverkehrsordnung entspricht. Diese kann jedoch nachgerĂŒstet werden.
FĂŒr den Radsport eignen sich neben den Mountainbikes auch RennrĂ€der: Diese werden jedoch im Gegensatz zu den MTBs nicht fĂŒr das GelĂ€nde eingesetzt, sondern sie sind â wie der Name schon sagt â fĂŒr das schnelle Fahren auf ebenem GelĂ€nde ausgelegt. Aufgrund der dĂŒnnen Reifen sind RennrĂ€der bereits fĂŒr leichtes GelĂ€nde, wie z.B. Waldwege, nicht geeignet.  Â
Kennzeichnend sind fĂŒr RennrĂ€der die folgenden Ausstattungsmerkmale:
Ein GepÀcktrÀger und Schutzbleche fehlen bei einem Rennrad hingegen grundsÀtzlich. Durch das geringe Eigengewicht, die flache Bauweise und den schmalen Reifen des Rennrades sind hohe Geschwindigkeiten möglich.
FĂŒr den Alltag ist ein Rennrad ungeeignet.
Weil die Bau- und Funktionsweise eines Rennrads auf schnelles Fahren hin ausgelegt ist und wichtige Grundelemente, wie Schutzbleche, Klingel und Beleuchtung zumeist fehlen, ist ein Rennrad fĂŒr den Alltag ungeeignet. Ohne diese Elemente entspricht ein Rennrad nicht der StraĂenverkehrsordnung.
Die empfindlichen RÀder und die geringe Federung erschweren die Alltagstauglichkeit und die Verwendung im Stadtverkehr zusÀtzlich.
Typisch fĂŒr ein Rennrad ist auĂerdem die aerodynamische Rahmenform. Diese sorgt dafĂŒr, dass es meist unter 10 kg wiegt. Bei Profi-RennrĂ€dern kommt als Material fĂŒr den Rahmen zumeist der extrem leichte, kohlenstofffaserverstĂ€rkte Kunststoff Carbon zum Einsatz, der jedoch sehr hochpreisig ist. Stahlrahmen hingegen finden heute kaum noch Verwendung. Aluminium-Rahmen können jedoch einen guten Kompromiss zwischen einem geringen Gewicht, einer stabilen Bauweise und einem gĂŒnstigen Preis darstellen.
Der Bestandteil eines Fahrrads, der umgangssprachlich Rad oder Reifen genannt wird, trĂ€gt eigentlich die Bezeichnung Laufrad. Damit ist das Vor- oder Hinterrad eines Fahrrads in seiner Gesamtheit gemeint. âReifenâ bezeichnet dagegen nur einen Bestandteil des Laufrades.
LaufrĂ€der von RennrĂ€dern werden im Allgemeinen folgendermaĂen unterschieden:
Insgesamt eignen sich RennrĂ€der vor allem fĂŒr Rad- und Freizeitsportler, die groĂen Wert auf hohe Geschwindigkeit legen und groĂe Strecken auf ausgebauten StraĂen schnell und ohne groĂe Kraftanstrengung zurĂŒcklegen möchten.
Das Elektrofahrrad bzw. E-Bike bezeichnet ein Fahrrad mit einem elektrischen Hilfsmotor zur FahrunterstĂŒtzung. Es wird seit Mitte der 1990er Jahre auf dem deutschen Markt angeboten. Vor allem Ă€lteren und sportlich weniger aktiven Menschen bieten ElektrofahrrĂ€der die Möglichkeit, die eigene MobilitĂ€t zu verbessern und auch lĂ€ngere Strecken mit dem Fahrrad bewĂ€ltigen zu können.
Das HerzstĂŒck jedes Elektrofahrrads bildet der Motor. Durch diesen wird beim Fahren mit dem E-Bike weniger Kraftaufwand nötig, als beim Fahren mit konventionellen FahrrĂ€dern. Gerade bei langen und anstrengenden Touren ist das E-Bike daher eine gute Alternative gegenĂŒber herkömmlichen FahrrĂ€dern.
ElektrorÀder sind grundsÀtzlich wie konventionelle FahrrÀder aufgebaut.
Der Unterschied liegt jedoch darin, dass E-Bikes mit einem Hilfsmotor ausgestattet sind.
E-Bikes mit einer Leistung von mehr als 250 W (Watt) gelten als Mofa.
ElektrofahrrĂ€der mit einer Leistung von bis zu 250 Watt und einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h gelten rechtlich noch als FahrrĂ€der. Ăberschreiten E-Bikes jedoch diese Grenze, werden sie wie ein Mofa behandelt und unterliegen einer FĂŒhrerschein-, Versicherungs- und Helmpflicht.
Bei steigender Amperestundenzahl steigt die Reichweite eines E-Bikes. Allerdings steigt mit der Amperestundenzahl auch der Preis des E-Bikes. Sie sollten daher die Amperestundenzahl ungefÀhr auf Ihren voraussichtlichen Einsatzzweck abzustimmen.
Insgesamt eignen sich E-Bikes gut fĂŒr die Verwendung im Stadtverkehr und ermöglichen eine Erhöhung der eigenen MobilitĂ€t um ein Vielfaches. Somit stellen sie vor allem fĂŒr Ă€ltere oder mobilitĂ€tseingeschrĂ€nkte Menschen eine gute Alternative zum herkömmlichen Fahrrad dar.
FaltrĂ€der bzw. KlapprĂ€der sind FahrrĂ€der, die sich durch ihre Konstruktion ĂŒber Scharniere, Kupplungen bzw. Schnellspanner auszeichnen und sich so relativ mĂŒhelos zusammenklappen oder auch zerlegen lassen.
DarĂŒber hinaus ist es wesentlich leichter als ein normales Fahrrad. So besteht ein Klapprad zumeist aus einem leichten und zugleich stabilen Aluminiumrahmen. Dadurch lassen sich FaltrĂ€der komfortabel als GepĂ€ckstĂŒcke beim Reisen mit dem Auto, Bus und der Bahn transportieren.
Moderne FaltrÀder lassen sich in ihren Fahreigenschaften ohne weiteres mit Touren- und SportrÀdern vergleichen.
FĂŒr eine möglichst hohe FaltfĂ€higkeit sind die meisten Falt- bzw. Klapprad-Modelle um einiges kleiner als normale FahrrĂ€der. ZollgröĂen von 20â bis 24â (Zoll) sind hier die Regel. Ăber den ausziehbaren Sattel und Lenker lassen sich die FaltrĂ€der jedoch auf die GröĂe des jeweiligen Fahrers individuell einstellen.
Zwar können die kleineren RĂ€der einen negativen Einfluss auf das Rollverhalten des Faltrades haben â allerdings verfĂŒgen die meisten FaltrĂ€der ĂŒber eine besondere Federung im RĂŒckteil des Klapprades oder sogar ĂŒber eine Vollfederung, so dass dieser Nachteil kompensiert werden kann.
Auch ein krĂ€ftigeres Treten in die Pedale ist nicht erforderlich: Ein gröĂeres Kettenblatt oder kleineres Ritzel an der Hinterrad-Nabe sorgen dafĂŒr, dass auch bei den kleineren RĂ€dern eine optimale Trittkraft-Ăbertragung stattfinden kann. KlapprĂ€der verfĂŒgen meist ĂŒber eine Naben- oder Kettenschaltung mit â je nach Anbieter und Modell â zwischen 3 und 27 GĂ€ngen.
FaltrÀder lassen sich ebenso gut bremsen wie normale FahrrÀder. So sind FaltrÀder jeweils mit allen möglichen Bremstechniken erhÀltlich wie etwa mit Seitenzugbremsen, Scheibenbremsen oder V-Brakes.
Das Fahrverhalten von FaltrÀdern Àhnelt normalen FahrrÀdern.
Das Fahrverhalten von FaltrĂ€dern unterscheidet sich grundsĂ€tzlich nicht sehr stark von normalen FahrrĂ€dern. Allerdings fĂŒhren die kleineren LaufrĂ€der dazu, dass FaltrĂ€der schneller beschleunigen, zugleich jedoch nur kleinere KreiselkrĂ€fte erzeugen. Daher wird das Fahren mit einem Faltrad als etwas wackeliger empfunden.
Insgesamt eignet sich das Falt- bzw. Klapprad vor allem fĂŒr Berufspendler, die einen hohen Wert auf MobilitĂ€t legen. Doch auch Fahrradtouristen können so ein vergleichsweise einfach zu transportierendes Rad in den Urlaub mitnehmen und dieses dort fĂŒr eher kĂŒrzere Strecken nutzen.
Cruiser sind FahrrĂ€der, die sich insbesondere durch ihr ansprechendes Design auszeichnen und Ă€uĂerlich stark an das Motorrad-Modell der Marke âHarley Davidsonâ erinnern. Sie zeichnen sich durch eine geschwungene Rahmenform, dicke Reifen, hohe Lenker und einen sehr aufrechten Sitz aus.
Unter die Cruiser-Bikes fallen wiederum einige Subtypen von FahrrÀdern.
GrundsÀtzlich werden verschiedenste Fahrradtypen als Cruiser-Bikes bezeichnet. In Deutschland fallen darunter die Bauarten Beachcruiser, Stretchcruiser, Chopper, Lowrider und Softcruiser. Diese unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der LÀnge des Ober- und Unterrahmens.
Cruiser punkten vor allem durch die auĂergewöhnliche Bauform, ihr ansprechendes Design und ihr einzigartiges FahrgefĂŒhl. Doch sie haben einen groĂen Nachteil: das Gewicht. Damit lassen sich Cruiser nur umstĂ€ndlich transportieren, andererseits ist das unvergleichbare FahrgefĂŒhl erst aufgrund der ungewöhnlich stabilen Bauform und des hohen Eigengewichts möglich.
Charakteristisch fĂŒr Cruiser sind vor allem folgende Merkmale:
FĂŒr sportliche und kraftbetonte Zwecke sind Cruiser-Bikes nicht geeignet.
Mit diesem Fahrrad-Typ sind keine hohen Geschwindigkeiten möglich, zudem verhindert die Bauweise durch die hohe Federung und die aufrechte, komfortable Sitzposition eine sportliche Anwendung des Fahrrads.
In jedem Fall sind diese Cruiser-Bikes wahre Hingucker. Allerdings sind sie aufgrund ihres Kultstatus und der auĂergewöhnlichen Bauweise auch vergleichsweise teuer in der Anschaffung.
Insgesamt erwerben Sie mit einem Cruiser-Bike ein ansprechend designtes Retro-Rad, bei dem Sie jedoch sowohl auf moderne Technik als auch auf eine hohe Gangzahl verzichten mĂŒssen. Viele Cruiser verfĂŒgen nicht einmal ĂŒber eine Schaltung. Bei solchen Cruiser-Bikes handelt es sich um sogenannte Single-Speed-Modelle.
Die richtige FahrradgröĂe ist fĂŒr alle Altersgruppen ein wichtiger Aspekt beim Fahrradkauf. Lassen Sie sich daher nicht von auffĂ€lligen Designs oder gĂŒnstigen Angeboten lenken, sondern wĂ€hlen Sie Ihr Fahrrad nach der passenden GröĂe aus. Die FahrradgröĂe bezeichnet grundsĂ€tzlich die RahmengröĂe in â (Zoll) oder die Rahmenhöhe in cm und kann ĂŒber die KörpergröĂe bestimmt werden.
Die folgende Tabelle hilft Ihnen dabei, sich hinsichtlich der richtigen RahmengröĂe zu orientieren. Beachten Sie jedoch, dass unterschiedliche Fahrradmodelle zum Teil unterschiedliche RahmengröĂen fĂŒr einen Fahrer erfordern. Die folgende Auflistung gilt im Besonderen fĂŒr City- und Trekking-Bikes:
KörpergröĂe |
RahmengröĂe |
|---|---|
Bis 160 cm |
24 Zoll |
160 - 180 cm |
26 Zoll |
Ab 180 cm |
28 Zoll |
Noch genauer als ĂŒber die KörpergröĂe lĂ€sst sich die richtige FahrradgröĂe ĂŒber die sogenannte SchrittlĂ€nge bestimmen: Dabei wird die LĂ€nge der Beininnenseite â von der Ferse bis zur HĂŒfte â gemessen.Â
Die Rahmenhöhe in cm ergibt sich aus der SchrittlĂ€nge eines Menschen mal 0,66.Â
Achten Sie darauf, dass das Oberrohr des Rahmens den Fahrer im Stand nicht berĂŒhrt. Nur so ist ein uneingeschrĂ€nktes Stehen â beispielsweise an einer Ampel im StraĂenverkehr â gewĂ€hrleistet. AuĂerdem sollte der Abstand zwischen Sattel und Lenker groĂ genug sein, damit die Beine nicht an den Lenker anstoĂen.
FĂŒr eine effiziente Umdrehung der Pedale und eine effektive Ăbertragung der Trittkraft ist die Gangschaltung von zentraler Bedeutung. Die Gangschaltung stellt das Fahrrad durch die Anpassung der Anzahl an Pedal-Umdrehungen auf die verschiedenen Situationen in Bezug auf Steigungen und UntergrĂŒnde ein. So sorgt sie dafĂŒr, dass die Zahl der Pedal-Umdrehungen sowohl beim mĂŒhesamen Hinauffahren eines Berges als auch bei einer rasanten Abfahrt ungefĂ€hr gleich ist.
Gangschaltungen unterscheiden sich hinsichtlich der Anzahl der wÀhlbaren GÀnge und des technischen Schaltsystems:
Welche Anzahl an GĂ€ngen fĂŒr Sie passend ist, hĂ€ngt letztlich davon ab, wie stark die Fahrbedingungen variieren. Mit wenigen GĂ€ngen können Sie vor allem im Stadtverkehr bzw. auf geraden, ebenen Wegen bequem fahren.Â
Auch hĂŒgelige Pfade sind zunĂ€chst kein Problem â bei groĂen Steigungen und sehr steilen Wegen kann das Radfahren mit wenigen GĂ€ngen allerdings zur Qual werden.Â
Mit vielen GĂ€ngen haben Sie hingegen die Möglichkeit, Ihr Fahrrad an jede Situation und alle möglichen Fahrbedingungen anzupassen. FĂŒr nahezu jede Situation ist ein passender Gang parat â ganz egal, wie steil es rauf oder runter geht.
Neben der Gangzahl unterscheiden sich die unterschiedlichen Gangschaltungen durch das jeweilige Schaltsystem:Â
Als Fahrradnabe wird das Zentrum eines (Lauf-)Rades bezeichnet. Zu ihren wesentlichen Bestandteilen gehören Achse, Lager und NabengehĂ€use. Am NabengehĂ€use werden die Speichen eines Fahrrads befestigt.Â
GrundsĂ€tzlich wird â analog zur Unterscheidung von Vor- und Hinterrad â unterschieden zwischen der Vorderradnabe und der Hinterradnabe.
Neben der Technik unterscheiden sich die beiden Schaltsysteme vor allem hinsichtlich der Pflege und der Empfindlichkeit. Daher sollten Sie bei der Wahl zwischen einer Ketten- und einer Nabenschaltung berĂŒcksichtigen, welche Kriterien fĂŒr Sie persönlich wichtig sind:
Eine Nabenschaltung ist ein Schaltsystem, bei dem die Schaltelemente und Ritzel in einem sogenannten Planeten-Getriebe an der Hinterradnabe angebracht sind. Allerdings ist die Nabe dadurch um einiges dicker als die der Kettenschaltungen. Je höher die Anzahl der GÀnge ist, desto dicker ist daher auch die Nabe mit seinem Schaltwerk.
Nabenschaltungen eignen sich, wenn Sie hohen Wert auf geringen VerschleiĂ und einen geringen Pflege- und Wartungsaufwand legen. Dieses Schaltsystem ist ausreichend, wenn Sie Ihr Fahrrad nicht bei stark variierenden Fahrbedingungen oder fĂŒr sportliche Einsatzzwecke nutzen möchten.
Der Vorteil der Nabenschaltung im Gegensatz zur Kettenschaltung ist, dass alle Bauteile des Schalt-Getriebes innerhalb der Hinterradnabe verbaut sind, wodurch sie weniger anfĂ€llig fĂŒr Verschmutzungen sind und sowohl der VerschleiĂ als auch der Pflegeaufwand geringer ausfallen.Â
Allerdings sind sie deutlich teurer als Kettenschaltungen. Aufgrund des begrenzten verfĂŒgbaren Platzes, ist die Anzahl der GĂ€nge bei einer Nabenschaltung hĂ€ufig geringer als bei einer Kettenschaltung.
Die Kettenschaltung ist das am hĂ€ufigsten verwendete Schaltsystem. Wie der Name verrĂ€t, wird bei einer Kettenschaltung mit der Kette geschaltet.Â
Die Kettenschaltung zeichnet sich durch einen wechselnden Eingriff der Fahrradkette in die Ritzel oder KettenrĂ€der des (Lauf-)Rades aus. Beim Schalten wird die Ăbersetzung zwischen Pedalen und Hinterrad verĂ€ndert. Â
Kettenschaltungen empfehlen sich, wenn Sie viel Wert auf eine hohe Gangzahl, einen hohen Wirkungsgrad der Trittkraft sowie eine feine Abstufung der GĂ€nge legen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn Sie Ihr Fahrrad fĂŒr sehr unterschiedliche Fahrbedingungen oder fĂŒr sportliche Zwecke nutzen möchten. Rechnen Sie jedoch mit deutlich höherem Pflege- und Wartungsaufwand als bei Nabenschaltungen.
Vorne am Tretlager sind ein bis drei KettenblĂ€tter angebracht, wĂ€hrend am Hinterrad fĂŒnf bis zehn Ritzel bzw. KettenrĂ€der verbaut sind.Â
Damit das Fahrrad gut angehalten werden kann, sollte es mit verlĂ€sslichen Fahrradbremsen ausgestattet sein. Sie gehören zu den wichtigsten Bauteilen am Fahrrad, dienen der Sicherheit und sind darĂŒber hinaus auch gesetzlich vorgeschrieben. Achten Sie darauf, dass Ihr Fahrrad ĂŒber ein funktionierendes Bremssystem, bestehend aus Vorder- und eine RĂŒcktrittbremse verfĂŒgt.
Bremsen lassen sich nach unterschiedlichen Kriterien unterscheiden:Â
Der Gesetzgeber schreibt in der StraĂenverkehrs-Zulassungs-Ordnung vor, dass ein Fahrrad ĂŒber zwei unabhĂ€ngig voneinander wirkende Bremsen besitzen muss, um in Deutschland am StraĂenverkehr teilnehmen zu dĂŒrfen (§ 65 StVZO).Â
Die Vorschrift trifft allerdings keine Aussagen hinsichtlich Bauart, Beschaffenheit oder Wirksamkeit der Bremsen.
Fahrradbremsen unterteilen sich nach ihrer Kraftwirkung in 2 Arten:Â
Konkret lassen sich 3 Typen von Fahrrad-Bremsen hinsichtlich des Angriffspunkts der Bremswirkung unterscheiden:Â
Bei Nabenbremsen befindet sich der Bremsmechanismus in oder sehr nah bei der Nabe des Laufrads, so dass auch bei nassen VerhĂ€ltnissen eine gute Bremsleistung erzeugt werden kann. Hierzu gehören etwa die Trommel- und Rollenbremse wie auch die klassische RĂŒcktrittbremse, die heute jedoch nur noch bei Ă€lteren RĂ€dern zum Einsatz kommt und durch ihre Bremswirkung nicht wirklich ĂŒberzeugen kann.
Allerdings sind RĂŒcktrittsbremsen vergleichsweise robust und wenig anfĂ€llig fĂŒr Defekte am Bremsmechanismus. AuĂerdem ist der Bremsvorgang selbst relativ einfach und bequem. Daher bieten sich RĂŒcktrittsbremsen vor allem fĂŒr Kinder wie auch fĂŒr Ă€ltere Menschen an.
Bei diesem Typ wird der Bremsvorgang durch eine direkt an die Nabe montierte Scheibe ausgefĂŒhrt. Aufgrund dieser Konstruktion zeichnen sich Scheibenbremsen vor allem durch eine sehr hohe Bremsleistung und einen hohen Witterungswiderstand aus, d. h. NĂ€sse kann die Bremswirkung dieses Typs wenig beeintrĂ€chtigen. Daher konnten sich Scheibenbremsen bisher vor allem im Mountainbike-Bereich etablieren.    Â
Die BremsbelĂ€ge besitzen eine hohe Haltbarkeit, daneben verschleiĂen Felgen und Reifen bei diesem Brems-Typ weniger, da die Bremskraft direkt auf die Naben wirkt. Nachteilig sind an diesem Bremsen-Typ jedoch das etwas höhere Gewicht und die stĂ€rkere Belastung der Speichen.Â
Felgenbremsen erzeugen ihre Bremswirkung durch AufdrĂŒcken der BremsbelĂ€ge auf die Felgen. Dadurch wird zwar eine verlĂ€ssliche Bremswirkung erzielt, dies hat jedoch einen höheren VerschleiĂ der Felgen zur Folge.Â
Sie sind wohl die verbreitetsten Fahrrad-Bremsen und kommen hĂ€ufig bei RennrĂ€dern zum Einsatz. Felgenbremsen zeichnen sich durch ihr leichtes Gewicht und eine vergleichsweise genaue Dosierbarkeit der Bremswirkung aus.Â
Allerdings können WitterungsverhĂ€ltnisse, insbesondere auftretende NĂ€sse, die Bremswirkung der Felgenbremsen stark beeintrĂ€chtigen. Zudem verschleiĂen die Felgen durch das direkte Aufsetzen der BremsbelĂ€ge relativ stark. Eine regelmĂ€Ăige Wartung der Bremsen wie auch der Felge selbst ist bei diesem System eine wichtige Voraussetzung fĂŒr eine verlĂ€ssliche Bremswirkung.
V-Brakes sind eine Spezialform der Felgenbremse.
Ein Spezialtyp der Felgenbremsen sind die sogenannten V-Brakes. Der Begriff geht dabei vermutlich auf die zueinander geneigte Position der Bremsarme zurĂŒck.Â
Prinzipiell bieten V-Brakes eine deutlich höhere Bremskraft als herkömmliche Felgenbremsen, weisen jedoch zugleich eine schlechtere Dosierbarkeit auf.
Ăhnlich wie die Scheibenbremsen ist dieser Bremsen-Typ heutzutage vor allem unter Mountainbikern wegen der vergleichsweise guten Bremskraftverteilung beliebt. V-Brakes sollten regelmĂ€Ăig auf VerschleiĂ am Bremsgummi kontrolliert werden.
Die Sicherheit eines Fahrrads basiert ebenfalls auf einer funktionierenden Beleuchtung. Nur so kann ein Fahrradfahrer seine Umgebung auch bei Dunkelheit ausreichend wahrnehmen und wird von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen.
Der Gesetzgeber legt dabei lediglich die Rahmenbedingungen und die Leuchtkraft der Beleuchtung fest. Die selbstleuchtenden und reflektierenden Signalelemente können Sie Ihren individuellen WĂŒnschen und BedĂŒrfnissen entsprechend auswĂ€hlen.
Ohne eine funktionierende Beleuchtung ist ein Fahrrad im StraĂenverkehr nicht zugelassen.
GemÀà den Vorschriften der StraĂenverkehrsordnung (StVO) bzw. der StraĂenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) mĂŒssen FahrrĂ€der mit einem weiĂen Frontscheinwerfer, einem roten RĂŒcklicht und gelben Reflektoren an den Pedalen und an den Speichen ausgestattet sein.Â
DarĂŒber hinaus ist ein weiĂer Reflektor vorne und ein roter Reflektor hinten nötig. Das Front- und RĂŒcklicht muss von einer Lichtmaschine betrieben werden, deren Nennleistung mindestens 3 W (Watt) und deren Nennspannung 6 V (Volt) betrĂ€gt oder durch eine von einer Batterie betriebenen Lichtmaschine mit einer Nennspannung von 6 V.
Bei der Fahrradbeleuchtung wird zwischen klassischen SeitenlÀuferdynamos, Nabendynamos und LED-Fahrradbeleuchtung unterschieden:
Damit auch die Sicherheit Ihres Fahrrads gewĂ€hrleistet ist, gibt es einige Ausstattungsmerkmale, auf die Sie achten sollten bzw. mĂŒssen. FĂŒr die Sicherheitsausstattung eines Fahrrads sind die folgenden Merkmale nach den Regelungen der StraĂenverkehrsordnung (StVO) und der StraĂenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) obligatorisch:
Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen der verschiedenen Fahrrad-Typen erhalten Sie in unserer Themenrubrik Fahrrad-Typen.
Was Sie schon immer ĂŒber FahrrĂ€der wissen wollten, haben wir an dieser Stelle fĂŒr Sie zusammengefasst. Unsere FAQ-Sammlungen basieren hierbei auf dem Wissensbedarf anderer KĂ€ufer von FahrrĂ€dern.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
FahrradgröĂe
Welche RahmengröĂe benötige ich?
Fahrrad-Typ
Welcher Fahrrad-Typ passt am besten zu mir?
Kauf
Wann lohnt es sich besonders, ein neues Fahrrad zu kaufen?
Pflege
Was muss ich bei der Pflege meines Fahrrads beachten?
Reifendruck
Welche RahmengröĂe benötige ich?
Da die verschiedenen Fahrrad-Typen unterschiedliche Rahmen-Geometrien aufweisen, gibt es nicht die eine richtige FahrradgröĂe fĂŒr jeden Menschen. Deshalb kann hierzu keine pauschale Antwort abgegeben werden.
In jedem Fall ist fĂŒr die Auswahl der richtigen RahmengröĂe Ihre KörpergröĂe entscheidend. Noch genauer kann die richtige RahmengröĂe darĂŒber hinaus anhand der SchrittlĂ€nge ermittelt werden.Â
Weitere Informationen zur richtigen RahmengröĂe erhalten Sie in unserer Themen-Rubrik Fahrrad-GröĂe.
Welcher Fahrrad-Typ passt am besten zu mir?
SelbstverstĂ€ndlich gibt es nicht das âeineâ richtige Fahrrad fĂŒr jeden Anspruch. Der richtige Fahrrad-Typ hĂ€ngt wesentlich von Ihren Anforderungen, Vorstellungen und den jeweiligen Einsatzzwecken ab:
Weitere Informationen zu den verschiedenen Erscheinungsformen des kultigen Drahtesels finden Sie in unserer Themen-Rubrik Fahrrad-Typen nach Einsatzzweck.
Wann lohnt es sich besonders, ein neues Fahrrad zu kaufen?
Ein wichtiges Entscheidungskriterium beim Kauf ist auch der Kaufzeitpunkt. Denn dieser kann maĂgeblich ĂŒber den Preis entscheiden, den Sie fĂŒr Ihr neues Fahrrad bezahlen.Â
Allgemein gilt hierbei: Gerade wenn es drauĂen noch kalt und regnerisch ist und der FrĂŒhling noch nicht begonnen hat, lohnt es sich, ein neues Fahrrad zu erstehen. Denn diese Monate stellen die Nebensaison des Zweirads dar, in der noch niemand wirklich an das Radfahren denken möchte. So sind im Zeitraum zwischen September und MĂ€rz eines Jahres in der Regel PreisnachlĂ€sse von bis zu 30 % möglich.Â
Zudem gilt dies auch fĂŒr qualitativ hochwertige FahrrĂ€der. Daher sollten Sie in ErwĂ€gung ziehen, in diesem Zeitraum ein neues Fahrrad zu kaufen.
Was muss ich bei der Pflege meines Fahrrads beachten?
Die Pflege Ihres Fahrrads ist nicht nur fĂŒr dessen Lebensdauer wichtig, sondern auch fĂŒr die GewĂ€hrleistung der Sicherheit. Folgendes sollten Sie dabei beachten:Â
Was genau Sie bei der Pflege Ihres Fahrrads beachten mĂŒssen, hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) fĂŒr Sie zusammen getragen.
Welchen Druck sollten Fahrradreifen haben?
Pauschal lĂ€sst sich nicht sagen, welcher Reifen- bzw. Luftdruck fĂŒr einen Fahrradreifen optimal ist. Dies hĂ€ngt im Wesentlichen vom Gewicht des Fahrers und der Reifenbelastung ab. DarĂŒber hinaus beeinflusst der Reifendruck den Rollwiderstand und die jeweilige Federungswirkung.
Je höher Sie den Luftdruck wÀhlen, desto geringer wird einerseits der Rollwiderstand und umso geringer wird auch der Verschleià der Reifen. Dadurch sinkt die PannenanfÀlligkeit der Fahrradreifen.
Andererseits können Fahrradreifen mit geringem Luftdruck FahrbahnstöĂe besser abfedern:
Wenn Sie etwa mit einem Trekking-Bike oder einem Mountainbike mittlere bis lĂ€ngere Strecken zurĂŒckzulegen oder im GelĂ€nde fahren möchten, sollte Sie prinzipiell weniger Luftdruck auf die Reifen geben. So kann der Reifen vor allem auf scharfkantigem Untergrund leichter nachgeben und Unebenheiten abfedern. Dadurch kann ein Platten oder unnötiger VerschleiĂ vermieden werden.
Der zulÀssige Druckbereich ist auf jedem Reifen angegeben.
GrundsÀtzlich ist der Wert des Reifendrucks bzw. der zulÀssige Druckbereich auf jedem Reifen angegeben. Sie sollten auf diese Angabe achten und entsprechend einen Reifendruck innerhalb dieses Bereichs wÀhlen.
Bei zu hohem Reifendruck von Trekking- oder Mountainbikes besteht das Risiko, dass der Reifen platzt.
Ist der Reifendruck eines Trekking- oder Mountainbikes zu hoch und wird das Fahrrad damit auf langen Fahrten und in unebenem GelÀnde eingesetzt, droht der Reifen zu platzen. Sie sollten daher darauf achten, den Reifendruck hier nicht zu hoch zu wÀhlen.
Welche Schaltung ist die richtige fĂŒr mich?
GrundsĂ€tzlich unterscheidet man bei Schaltsystemen zwischen Naben- und Kettenschaltungen. Welche der beiden Systeme fĂŒr Sie das richtige ist, hĂ€ngt von Ihren Anforderungen und dem jeweiligen Einsatzzweck ab:
Weitere Informationen zu den beiden Schaltsystemen erhalten Sie in unserer Themen-Rubrik Gangschaltung.

Unser Team besteht aus RedakteurInnen, deren umfangreiches Wissen auf jahrelanger journalistischer Erfahrung im E-Commerce beruht. Wir recherchieren mit Begeisterung alle Informationen zu den unterschiedlichsten Themen und fassen diese fĂŒr Sie ĂŒbersichtlich in unseren Ratgebern zusammen.