Ratgeber Kleintierfutter
Kleintiere sind nicht nur bei Kindern beliebt, auch Millionen Erwachsene halten sich ein oder mehrere Kleintiere als Weggefährten. Kleintiere sind Haus- und Heimtiere, die nicht als wirtschaftliche Nutztiere dienen. Dennoch zählen Katzen und Hunde üblicherweise nicht zu den Kleintieren. Stattdessen fallen vor allem Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen, Frettchen und Chinchillas unter diese Tiergruppe.
Die meisten Menschen lieben ihr Kleintier und es ist ein fester Bestandteil der Familie. So wird besonders viel Wert darauf gelegt, dass es dem Tier gut geht. Viele Hamster, Kaninchen, Meerschweinchen und Co werden sogar ziemlich verwöhnt. Neben der artgerechten Haltung eines jeden Kleintiers und der entsprechenden Pflege ist auch das Kleintierfutter von besonderer Bedeutung. Die Lieblinge sollen nicht nur ernährt werden, es soll ihnen auch
gut schmecken. Die verschiedenen Futtersorten sollen zudem
Abwechslung in den Futternapf bringen. Dass einige Kleintiere auch Feinschmecker sind, weiß sicher jeder Halter. Denn nicht jedes Futter wird gleichermaßen gerne gefressen, teilweise werden sogar einzelne Futterbestandteile vom Tier aussortiert.
Kleintiere benötigen neben dem passenden Kleintierfutter aber auch Heu und frische Lebensmittel wie Möhren und Salat. Eine ausgewogene Mischung Kleintierfutter stellt die optimale Ergänzung dar und sorgt dafür, dass das Tier immer gut versorgt ist. Dieser Ratgeber informiert Sie über die verschiedenen Futtersorten und darüber, was beim Kauf zu beachten ist. Denn mit der richtigen Kleintiernahrung werden Sie lange Freude an Ihrem Haustier haben.
Das passende Futter für jeden
Nagerfutter und Kleintiernahrung beinhalten in der Regel
verschiedene Getreideerzeugnisse, die in unterschiedlichen Mengen vermischt sind. Durch die gezielt auf das Tier abgestimmten Mischungen ist eine ausreichende Versorgung mit
Vitaminen und Spurenelementen gesichert und das Tier bleibt lange agil und gesund. Nagerfutter muss aber auch sehr harte Bestandteile enthalten, die den
Zahnabrieb von Kaninchen, Meerschweinchen und Co fördern. Ohne diesen Abrieb würden die Zähne des Nagers immer weiter wachsen und das Tier letztendlich stark einschränken.
Auch die Abwechslung ist mit Kleintierfutter gewährleistet, da zusätzlich ja immer auch Heu, frisches Gemüse und Obst auf dem Speiseplan eines jeden Nagers stehen sollten. Da nicht jedes Kleintier gleich dem anderen ist, gibt es Futtersorten für jedes Haustier. Dieses Kleintierfutter ist immer individuell auf das Tier abgestimmt und enthält nahezu alles, was das Tier braucht. Generell richten sich die Kleintierfuttermischungen nach den Vorgaben der Futtermittelverordnung. Diese legt auch fest, dass auf der Packung der Kleintiernahrung erkennbar ist, ob es sich um ein
Hauptfutter oder Ergänzungsfutter handelt.
Hamsterfutter
Wie die meisten anderen Nager ist auch der Hamster ein Feinschmecker. Er sucht sich in einer Futtermischung immer zuerst diejenigen Bestandteile aus, die ihm am besten schmecken. Dies sind meistens die fettreichen Bestandteile wie Nüsse und Samen. Hier sollte nun nicht der Fehler gemacht werden, dem Tier immer wieder neues Futter zu geben und das, welches er vorerst verschmäht hat, zu entfernen. Hamsterfutter enthält wie alle Kleintierfutter eine
Mischung verschiedener Körner, Samen und Nüsse. Einige dieser Bestandteile sind sehr fettreich, daher sind die Mischungen meist so abgestimmt, dass entsprechend viele fettarme Bestandteile enthalten sind. Lässt man den Hamster seinen Napf leer fressen, dürfte es somit kaum zu einer zu hohen Zufuhr fetthaltiger Bestandteile kommen.
Kaninchenfutter
Ebenso wie der Hamster macht es auch das Kaninchen. Es pickt sich zuerst diejenigen Futterbestandteile heraus, die am besten schmecken. Für sehr wählerische Nager gibt es aber bereits spezielle Futtermischungen, die
das Selektieren vermindern sollen. Bei der Auswahl des richtigen Kaninchenfutters sollten Sie aber auch auf den Fettgehalt achten, da insbesondere Stallkaninchen sich wenig bewegen und somit zu Übergewicht neigen.
Anderes Kleintierfutter
Ähnlich wie bei den Kaninchen und Hamstern ist auch
Chinchillafutter, Degufutter, Frettchenfutter und Meerschweinchenfutter genau auf das jeweilige Tier abgestimmt. Ebenso wie die anderen Nager, suchen sich aber auch diese Kleintiere die Lieblingsbestandteile aus der Futtermischung heraus.
Das richtige Futter auswählen
Bei der Kleintiernahrung ist neben dem Hauptfutter auch ein Rohfaseranteil von etwa 25% zu empfehlen. Nager benötigen dieses für eine optimale Verdauung. Füttert man nun nur Futtermischungen, kann es zu einem Mangel kommen und die Darmflora des Kleintiers kann gestört werden. Es ist also empfehlenswert eine ausreichende Menge Heu zuzufüttern. Für Abwechslung kann
Premium-Heu sorgen, das mit verschiedenen getrockneten Gräsern und Kräutern versetzt ist. Aber auch herkömmliches Heu erfüllt hier natürlich seinen Zweck. Alternativ gibt es aber auch Futtersorten, die einen
Anteil an Rohfasern enthalten und den Bedarf somit zusätzlich sichern.
Bei der Auswahl von Kleintiernahrung sollte zudem auf die Bedürfnisse des Tieres Wert gelegt werden. Es gibt beispielsweise Futtersorten, die speziell für junge Tiere entwickelt wurden. Aber auch für alte Tiere werden verschiedene Futtersorten angeboten. Bei Vitaminmangel sollten Sie ein entsprechendes
Vitaminpräparat wählen, das in der Regel dem Trinkwasser beigemischt wird. Auch die Beigabe von Salzlecksteinen hat sich bewährt, da das Kleintier so ausreichend mit Natrium versorgt wird. Wenn Sie Ihrem Tier einen
Salzleckstein in den Käfig hängen, sollten Sie aber immer auf eine ausreichende Zufuhr frischem Trinkwasser achten.
Weiterhin sollten Sie bei der Wahl der Kleintiernahrung auf einen angemessenen
Fettgehalt achten. So enthält Hirse mit 3,9% den größten Fettanteil. Roggen und Buchweizen liegen mit 1,7% im unteren Bereich. Zudem ist vielen Kleintierfuttern auch Zucker zugesetzt. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf derartige Futtermittel, da es dem Tier mehr schadet als gut tut.
Das passende Zubehör
Damit das Kleintierfutter auch artgerecht verfüttert werden kann und nicht lose in den Käfig gestreut werden muss, sollte immer ein
Futternapf zur Verfügung stehen. Die Näpfe sind in verschiedenen Größen erhältlich. hier kann nach Anzahl der Tiere sowie nach Käfiggröße ausgewählt werden. Wenn nur ein einzelnes Tier gehalten wird, reicht aber auch ein Futternapf von kleiner Größe. So ist die Gefahr, dass der Napf zu großzügig gefüllt wird, nicht gegeben. Auch setzt sich das Tier nicht in den Napf und verunreinigt so das Futter. Achten Sie nur darauf, dass der Napf
möglichst schwer ist und nicht einfach umgestoßen werden kann. Alternativ werden auch Näpfe angeboten, die am Käfiggitter befestigt werden können. Sie sind häufig aus Edelstahl und damit auch nicht so schwer, wie Keramiknäpfe.
Zudem gibt es für Nager spezielle Futterbälle und andere Behältnisse, die mit Futter gefüllt werden können. In die
Futterbälle wird Heu oder anderes Futter gesteckt und die Nager sind beim Fressen stärker beschäftigt. Andere Behältnisse sollen als eine Art Intelligenzspielzeug dienen und die Tiere dazu animieren, an das Futter zu gelangen. Die Futterbälle beschäftigen das Tier über eine lange Zeit hinweg und sorgen zudem für etwas Bewegung. Auch für den Menschen sind derartige Futterbehältnisse interessant, da das Verhalten des Tieres beobachtet werden kann.

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